von Doro1 » 24.02.2019, 21:25
Hallo,
ich hatte mich vor einiger Zeit schon einmal gemeldet. Meine Mutter hat nach einer Gebärmutterentfernung ein Ileostoma gelegt bekommen, da die Gebärmutter stark mit dem Darm verwachsen war und der Darm bei der OP beschädigt wurde.
Nachdem sie nun im Krankenhaus dreimal dehydriert ist, überlegen wir, ob eine Rückverlegung nicht doch der bessere Weg ist.
Der Darm ist meines Wissens vollständig erhalten. Welche Probleme kann es nach der Rückverlegung geben? Ich habe hier schon von einigen gelesen, dass häufiger Stuhldrang, oder Stuhlinkontinenz auftreten können, bin mir aber nicht sicher, ob das nicht nur dann der Fall ist, wenn Teile des Darms fehlen.
Und, welche Klinik in Köln könnt ihr für eine Rückverlegung empfehlen?
Viele Grüße
Doro1
von doro » 25.02.2019, 09:36
Hallo Doro1,
ich bin nicht rückverlegt,aber meine Infos sind:Egal ob alles Gedärmel vorhanden ist,es braucht einiges an Geduld und Salben,bis sich alles normal geregelt hat.Der Darm ist eine Diva und verzeiht lange nicht,das sein Ablauf gestört wurde.Es wird sich wahrscheinlich schneller einpendeln als wenn der Dickdarm fehlt.
Sicher wirst Du noch einiges mehr an Antworten bekommen,hoffentlich auch Positive.
von doro » 25.02.2019, 09:39
Nachdem sie nun im Krankenhaus dreimal dehydriert ist, überlegen wir, ob eine Rückverlegung nicht doch der bessere Weg ist.
von Doro1 » 25.02.2019, 10:54
Hallo Doro,
es ist tatsächlich zweimal in verschiedenen Krankenhäusern und einmal in der Reha-Klinik passiert. Aus der Reha-Klinik habe ich sie ins Krankenhaus verlegen lassen, da ich den Eindruck hatte, die Reha-Klinik nimmt das überhaupt nicht ernst. Bei Aufnahme in das jetzige Krankenhaus habe ich eindringlich darauf hingewiesen, dass darauf geachtet werden soll, dass sie nicht dehydriert, weil das bereits zweimal passiert ist. Und ich habe auch darauf aufmerksam gemacht, dass sie viel Flüssigkeit über das Stoma verliert.
Geholfen hat es nicht. Sie ist wieder dehydriert und die Nierenwerte sind im Keller. Aktuell bekommt sie Opium, damit der Stuhl eindickt, das scheint auch zu wirken.
Viele Grüße von Doro1 an Doro
von doro » 25.02.2019, 11:45
Hallo Doro 1
man kann es kaum glauben,das so etwas im KH passiert aber i h hatte im letzten halben Jahr 2 x akutes Nierenversagen deshalb ist mir nur zu bekannt,das Flüssigkeit sehr,sehr wichtig für uns ist.Ich bin nun bei 2 1/2 Liter am Tag und das scheint gerade so ausreichend zu sein.
Früh gut Frühstücken,Brötchen,Haferflocken eben alles was aufsaugt.Mittag sind bei mir Kartoffeln sehr gut.
Alles Gute für Deine Mutti.
von Doro1 » 25.02.2019, 13:31
Danke! Dir auch alles Gute.
Viele Grüße
Doro1
von Monsti » 25.02.2019, 19:16
Hallo Doro1,
wenn bei Deiner Mutter noch der gesamte Dickdarm bzw. der größte Teil von demselben vorhanden ist, sollte sich nach der Rückverlegung alles recht schnell wieder normalisieren. Die ersten Tage nach der Rückverlegung könnten etwas anstrengend sein, aber dann dürfte alles wieder im Lot sein.
Grundsätzlich gilt: Je älter der Mensch, desto langsamer und schwieriger gelingt die Anpassung. Ebenso ist die Gefahr der Dehydrierung bei älteren Menschen eher gegeben, da mit dem Alter das Durstgefühl nachlässt. Ältere Leute (selbst weitgehend gesunde) muss man immer wieder an die Notwendigkeit einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme erinnern.
Auch von mir alles Gute für Deine Mutter!
Liebe Grüße
Angie
von Doro1 » 25.02.2019, 21:36
Danke, Monsti. Danke auch für deine Einschätzung der Situation nach der Rückverlegung.
Viele Grüße
Doro1
von Julian0101 » 04.03.2019, 14:21
Hallo Doro 1.
gibt es etwas Neues von deiner Mutter?
von Doro1 » 04.03.2019, 17:13
Hallo Julian,
danke für die Nachfrage. So richtig gut geht es ihr noch nicht. Sie ist jetzt in ein anderes Krankenhaus verlegt worden. Das hat aber mit dem Herzen, nicht mit dem Stoma zu tun. Aber das ist ein zusätzliches Problem, da sie Probleme mit dem Herzen bekommt, wenn sie zu viel Flüssigkeit über Infusionen erhält. Daher könnte ich mir mittlerweile auch gut vorstellen, eine Rückverlegung in Angriff zu nehmen.
Naja, und mit dem neuen Krankenhaus kommt bei mir natürlich auch die Sorge, dass nicht genügend auf den Flüssigkeitshaushalt geachtet wird. Das wird nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, ja oft nicht ernst genug genommen.
Viele Grüße
Doro1
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