von Edie » 12.05.2010, 17:33
Hallo, Ihr Lieben,
am 21.5 habe ich Untersuchungen zur Rückverlegung, d.h. im einzelnen Rektoskopie, Schließmuskeltest und Röntgen.
Gibt es gerade zum Schließmuskeltest was anzumerken?
Was für Fragen sollte ich den ärzten stellen in Bezug auf RV? Die Zeit geht so schnell um und ich komme mit meinem Stoma Edie (trotz Sitz in der Bauchfalte) gut klar.
Da kann einem ganz schummrig werden, wenn man liest, welche Probleme auftreten können nach der RV, also Verstopfung, Blähungen, Durchfall, Gewichtszunahme.
Seid lieb gegrüßt
Edie
von Edie » 16.05.2010, 11:41
Hilfe, ist keiner da, der mir da helfen kann?
Also ganz kurz schreiben oder ist das alles schon ewig in anderen Tehmenbereichen "durchgekaut" worden und ich habe es nur noch nicht gefunden und gelesen? Wäre für Eure Erfahrungen und Anregungen echt dankbar!!!
Edie
von HeikeF. » 16.05.2010, 12:00
Hallo Eddie;
ich selbst habe meine RV ja noch vor mir und kann dir daher auch nicht wirklich aus eigener gemachter Erfahrung berichten.
Den Schließmuskeltest kenne ich selbst nicht.
Also, ich war im Vorfeld bei meiner Gynäkologin zur Untersuchung. Da ich ja eine Rektovaginalistel hatte. Diese hat mir bestätigt, das alles schön ausgeheilt ist und einer RV aus ihrer Sicht und Fachgebiet nichts mehr im Wege steht.
In 28 Tagen habe ich das Vorgespräch zur RV bei meinem behandelnden Prof. Dort möchte ich auf jeden Fall, das vor der OP eine Kontrastmitteluntersuchung gemacht wird, um Sicherheit zu haben, dass der Darm auch wirklich wieder zu ist.
Hinzu möchte ich noch eine Rektoskopie (wird bei mir aber immer in Kurznakose gemacht, weil ich vor lauter Schmerzen immer so verkrampfe, das eine Untersuchung ohne Narkose schier unmöglich ist).
Hinzu möchte ich, dass er im Vorfeld untersucht (wahrscheinlich bei der Rektokopie) und abklärt, ob der Dickdarm noch genügend weit ist und somit den Stuhl problemlos heraus beförderm kann. Hinzu die Abkärung, ob der Schließmuskel sich weit genug dehnen kann.
Dann, ob die Rückverlegung ohne Bauchschnitt gemacht werden kann.
Wie viel Tage ich in etwa im KH bleiben muss. Ich muss sagen, das ich mittlerweile eine extreme Krankenhausphobie habe (es ist dann meine 50.zigste OP in 5 1/2 Jahren und ich habe die Schnute so dermaßen voll -- OP`s aber nicht alle wegen Darm).
Und dann denke ich, dass sich viele eventuell noch offenen Fragen im Gespräch klären.
Ich habe ein saugutes und lockeres Verhältnis zu ihm, sehr viel Vertrauen und daher schon recht positiv gestimmt.
Hinzu lese ich in den letzten Monaten alle!!!!! Beiträge zu den hier gerade und letzt gewesenen Rückverlegungen und drücke natürlich allen dabei vom Herzen die Daumen. Da wohl jeder die Sache mit mulmigen Gefühl angeht.
So, jetzt hoffe ich, dir ein bisschen weiter geholfen zu haben. Mehr kann ich bis jetzt auch noch nicht dazu sagen.
Schreibe hier bitte rein, wie dein Gespräch mit dem Doc verlaufen ist, sowie auch die Voruntersuchungen.
Da können und werden dir die lieben User bestimmt helfen und dich dabei begleiten. Und natürlich auch die Daumen drücken, wenn es dann soweit ist.
Alles Liebe und Gute für dich.
Grüße von Heike
von HeikeF. » 16.05.2010, 12:04
Hallo Eddie;
ich habe gerade erst gesehen, dass du aus Heidelberg bist. Ist von meinem Wohnort = Stuggi, ja nicht weit weg.
In welches Krankenhaus gehst du denn?
Ich bin immer bei den Darmspezialisten im Krankenhaus Ludwigsburg.
Wurde mir auch vom "Darmpapst" aus Wiesbaden empfohlen.
Liebe Grüße,
Heike ..... die bei der leicht durchschauenden Sonne gleich wohl ein bisschen in die wunderschöne Wilhelma geht.
Der Sonnentanz scheint seinen ersten kleinen Erfolg zu bringen.
von Edie » 16.05.2010, 16:10
Hallo Heike,
Danke für deinen Beitrag. sicherlich were ich am Freitag geanu berichten, wie alles war.
