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3. Anlauf und wieder nix – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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7 Beiträge • Seite 1 von 1

3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von stephan » 24.04.2007, 16:00

Hallo,

nachdem ich zum insg. 3,Male wieder ausm Kh gefolgen bin zwecks Rückverlegung, die aber auf Grund der immer noch nicht abgehilteln Anastomse habe ich mich nach Alternativen erkundigt bzgl. der Heilung.

Folgendes ist dabei zu Tage gekommen, wozu ich gerne auch mal die Meinung von " Nicht-Halb-Göttern in weiss" bzw. Schulmedizinern haben wollen würde.


- erneute OP ( Bauschschnitt. Begründung: Ich sei ja noch jung genug ).

- koloskopische Untersuchung der Anastomose und evtl. Platzierung Endo - Sponge.
beides wäre wieder mit einem längeren KH-Aufenthalt verbunden, ohne Garantie ( selbstredend ) und zu beiden Verfahren gäbe es keine direkten Ergebnisse ( insb. Endo-Sponge bei "älteren Wunden ).

- Zink,Selen,Jod,Vitamin K,Vitamin C als Nahrunsgergänzungsmittel für Wundheilungsanimierung. Dies müsste aber von mir selber bezahlt werden.

- Onkologische Akupunktur ( durch Zufall gestoßen, da ein guter Bekannter meines Vaters diese genossen hat ( Neoblase,Metastasen in umliegenden Organen). Mittlerweile turnt er wieder absolut quietschvergnügt durchs Leben).
Wird von Schulmedizinern aber strikt als Unfug und Geldschneiderei beschrieben ( Kosten 65€ die 1. Sitzung, jede weitere 50€ )zumal es auch dort keine eindeutigen Ergebnisse bzgl. der Wirkung gibt.

( Beispiellink: Ich hoffe, dass er erlaubt wird.
http://www.hugonielseninstitut.de )
Diese Behandlung wird aber ebenso nicht von der KK so bezahlt wie der Sponge ( MD bzw. bearbeitende Ärztin hat dies mit den Worten gegenüber KK-Dame abgelehnt: Wenn das raus kommt, dass die KK das bewilligt hätte dann könne jeder kommen. Genauso lehnte die Ärztin pers.Gespräch zwecks evtl. Argumentation kategorisch ab).

Vielleicht haben ja Leute bzgl. all der oben beschrieben Verfahren irgendwelche Erfahrungen.

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stephan

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von hope » 24.04.2007, 18:11

Hi Stephan!
Leider kann ich Dir nicht helfen:(!

Mich würde aber interessieren, ob Du nach der Rektum-OP einen AP bekommen hast und wann die Leckage festgestellt wurde. Wurdest Du vorher bestrahlt?
Ich habe auch ein Rektum-Ca gehabt, wurde im August 06 nach neoadjuvanter Chemo-Radio-Therapie operiert und habe einen Ileo-AP. Bei der ersten CT-Kontrolle vor 2 Monaten wurde eine Haarriß-Leckage an der Naht (das ist dann wohl die Anastomose, oder?) festgestellt. Mit der Rückverlegung wird es erstmal nichts und es wurde mir auch leicht angedeutet, daß es evtl nie mehr zurückverlegt werden kann.
Ich bin jetzt 39. Aber der Gedanke schreckt mich nicht so, denn ich bin froh, den Krebs los zu sein. Wie ist es bei Dir?
Viele Grüße,
hope

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hope

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von Sabine049 » 24.04.2007, 18:15

Hallo stephan,

jou ausgerechnet ich schon wieder ;).

Nein, ich habe keinerlei Erfahrungen. Mit Akupunktur schon ... allerdings im Rahmen meiner Schmerzsymptomatik.

Dort werden die Kosten von der KK getragen.

Ich kann dir nur empfehlen, dir einen Weißkittel deines Vertrauens :confused: zu suchen, der dir zu der einen oder anderen Therapie rät und dir schriftlich eine etwaige Effektivität attestiert. Idealerweise wäre entweder ein Arzt, der die eine oder andere Therapie verfechtet/favourisiert oder einer vom Hugonielseninstitut.

Hast du schon das Institut avisiert bzw. kontaktiert?

Du brauchst einen Mediziner, der die Effektivität belegen bzw. nachweisen kann ... einen "Fürsprecher". Danach reichst du den Arztbrief bei deiner Kasse ein. Diese widerum leitet den Brief nebst deiner Bitte der Kostenübernahme an den med. Dienst (MDK) weiter. Wird die Therapie seitens des MDK´s abgeschmettert, lege postwendend Einspruch ein. Der Widerspruch sollte möglichst sachlich formuliert werden. Keineswegs einschüchtern lassen, sondern mit einer hartnäckigen Beharrlichkeit am Ball bleiben.

Ferner halte dem MDK die etwaigen Kosten für einen erneuten invasiven Eingriff nebst Verweildauer etc. vor. Die Gesamtkosten dürften die Kosten der Alternativverfahren sicherlich übersteigen.

da ein guter Bekannter meines Vaters diese genossen hat ( Neoblase,Metastasen in umliegenden Organen). Mittlerweile turnt er wieder absolut quietschvergnügt durchs Leben
Zitat stephan

... evtl. steht dir der Bekannte zur Seite!?

Sorry ..., nichtsdestoweniger drücke ich dir die Daumen und wünsche dir viel Glück!

