von Stoma Mama » 03.12.2007, 09:53
Hallo ihr Lieben!
Ich brauch eure Hilfe! Werde nämlich gerade ein wenig panisch!
Meine Tochter (7Monate) hat am 3.1. RV! Habe mir die Berichte von Rückverlegten durchgelesen und mache mir jetzt große Sorgen.
Ihr wurde ein Stück Dickdarm (2cm) entfernt und sie hat daher 2 Colostoma (d. h.: beide Enden stehen heraus): Descendostomie und Sigmoidostomie.
Kann mir jemand sagen was wir zu erwarten habe? Wegen OP, Probleme danach mit Stuhlgang, Schmerzen,.... Sie wird mir mit 8 Monaten nämlich nicht sagen können, was ihr weh tut!?!?!?!?
Danke schon jetzt für eure Hilfe!
Viele liebe Grüße
Veronika
von Moere » 03.12.2007, 16:02
Hallo Veronika,
unser Sohn (jetzt 2 Jahre) hatte auch mit ungefähr 7 Monaten eine RV. Er hat das absolut klasse gemeistert. Wir sind sonntags zur Aufnahme in die MHH, montags war OP, dienstags schon Stuhlgang und mittwochs waren wir schon wieder zu Hause. Das hat ganz toll geklappt. Schmerzen hatte er, würde ich sagen, nicht so arg viel, aber er ist auch nicht wirklich sehr wehleidig. Der Stuhlgang hat sofort super geklappt, nur der Po war natürlich total wund. Die Haut musste da erst wieder mit klar kommen.
Wir haben jetzt gelegentlich Schwierigkeiten mit Verstopfung. Da kamm ich leider nicht um einen Lactulosesirup herum, aber das klappt dann eigentlich ganz gut. Wir müssen nur etwas auf die Ernährung (Vollkornprodukte usw.), aber das steht bei Euch z.Zt. ja noch nicht so zur Debatte.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas die Angst nehmen.
Gruß, Katrin
von Stoma Mama » 03.12.2007, 21:32
Hallo Kathrin!
Vielen Dank für deine Nachricht!!!
Schön zu hören wie gut das geklappt hat! Was für ein Stoma hatte dein Zwergerl? Mir wurde gesagt, dass Magda 8 Tage keine Nahrung bekommt und wir sicher mit 3 Wochen Krankenhaus rechnen müssen!
Schönen Abend
Veronika
von Moere » 04.12.2007, 11:13
Hallo Veronika,
Miro hatte eine doppelläufige Transversotomie auf Grund einer Analatresie. Er hat eine Fistel zwischen dem Enddarm und der Harnblase, dass war halt nicht gut, da sich Urin und Stuhlgang vermischt hatten. Der AP ist "nur" gelegt worden, um die Fistel ruhig zu stellen. Nachdem die Fistel verschlossen wurde, und sich die andere OP-Narbe am Popo (der Anus war nicht direkt im Schließmuskel platziert) gut verheilt war, konnte der AP zurückgelegt werden. Von daher war das mit dem Essen usw. eigentlich kein Problem. Ich hatte damals allerdings auch einen längeren Klinikaufenthalt eingeplant. Wir und auch die Ärzte waren total überrascht, dass alles so gut geklappt hat. Aber Miro ist eh ein Stehaufmännchen, was die OP's angeht. Die OP mit dem Fistelverschluß und der Anuskorrektur hat ca. 4 - 4,5 Std. gedauert, das war für uns schon sehr hart und für ihr natürlich superanstrengend, aber OP-Tag war ein Dienstag und am Freitag der gleichen Woche wurden wir damals schon entlassen. Das hatte er auch total gut verkraftet. Die kleinen Würmer können doch mehr verknusen, als wir Erwachsene denken.
Aber wie soll das bei Deiner Tochter denn 8 Tage ohne Nahrung gehen? Soll sie nur über Tropf ernährt werden, oder wie stellen die sich das vor?
Gruß, Katrin
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