Ich wohne unweit von Heidelberg, bin in der UniChirurgie operiert worden und muss zur Rektoskopie in die Krehl (UniInnere). Rektoskopie und eine Sigmoidoskopie hatte ich vor meiner Rektum-Ca-Op ohne Beruhigunsmittel und ohne Narkose gemacht. Da war keine Zeit mehr dafür. Und es ging. Und ich hatte die Ärzte im Blick, ebenso meinen damaligen Darm noch. Ich war sehr zufrieden. Bei der Sigmoidoskopie waren 3 Ärzte und 2 Pfleger dabei, die mich sehr gut betreuten. Man bekommt ja jede Menge Luft reingepustet und nach der Untersuchung meinte alle zu mir, jetzt kräftig pupsen, damit es keine Bauchschmerzen gibt. War mir peinlich, aber war ja nur Luft und es ging mir gleich gut danach. Eine Röntgenkontrastaufnahme ist auch geplant und natürlich jede Menge Blutuntersuchungen, die ich vorab bei meinen Hausärzten machen lassen kann. Ich werde mir eine riesige Liste mit Fragen machen. Das sind die auch von mir gewöhnt, dass ich alles akribisch wissen möchte. Ich werde dann genau berichten. Falls Dir noch was einfällt (und was man auch fragen sollte), schreibe es mir.
LG
Sabine
von G-H-L » 16.05.2010, 16:10
Edie hat geschrieben:Gibt es gerade zum Schließmuskeltest was anzumerken?
Was für Fragen sollte ich den ärzten stellen in Bezug auf RV? Die Zeit geht so schnell um und ich komme mit meinem Stoma Edie (trotz Sitz in der Bauchfalte) gut klar.
Da kann einem ganz schummrig werden, wenn man liest, welche Probleme auftreten können nach der RV, also Verstopfung, Blähungen, Durchfall, Gewichtszunahme.
Seid lieb gegrüßt
Edie
von MartinaG » 16.05.2010, 16:29
Hallo Edie,
dein Krankheitsbild scheint meinem ziemlich genau zu entsprechen. Meine Rückverlegung ist allerdings nun schon fast 2 Jahre her und außer einer Rektoskopie wurde bei mir nichts gemacht. Am Tag vor der OP wurde durch den abführenden Schenkel des Stomas der Darm gespült, damit da auch echt nichts mehr drin ist.
Die RV selber wurde bei mir durch die vorhandene Öffnung des Ileostomas gemacht, so das kein weiterer Schnitt nötig war.
Ich bin einem meiner Doks heute noch dankbar für den Tipp mit den Baby-ÖL-Tücher, die ich die ersten Wochen beinahe nur verwendet habe, weil mein Anus sehr schnell wund wurde und dann eben der Stuhlgang nur mit Schmerzen verbunden möglich war.
Allerdings fallen mir jetzt grad keine sehr wichtigen Fragen speziell zur RV ein, die du stellen könntest oder solltest.
Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen für deine Untersuchungen am Freitag.
von Edie » 16.05.2010, 16:53
Hallo G-H-L und MartinG,
Danke für Eure Antworten, das klingt ja auf alle Fälle machbar und schön auch was postives hier zu lesen. Ich werde berichten.
LG
Edie
von Meta » 16.05.2010, 21:20
Hallo Edie,
hatte zwar eine RV vom Colostoma,
daher kann ich dir auch nicht soviel sagen.
Schliessmuskeltest in dem Sinne hatte ich auch nicht,
es war wie Gerhard( G-H-L )auch beschrieben hat.Bei der
Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel sieht man
ja schon,ob der Schliessmuskel funktioniert.
Ich wollte dir auch nur sagen,lass dich von den ganzen
Schilderungen,was passieren kann nicht entmutigen.
Es ist bei jedem anders und grosse Beeinträchtigungen
musses ja nicht zwangsläufig geben.
Bei mir gibt es auch kaum Probleme und mit den
Kleinigkeiten kann ich gut leben.
Liebe Grüsse und alles Gute für deine RV,
Marion
von Siskinanamok » 16.05.2010, 21:27
HI Eddy,
also meine Untersuchungen waren die Shpinktermanographie, die Pouchoskopie und die Pouchographie.
Ebenfalls in HD, die ersten beiden in der Krehl die letzte in der Chirurgie (aber auch alles an einem Tag und dann zur Teriverdian zur Besprechung).
Zur Shinktermanographie kann man sagen das sie absolut harmlos ist. Man bekommt eine Sonde in den Anus, welche sich von selbst wieder herauszieht, dabei wird dann gemessen wieviel druck dein Schließmuskel unter Ruhe und später dann auch unter Druck ausüben kann.. im Normalfall sind das jeweils zwei Durchläufe und nach 5 min ist der Spaß vorbei. Dann drucken die schöne bunte Kurven aus, die was darüber aussagen wie toll dein Schließmuskel zukneifen kann
Was man alles Fragen sollte... Keine Ahnung, da fällt mir nicht viel ein, jedenfalls nicht zum Thema RV. Ich denke fast da bist du besser bedient wenn du hier ließt.
Ich kann dir nur raten dich für das KH mit Babytüchern ohne Zusätze und einer Creme (Zinkpaste oder Chiron) zu bewaffnen um einem wunden PO vorzubeugen bzw. dann angemessen behandeln zu können. Ich hatte dahingehend keine Probleme aber ein Feuchttuch ist doch angenehmer als die üblichen Toilettenpapiere im KH.
Ich drück dir die Daumen das alles so läuft wie du es dir wünscht!
Lieben Gruß
Siski
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