von johanne » 24.02.2012, 18:12
Hallo Ihr Lieben!
Johanne meldet sich mal wieder.
Es geht wieder los: Mein lieber Mann geht am Montag erneut in die Klinik, einer neuer Versuch der RV soll erfolgen.
Zur Erinnerung:Ehemann Schlaganfall-Patient, linksseitige Lähmung- Not-OP 05/2011 Dickdarm-Divertikulitis, Perforation, Bauchfellentzündung, Anlage Colostoma. 17.11.11 RV, Darmverschluss, 20.11. Not-OP, Anlage Ileo-Stoma doppelläufig, Passageres Delir nach OP, 3 Wochen Intensiv).
Wir kommen mit dem Stoma grundsätzlich gut zurecht, aber mein Mann möchte es noch mal versuchen, meint, irgendetwas muss es doch Nutze gewesen sein, dass er sich so gequält hat.
Ich habe nun soviel gelesen. Auf was sollte ich bei den Voruntersuchungen umbedingt achten? Verengungen, Kraft des Schließmuskels?
Ich möchte ihn schon unbedingt unterstützen, aber meine Angst vor den Folgen nach der letzten RV kann ich nicht verleugnen.
Mit Eurer Hilfe finden wir dann vielleicht eine gute Entscheidung. Die Untersuchungen lassen wir auf jeden Fall machen.
Ganz liebe Grüße, Johanne.
von rammi » 24.02.2012, 18:50
Hallo Johanne,
die Rückverlegung wird diesmal gut gehen.
Nach einer perforierten Divertikulitis als Grund für das Stoma klappt die RV eigentlich immer und zweimal Pech haben kann man gar nicht bei der Diagnose. Da glaub ich fest dran.
Da nicht im Schließmuskelbereich opreriert wurde, bei "normaler Divertikulitis",und auch nicht damit zu rechnen ist, dass er im Anschluss Mengen an dünnsen Stuhlgängen ausscheidet, wird ausser ausreichenden Abführrmaßnahmen vor der OP nichts groß gemacht. Ich würde vielleicht nachfragen ob es möglich sein kann, ob die geplatzte Naht nach RV vielleicht am Nahtmaterial gelegen haben könnte da es eigentlich so gut wie nie vorkommt(Bei Ursache Divertikulitis)
Er selber könnte sich vielleicht 2-3 Tage vor Termin mit Suppe ernähren wenn er die mag und nicht dadurch abbaut. Ist schließlich noch was kurz die Zeit von Nov. bis Heute.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass er schon so fit ist wie zu der Zeit bevor der ganze Mist losging.
Und jemand der Fit in die RV hineingeht, nach Divertikulitis, der kommt auch fast so fit wieder raus.
Wer geschwächt hineingeht kommt noch schwächer wieder raus erholt sich aber auch. Aber das muss Dein Mann entscheiden.
Wenn aber doch viel Dickdarm entfernt wurde, fragt genau nach, und er wegen des Schlaganfalles vielleicht auch Halteprobleme der Verdauung im Vorfeld hatte, dann würd ich Beckenbodengym empfehlen oder eine Rückverl. bei Schlaganfall ganz hinterfragen
Ich drücke Euch die Daumen.
HG
rammi
von johanne » 24.02.2012, 19:29
Hallo Rammi!
Danke für Deine aufmunternden Worte.
Du hast recht, so ganz fit, wie er vorher war, ist mein Lieber noch nicht. Sage ich! Er behauptet, er ist kräftig genug und ist voll zuversichtlich, dass diesmal alles gut wird. Ich werde ihn so gut es geht, dabei unterstützen.
Es wurden damals 14 cm Dickdarm entfernt in der Nähe des Enddarms (so hat man das uns erklärt).
Halteprobleme durch Apoplex gab es nicht.
Ich denke, ich werde meine Fragen stellen, und dann beten, dass alles gut wird.
Lieben Dank und schönes Wochenende, Johanne.
von rammi » 24.02.2012, 19:39
Hallo Johanne,
na dann alles Gute.
Ich habe beim ersten Lesen leider nicht verstanden, dass die Rückverlagerung nicht , wie leider schon mal öfter, wegen einer Perforation nicht geklappt hat sondern wegen eines Darmverschlusses.
Dann sollte die RV diesmal auf jeden Fall klappen. Vergiss den Hinweis auf die Fäden. Asche über mein Haupt.
Alles Gute
rammi
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