von Mama von Elias » 24.08.2007, 09:03
Hallo!
Bei uns in Österreich kann man für Kinder die Krank, Bedindert und dergleichen sind erhöhte Familienbeihilfe beantragen.
Man muss das schriftlich beantragen, dann wird man zu einem Gutachter geladen, der schaut sich das Kind an, sämtliche Befunde usw..Elias hat ja Morbus Hirschsprung. Nach 6. Wochen warten kam dann der Bescheid vom Finanzamt das es abgelehnt wurde. Begründung: Elias ist nach seiner Darm OP (wo ihm der gesamte Dickdarm entfernt wird) GEHEILT. Ist doch wohl die härte?? Geheilt?? könnte man Morbus Hirschsprung heilen, würde man ihm wohl kaum den Dickdarm enfernen. Sind die Ärzte echt soooo blöd? Das geht jetzt übern Anwalt den das kann es ja echt nicht sein??. Ich musste das jetzt mal los werden..
Lg Sandra
von doro » 24.08.2007, 09:47
Hallo Sandra,
ich habe/hatte CU.Da sich dieses Krankheit nur auf den Dickdarm beschränkt,der mir wiederum durch 2 Not OP´s komplett entfernt wurde, bin ich eigentlich auch, obwohl ohne Dickdarm :shock: geheilt.
Ich könnte mir vorstellen ,dass es beim Morbus Hirschsprung
ähnlich liegt.
Nicht zu begreifen aber wahr.
von Mama von Elias » 24.08.2007, 10:18
Ja aber ELias wird sein Leben lang dünnflüssigen Stuhl haben, immer mit Darmgrippe zu kämpfen haben usw.. bei der Beihilfe geht es ja eigentlich dadrum das wir als Eltern mehr ausgaben haben, und die haben wir definitiv,. Elias braucht mehr Windeln, Pflegecremen, Krankenhausaufenthalte, Benzinkosten usw.., und das wir eben diese finanzielle Unterstützung bekommen die wir auf jeden Fall gebrauchen könnten.
von Rosinante » 24.08.2007, 11:26
von Monsti » 24.08.2007, 19:58
Hallo Sandra,
dass zunächst eine Ablehnung ins Haus flattert, ist leider schon fast normal . Die Ämter spekulieren halt mit der Resignation bzw. Untätigkeit vieler Leute. Geht ruhig den Klageweg, zu verlieren habt Ihr nichts. Auch bei mir gab's im Zuge des Pflegegeldverfahrens eine Klage, und es ging für mich positiv aus.
Voraussetzung für eine erhöhte Familienbeihilfe ist allerdings, dass Elias einen GdB von mindestens 50% hat.
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von Rosinante » 24.08.2007, 20:18
Hallo!
Ich habe heute Nachmittag mit der Mutter eines behinderten Kindes (Down-Syndrom) gesprochen. Bei Säuglingen wird die erhöhte Familienbeihilfe in der Regel nicht gewährt, da auch ein gesunder Säugling rund um die Uhr Betreuung braucht.
Sabine
von Monsti » 24.08.2007, 20:56
Hallo Sabine,
ja, das stimmt. Familienbeihilfe ist nicht nur an den GdB gekoppelt, sondern orientiert sich auch daran, inwieweit die Entwicklung eines Kindes deutlich vom gesunden Durchschnitt abweicht. Demnach hat ein Kind, das aufgrund einer Dickdarmresektion noch im Alter von 3 Jahren Windeln braucht, schlechte Karten, da es auch kerngesunde Spätzünder gibt, die noch Pampers benötigen. Ein Kind unter einem Jahr hat eh keine Chancen, zumal wahrscheinlich auch noch gar kein GdB ermittelt werden kann.
Liebe Grüße
Angie
von Sabine049 » 24.08.2007, 22:25
Richtig, Angie, ist hier in D nicht anders.
Ausser der Pflegeaufwand ist deutlich höher und aufwendiger als bei einem ansonsten gesunden Säugling/Kleinstkind.
Bei einem mehrfachbehinderten Säugling bspw. i.d.R. bei Fehlbildungssyndromen wie der Spina bifida o.ä. ist der fachpflegerischer Bedarf fast generell gegeben ... wie im Fall ConnyP und einer weiteren Spinamama.
Die Pflege von Elias ist weit weniger belastend, zumal das Stoma in Kürze zurückverlegt wird, als bei einem Kind, welches u.U. motorisch stark eingeschränkt ist = schlaffe o. spastische Lähmungen nebst weiteren interventionsbedürftigen physischen und gelegentlich geistigen Defiziten aufweist.
Selbst Kinder mit einem sehr hohen Lähmungsniveau o. einem operationswürdigen HC = Hydrocephalus werden frühestens ab dem 2. Lebensjahr eingestuft.
Liebe Grüße und gute Nacht Sabine
von keks » 06.07.2013, 17:03
Hallo.
wir haben für unseren keks den gdb 100 g,h und b mit
6 bekommen. Da haben wir auch die Aufwandsentschädigung bekommen
von charla » 06.07.2013, 17:23
Hallooo ...
Wir haben für unseren Sohn mit einem Jahr einen Behindertenausweis mit GdB 100, G, B und H erhalten und das wurde erst mit 18 Jahren wieder geändert, also ohne H (Diagnose: Hemiparese rechts).
Grüsse
Charla
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