von Gulp » 27.05.2010, 15:50
oh jeih, da glaubt man, man sei alleine mit den Problemen, aber was ich hier lese, da bin ich ja doch nicht alleine; Rektum-CA im Mai 2009 operiert, Radio & Chemo, RV im Oktober 2009; aktuell heute: Stuhlgang ohne Ende ... wenig gue und viele schlechte Tage, Details wurden alle beschrieben, ich finde mich da in fast allen Beiträgen wieder;
Nachsorge: gut, morgen kommt der ChemoPort raus ... freu ...
Dass Schlimme ist: ich kann nicht mehr im Rettungsdienst arbeiten, Krankengeld läuft aus ... jetzt wirds Ernst ... also in Sachen materielle Existenz ...
Was ich hier einfach allgemein anmerken wollte, die Ärzte mögen einem ja helfen in der Krankheit, aber danach mit unseren Verdauungsproblemen lassen Sie uns doch alleine; ich war nun selber zigmal in der Proktologie, man hat dilattiert, bouchiert (alles grausam ...), meinte, das Problem damit in den Griff zu bekommen ... alles nix geholfen ...
Ich teste nun mal die Flohsamen und hoffe einfach auf die Zeit und die kommende Reha am Chiemsee ... Verrückt mache ich mich nicht mehr, ich genieße die Beutelfreiheit ...
wollte das nur loswerden, haltet auch tapfer !!!
Bernd
von MiniBonsai » 29.05.2010, 10:19
Gulp hat geschrieben:
Dass Schlimme ist: ich kann nicht mehr im Rettungsdienst arbeiten, Krankengeld läuft aus ... jetzt wirds Ernst ... also in Sachen materielle Existenz ..
von Zippel » 29.05.2010, 12:06
Hallo Bernd,
da kann ich MiniBonsai nur zustimmen.
Ich habe nach der RV keine Probleme, aber wenn ich Milchprodukte oder Fleisch esse (Wurst geht) , bekomme ich Durchfall. Diese Sachen esse ich nur, wenn ich weiß, daß ich im Hause bin.
Ich habe schon zu meiner Stomazeit gemerkt, daß oben genannte Lebensmittel im Beutel als Wasser ankamen. Ebenso SCHOKOLADE, obwohl es bei den meisten Verstopfung auslöst.
Vielleicht hilft Dir eine genaue Beobachtung Deiner Ernährunsgewohnheiten.
LG Birgit
von thomasHH » 29.05.2010, 13:27
Bei mir ist eher umgekehrt. Habe manchmal den Eindruck, mein Stuhl ist zu dick. Durchfälle/Flüssiges hab ich recht selten.
Dafür habe ich wohl noch irgendwelche Entzündungen im Körper? Mein Analkanal scheint regelmässig entzündet zu sein.
Wenn ich denn mal etwas dünneren Stuhl habe ( selten ), dann ists meistens ein wenig besser.
von tizzi6568 » 02.06.2010, 10:59
hi ich bin tizzi und 42 jahr alt,ich habe 1997 meinen gesamten dickdarm rausbekommen mit rückverlegung des stomas.
ich merke schon das der dünndarm die funktion des dickdarms nicht übernimmt...hab ständig durchfall ... fühl mich grippig und meine knochen tun weh.
letzte woche hab ich meine gebärmutter rausbekommen und dann haben die ärzte mir calcium intravinös hochdosiert verabreichtund siehe da mein stuhl wird fester meine knochen tun nicht mehr weh und ich fühl mich viel fiter.
wie ist das bei euch???
von G-H-L » 05.06.2010, 18:16
Hallo,
bei mir wurde aufgrund von Stenosen und Entzündungen der halbe Dickdarm und auch ein entsprechend großes Stück vom Dünndarm rausgenommen.
Anfang Januar war dann die RV. Gleichzeitig wurden auch noch ein paar Fisteln und eine neue Stenose operiert. Nun, nach knapp einem halben Jahr kann ich sagen, daß ich mit der Verdauung so gut wie keine Probleme hab.
Stuhlgänge mittlerweile ein bis zwei Stück am Tag, oft genug auch gar keiner. Essen kann ich alles. Sogar Zwiebeln und Sauerkraut. Gut gestern hab ich mir mal Bratensülze mit Bratkartoffeln und Musik gegönnt. Ne Stunde später mußte ich dann auf´s Klo. Der Stuhl war zwar weicher, aber es war kein Durchfall.
Gruß
Gerhard
von maniaPJ » 05.06.2010, 23:42
Hallo,
ich hatte meine RV an Ostern und habe für mich sowas wie "strategisches Essen" erfunden, nachdem ich die ersten 1-2 Wochen völlig strukturlos durch den Tag gerudert bin: ich esse um 8 und um 14 Uhr und habe damit erreicht, dass ich im schlechtesten Fall von 12 bis 18 Uhr außer Haus gehen kann, meistens schon etwas früher und auch etwas länger.
Ich habe hier schön öfters gelesen, dass man damit "Freizeit" ertrotzen kann und hoffe, dass die Zukunft mir noch etwas Normalität zurück bringen wird.
Aber im Moment versuche ich damit zufrieden zu sein. Immerhin kann ich damit Außer-Haus-Termine wahrnehmen und "ungefährdet" außer Einkaufen sogar mal bummeln gehen.
Nur mit Elternabenden habe ich so meine Probleme ... erst hat das Stoma mitdiskutiert und nun sitze ich immer dicht bei der Tür.
Gulp, alle Gute für dich und vielleicht warte doch einfach wenigstens ab, bis ein Jahr rum ist, bevor du aufgibst. Es muß doch noch Verbesserung für dich geben. Ich weiß, ich habe leicht reden, denn ich gehe noch nicht wieder arbeiten.
Grüße von maniaPJ
von G-H-L » 06.06.2010, 14:12
maniaPJ hat geschrieben: ich esse um 8 und um 14 Uhr und habe damit erreicht, dass ich im schlechtesten Fall von 12 bis 18 Uhr außer Haus gehen kann, meistens schon etwas früher und auch etwas länger.
Ich habe hier schön öfters gelesen, dass man damit "Freizeit" ertrotzen kann und hoffe, dass die Zukunft mir noch etwas Normalität zurück bringen wird.
von tizzi6568 » 29.06.2010, 16:23
Hallo G.H.L
Also bei mir ist die OP schon 13 Jahre her und da hat sich noch nichts normalisiert.Der Dünndarm ist ganz anders aufgebaut,er nimmt keine Mineralstoffe-Spurenelemte u.s.w auf,da muß ich immer nachhelfen und es kommt immer drauf an,was du ißt.
Gruß Tizzi
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