von skippy08 » 30.03.2008, 15:55
Hallo an alle,
Habe mit grossem Interesse eure Beiträge in Bezug auf Stoma RV und "Wiederanschluss" verfolgt. Mein Wiederanschluss steht hoffentlich im April 08 an (endständiges Colostoma nach Notop Dickdarmdruchbruch Mai 07, Sigma Ca, Entfernung von ca 20 cm Dickdarm, adj Chemo bis Dez 07, keine Metastasen bzw Lymphknotenbefall). Habe grosse Angst vor WA OP (damals Bauchschnitt ca 30 cm, Hartmann Situation). Hat jemand Erfahrung mit Möglichkeiten zur minimal-invasiven Chirurgie und die Voraussetzungen dazu. Kann man mögliche schwere Verwachsungen im Bauchraum, die eine MI Op unmöglich machen vor der Op feststellen? Habe seit der Op keine Beschwerden, bin aber über jede Nachricht und auch über Erfahrungen von "Leidensgenossen mit Hartmann Stumpf" sehr sehr dankbar.
Viele LG
R
von Monsti » 30.03.2008, 18:45
Hallo Skippy,
innere Verwachsungen sind leider meist erst beim Blick in den Bauch sichtbar bzw. wirklich abschätzbar. Inwieweit in Deinem Fall eine laparoskopische Rückverlegung möglich ist, kann ich Dir nicht verbindlich sagen. Möglicherweise versucht man es zunächst laparoskopisch. Würde sich nach Inaugenscheinnahme des Bauchs die OP-Zeit zu sehr ausdehnen, wird ganz sicher ein Bauchschnitt gemacht, wobei dieser vermutlich nicht mehr 30 cm lang sein wird, sondern "nur" noch 20 cm (d.h. von kurz über dem Bauchnabel bis zum Schambein).
Liebe Grüße
Angie
P.S. Fast vergessen: Sei herzlich willkommen in unserer Runde!
von Meta » 30.03.2008, 19:12
Hallo skippy,
bei mir konnte die RV des endständigen Kolostomas laproskopisch durchgeführt werden,mir wurde vorher gesagt,
vorraussichtlich wäre das möglich,genaues entscheidet sich bei der OP. Ich hatte bei der Anlage des Stomas allerdings keinen Bauchschnitt,sondern einen Bikinischnitt (quer über dem Schambein) da eigentlich nur ein Abzess entfernt werden sollte.
Bei der RV kann dann ja auch die Bauchöffnung vom Stoma mitbenutzt werden,so dass ein großer Schnitt im günstigen Fall vermieden werden kann.
Meist ist die RV einfacher als die Anlage eines Stomas, vorallem wenn es ungeplant war.
lg
Marion
von skippy08 » 30.03.2008, 19:27
Liebe Angie,
vielen Dank für deine Antwort. Auch wenn die OP nicht laparoskopisch durchgeführt werden kann hoffe ich doch auf eine weniger aufwendige Operation und postoperative Folgen. Habe die Hölle hinter mir und kann niemandem beschreiben was ich im künstlichen Koma und in der Aufwachphase durchgemacht habe (nicht nur körperlich sondern auch psychisch - vermutlich wie viele der Nutzer dieses Forums!!!). Nochmals danke Angie, freue mich auf weitere Antworten.
Viele LG
R
von Monsti » 30.03.2008, 19:33
Hallo Marion,
Meist ist die RV einfacher als die Anlage eines Stomas, vorallem wenn es ungeplant war.
von skippy08 » 30.03.2008, 19:56
Hallo Marion und Angie
Weiss schon was Marion meint. Eine RV oder WA nach geplanter Op ist immer einfacher als nach einer Not-Op mit Hartmann Lösung. Sehe der Sache trotzdem sehr viel optimistischer entgegen als vor einigen Stunden. Melde mich bald wieder DANKE. BD
Viele lG
R
von Meta » 30.03.2008, 19:56
Hi Angie,
genau so habe ich es doch gemeint !
Wenn das Stoma unerwartet angelegt werden muß, ist es meistens
eine aufwendigere OP als die RV. Da die RV dann ja logischerweise eine geplante OP ist.
Mir ging es vor der Stoma-anlage ja schon total schlecht wegen dem Abzess und dann mußte ich hinterher auch Antibiothika be-
kommen wegen einer Bauchfellentzündung,dazu erheblicher Eisenmangel, daher kam ich ziemlich geschafft und schlapp aus dem KH, die RV war dagegen ein Klacks.
Ich wollte skippy damit sagen,dass sie das Schlimmste also
(normalerweise)schon überstanden hat!
LG Marion
von Meta » 30.03.2008, 19:58
Genau skippy,
du warst schneller!
LG Marion
von skippy08 » 30.03.2008, 20:55
Hallo nochmals an alle,
würde auch gerne wissen in wie weit eine erfolgte Chemotherapie Einfluss auf den Wiederanschluss der beiden Darmemden hat. Ich kann mir vorstellen dass sich die Darmschleimhaut erst wieder regenieren muss, aber wie lange dauert so etwas (letzte Chemo Dez 07) und wie kann man das überprüfen, um eine mögliche Leckage der Darmnaht und damit verbundene Komplikationen auszuschliessen? Vielleicht mach ich mir einfach zu viele unnötige Gedanken, aber ich bin einfach nur ein sehr grosser Angsthase!!!:troest:
lG
R
von bonny » 31.03.2008, 15:49
Hallo ,
mein mann hat so ziemlich daß gleiche durchgemacht wie Du!
Bei uns ist die Rückoperation erst sechs Wochen nach der letzten Chemotherapie gemacht worden - diese Zeit sollte man aus sicherheitsgründen schon warten.
Leider ist es bei unserer Rückverlegung leider zu komplikationen ( mal wieder gekommen) - uns hat vor der Rückoperation gesagt eine Minimal Invasive OP kommt meist nur bei Leuten in Frage wo der Bauch nicht schon so viele Voroperationen hat. ( Mein Mann wurde im letzten Jahr sechs mal operiert):zzz:
Schöne Grüsse
Darmverschluss,
Colocarzinom , Bauchfellentzündung, Platzbauch, adjuvante Chemotherapie, Stenose nach Rückverlegung uvm.
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