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Woche 1 – Seite 1

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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Woche 1

Beitrag von Garfinkel » 21.10.2013, 13:43

Nach einer sehr schlimmen Zeit bin ich als Angehöriger eines Betroffenen auf dieses Forum hier gestossen und hoffe, nun endlich einmal auf meine Fragen gute Antworten zu bekommen, die die behandelnden Ärzte nicht geben wollen oder können.

Meinem Partner wurde im Juni diesen Jahres ein Tumor im Enddarm entfernt und ein Stoma gelegt. Nach einer Chemo wurde nun das Stoma rückverlegt.

Und jetzt gehen die Komplikationen los. Der Darm, der das 1/4 Jahr stillgelegt war, hat sich nach Auskunft der Ärzte auf bleistiftdicke zusammengezogen und sollte durch Infusionen geweitet werden. Das klappt aber scheinbar nicht. Als Folge der Infusionen und der damit einhergehenden Blähungen muss sich mein Partner nun seit 3 Tagen regelmässig erbrechen und es geht ihm sehr schlecht. Hinten kommt aber nichts durch.

Wie lange geht es, bis der durch die OP angeschwollene darm abschwillt und der Darm wieder langsam wieder auf Touren kommt und sich wieder weitet?

Ich bedanke mich schon jetzt für alle Antworten!

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Garfinkel

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Woche 1

Beitrag von Stefan71 » 21.10.2013, 20:41

Hallo und willkommen Garfinkel,

Deine Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es wäre auch hilfreich zu wissen ob der Enddarm durch ein Colo- oder Ileostoma entlastet wurde.

In der Regel ist es so, dass bei einer Rückverlegung zwei Darmabschnitte wieder mobilisiert werden müssen, man kann auch sagen zusammengenäht. Im Idealfall sind die Enden noch gut durchblutet, wenn dem nicht so ist, wird weiter Gewebe abgetrennt bis dies der Fall ist. So wie Du die Lage beschreibst und ohne weitere Infos kann ich also nur ins Blaue tippen und mutmaße eine Stenose durch abgestorbenes (nicht durchblutetes) Darmgewebe. Wenn "unten" nichts rauskommt dürfte sich die Nahrung wohl schon bis zum Zwölffingerdarm stauen. Ob da eine Infusion hilft ist mir aktuell nicht bekannt, ich weiss aber aus eigener Erfahrung das sich der Darm nicht nach einem Zeitplan richtet - so das man sagen kann in 6 Wochen oder 6 Monaten ist alles wieder ok.

Ich würde in diesem Fall auf ein CT dringen, ein MRT würde hier nichts bringen weil er das Kontrastmittel wahrscheinlich überhaupt nicht mehr runterbekommen würde. Je nach Lage der Stenose besteht die Möglichkeit einen Balun einzuführen und die Stelle zu weiten, dies kann aber leider auch dazu führen das der Darm an dieser Stelle porös wird und Schaden nimmt.

Wie dem auch sei, entweder ihr vertraut auf die behandelnden Ärzte oder holt eine Zweitmeinung ein. Ich wünsche alles Gute, baldige Lösung und eine schnelle Genesung.

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Stefan71

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