von bamey » 01.12.2009, 17:56
Hsllo zusammen,
habe eine 9-jährige tochter mit Kloakenfehlbildung,St. n. analatresie usw. alles geopst, nun immer noch inkontinent (mit Stuhl) und muss jeden Tag retrograd Spülen. Nun stehen wir auch vor der Entscheidung ein anterogrades Stoma anzulegen, um mehr Kontinenz, die jetzt, trotz Irrigationseinläufe, schlecht ist. (immer wieder kommt was in die Hosen, sehr anstrengend für sie z.B in der Schule). Findet ihr das eine gute Methode für mehr Kontinenz? Sieht man das gut nachher (sie macht sich natürlich auch "kosmetische" Sorgen...Wäre froh um baldige Antwort...ist jemand aus der Schweiz anwesend mit dieser Versorgungstechnik?
liebe Grüsse an Euch alle
Barbara
von Webkänguru » 01.12.2009, 23:55
Hallo bamey,
herzlich willkommen bei uns im Stoma-Forum Ich musste auch erst noch einmal nachschlagen, der Begriff anterogrades Stoma beschäftigte uns noch nicht all zu oft.
Das anterograde Stoma ist eine Methode des Darm-Managements. Dabei wird meist aus dem Blinddarm ein Stoma angelegt, dass an dem einen Ende auf der Bauchdecke liegt und am anderen Ende mit dem Anfang des Dickdarm verbunden wird.
Der Stuhl wird nicht aus dem Stoma ausgeschieden, sondern geht seinen normalen Weg in den Dickdarm. Das anterograde Stoma wird benutzt um über einen Katheder Flüssigkeit zur Darmspülung in den Dickdarm einzuleiten und "von oben" zu spülen. Ziel ist, dass sich der Dickdarm vollständig entleert und danach über 24 Stunden keine ungewollte Ausscheidung erfolgt und damit eine gute Kontrolle über die vorhandene Inkontinenz gegeben ist.
Soweit zur Erläuterung. Ich kann dir im Moment allerdings nicht sagen, wer von uns damit Erfahrung hat und wie zuverlässig diese Methode tatsächlich ist. Ich habe auch (noch) keine Ahnung wie das anterograde Stoma versorgt/verschlossen wird.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von bamey » 02.12.2009, 11:00
Hallo,
herzlichen Dank für die prompte Antwort. Wie es funktioniert, habe ich schon erfahren vom Arzt, bin nur nicht sicher wies dann wirklich aussieht, und ob es soviel besser wirkt zur Entleerung. Bin natürlich froh um jedes weitere Info von Betroffenen, so wie die Literatur (und der Arzt) es darstellen, sollte es doch eine recht bessere Darmspülung geben dadurch und eine recht verbesserte Kontinenz, aber uns wurde schon viel "versprochen" auf diesem Weg und bin natürlich froh um jeden weiteren OPs den ich ihr ersparen kann, zumal es ja nicht mal MEIN Körper ist und ich für sie entscheiden muss, womit sie nachher leben soll..
Herzlichen Dank nochmals und mit freundlichen Grüssen
Barbara
von Skyfire » 02.12.2009, 11:14
bamey hat geschrieben: bin natürlich froh um jeden weiteren OPs den ich ihr ersparen kann, zumal es ja nicht mal MEIN Körper ist und ich für sie entscheiden muss, womit sie nachher leben soll..
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