von HBMartin » 29.04.2012, 13:01
Hallo zusammen,
auf dieses Forum bin ich durch das Forum http://www.croehnchen-klub.de/ aufmerksam geworden.
Ich bin also ganz neu hier
1999 wurde bei mir Morbus Crohn festgestellt, 2007 wurde mir dann ein Stück Magen, Dünndarm und Dickdarm entfernt. Der Magen ist mit dem Dickdarm zusammen gewachsen und dort hat sich ein durchgang vom magen zum dickdarm gebildet. der dünndarm ist an der stelle dann auch noch am Magen und Dickdarm gewachsen. Nach der OP hatte ich eine woche schmerzen, musste mich ständig übergeben und hatte sodbrennen. Dann wurd wieder Operiert weil ich einen darmverschluss hatte. Als ich aufwachte hing da ein "Beutel" an meinem bauch... ein Ileostoma.
Der sollte aber nach einem halben Jahr zurückverlegt werden, aber ca. 5 wochen nach der OP in der ich meinen Stoma bekommen habe, habe ich eine Ausbildung angefangen und wollte dann nicht ins Krankenhaus und eventuell die AUsbildung neu anfangen ect.
Ausbildung habe ich beendet, aber eine "normale" rückverlegung geht zu 80% nicht mehr, da der dickdarm total "ausgebrannt" / vernarbt ist. also wird er nicht mehr richtig arbeiten können, außerdem habe ich eine stenose im linken absteigenem dickdarm.
Nun hat mir mein Gastroentrologe von einer Pouchanlage erzählt, aber nicht viel dazu erklärt. Viel Fragen sind mir auch nicht in dem moment eingefallen, da ich etwas geschockt war das mein dickdarm komplett entfernt werden soll/kann/muss.
Im internet habe ich nun einiges gelesen, wie die Op verlaufen kann, was genau ein Pouch ist.
Meine Frage, wie funktioniert die entleerung? Kann ich "normal" auf toilette gehen oder kann ich den Pouch nur durch einen einlauf leeren? Darüber habe ich nun nichts gelesen.
Funktioniert ein schließmuskel überhaupt noch nach 5 jahren pause?
Zwischendurch muss ich schon noch auf "normalem" wege auf toilette aber das ist nie viel.
Auch habe ich gelesen das der hintern durch eine Pouchanlage wund werden kann. wie kann man dem vorbeugen?
Fragen über Fragen... ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen.
Freue mich auf eure Antworten und wünsche euch noch einen schönen Sonntag.
von Häslein » 29.04.2012, 14:10
Hi Martin,
sein Willkommen hier!
Mit einem Pouch geht man "normal" zur Toilette, zumindest mit einem sog. J - Pouch bzw. ileo - analem Pouch. Vermutlich meinte der Arzt diesen.
Bevor Du Dir aber überhaupt weitere Gedanken über Pouches machst, gebe ich Dir zu bedenken, dass
jedwede Pouchanlage bei Crohn kontraindziert ist.
Es kommt i. d. R. nur bei CU vor, dass man einen Pouch bastelt.
Welcher Arzt empfiehlt Dir das denn???
Probleme wären mit einem Pouch zu 98 % bei Dir vorprogrammiert.
Bitte hole Dir eine Zweit- und auch Drittmeinung von Spezialisten ein.
Ich weiß, dass wolltest Du nicht lesen... es ist aber so.
Du bekommst sicherlich noch weitere Rückmeldungen.
LG, Häslein
von zwerg » 29.04.2012, 15:20
von HBMartin » 01.05.2012, 08:52
Danke fürs Willkommen heißen,
@Häslein, danke für deine ehrliche Antwort. Nein so wollte ich das nun nicht lesen, aber ich möchte mir auch keine Hoffungen machen um dann entäuscht zu werden
Mein Gastroentrologe in Nienburg/weser, Dr Cording, hat mir diesen Weg genannt. Mein Dickdarm ist halt total vernarbt, so das eine normale rückverlegung schwirieg wird und es später wieder zu starken schmerzen kommen kann.
Da ich nun in Bremen wohne, werde ich mir hier dann mal einen Gastroentrologen suchen und, wie du sagst, eine zweite meinung einholen.
Der dünndarmstoma hat und hilft mir immer noch sehr, aber in manchen situationen stört er doch sehr, bzw. mag ich nicht schwimmen gehen oder mich ohne t-shirt in die sonne legen, ect. Ich denke du weißt was ich meine
Daher hoffe ich auf eine alternative zum Stoma.
Wobei mein Gastroentrologe mit dem Thema rückverlegung / Pouch angefangen hat.
Gebe hier gerne nochmal Rückmeldung wenn ich eine zweite Meinung dazu bekommen habe.
Danke für die Antwort.
Schönen sonnigen 1. Mai
LG
Martin
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