Sabine

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Sabine049

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von stephan » 24.04.2007, 19:59

Dank dir Sabine für die Worte.

aber genau ( ich schreibe wiede klein weiter ! :D )habe ich ja getan bzgl. arzt und brief dann zum mdk usw.

ich könnte jetzt widerspruch einlegen. dies würde dann einem ausschuß vorgelegt ( der tagt ca. 1 x in 3 monaten ) und dieser lehnt in 99 % der fälle auch wieder ab.

als nächster schritt würde dann der gang vors sozialgericht meinerseits möglich. dauer des gesmaten prozedere: ca. 1 jahr ( hab mich erkundigt bei einer frau, die das durch hat, lebertransplantation).

ist ja noch größere windmühle dann gegen die ich kämpfe ;).

aber egal. hab jetzt erstmal die ärztekammer scharf gemacht bzgl. der aussagen der ärztin. ml schauen, ob sich da was rührt.

nebenanekdote:

freundin ging heute zum arzt mit starken kopf-und halsschmerzen. ärztin schaute in den mund und sagte: also ihre mandeln sind nicht geschwollen.
kurzinfo: sie hat gar keine mandeln mehr :abgedreht:

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stephan

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von chaosbarthi » 24.04.2007, 22:05

Hi Stephan,
tut mir leid, dass es immer noch nicht dicht ist. Zu Deinen Fragen:

stephan hat geschrieben:- erneute OP ( Bauschschnitt. Begründung: Ich sei ja noch jung genug ).


Die Begründung ist erstmal grundlegender Quatsch. Wichtig ist es, eine Aussage über den Umfang der Läsion zu bekommen und ggfs. auch eine Aussage, ob bisher überhaupt eine Veränderung der Läsionen, sprich Heilung zu erkennen ist. Vorher halte ich es für absolut indiskutabel über eine OP überhaupt nur nachzudenken. Jede neue OP bringt Dich einem Verwachsungsbauch näher und birgt neue Risiken. Ich habe von einem gehört, dass es zwei Jahre gedauert habe, bis seine Rückverlegung vorgenommen werden konnte.

stephan hat geschrieben:- koloskopische Untersuchung der Anastomose und evtl. Platzierung Endo - Sponge.
beides wäre wieder mit einem längeren KH-Aufenthalt verbunden, ohne Garantie ( selbstredend ) und zu beiden Verfahren gäbe es keine direkten Ergebnisse ( insb. Endo-Sponge bei "älteren Wunden ).


Das Verfahren kenne ich nicht, vermute aber, dass auch da zuvor o. g. Aussagen wichtig wären.

stephan hat geschrieben:- Zink,Selen,Jod,Vitamin K,Vitamin C als Nahrunsgergänzungsmittel für Wundheilungsanimierung. Dies müsste aber von mir selber bezahlt werden.


Ja, viele Nährstoffe, insbesondere Zink, sind sehr wichtig, damit eine Wundheilung vernünftig vonstatten gehen kann. ein Körper nach operativem Eingriff und Krankheit ist zudem zumeist erst einmal in einem desolaten Zustand. Schaden kannst du Dir damit nicht und es könnte tatsächlich helfen.

stephan hat geschrieben:- Onkologische Akupunktur ( durch Zufall gestoßen, da ein guter Bekannter meines Vaters diese genossen hat ( Neoblase,Metastasen in umliegenden Organen). Mittlerweile turnt er wieder absolut quietschvergnügt durchs Leben).
Wird von Schulmedizinern aber strikt als Unfug und Geldschneiderei beschrieben ( Kosten 65€ die 1. Sitzung, jede weitere 50€ )zumal es auch dort keine eindeutigen Ergebnisse bzgl. der Wirkung gibt.


Ich kann mir einen Nutzen vorstellen, wäre aber auch für mich experimentell, da ich über "onkologische" Akupuntur nichts weiß.

Ein zusätzlicher Tipp:

Homöopathie - Arnika fördert die Wundheilung (frage einen Heilpraktiker oder auch Deinen Apotheker, auch wegen der notwendigen Anzahl der Globuli).

Ich persönlich würde wahrscheinlich Arnika D6 und die Nahrungsergänzung kombiniert versuchen, aber mir in jedem Fall die Auskünfte über die Größe des Schadens einholen.

:troest: LG chaosbarthi

Nachtrag: Habe gerade noch einmal gegoogelt. Für die Wundheilung nach einer OP wird oft auch Arnika D12 empfohlen und zusätzlich Calendula D2.

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chaosbarthi

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von stephan » 25.04.2007, 06:59

dank für die homöop.tips

bzgl. akupunktur sage ich mir nur:

- am wenigsten für den körper belastend ( in relation zu op, oder sponge), mehr als schnell für mich erreichbar, abdeckung doppelindikation darm+op, kostengünstiger als 14 tage kh ( ob jetzt op oder sponge ).

- zink+selen+vitamin c haue ich mir ja schon jeden tag eine rein ;)( schaden kanns ja wohl nicht ).

- bzgl. der op: gebe ich dir vollkommen recht. da musste ich auch innerlich schmunzenln ( mehr als sarkastisch, da das überhaupt nicht für mich in frage. zumal ich ein kh theor.nur noch ambulant betrete bzw. zwecks rückverlegung oder gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz vielleicht wegen endo-sponge). basta !

und wegen arnika und calendula frage ich gleich mal beim apotheker-heini nach ( der ist auch heilpraktiker ).


was nichts daran ändert, dass die ärztekammer auch mal informiert worden ist und ich da am ball bleibe.

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stephan

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3. Anlauf und wieder nix

Beitrag von Sabine049 » 25.04.2007, 07:40

Hi stephan,

ich könnte jetzt widerspruch einlegen. dies würde dann einem ausschuß vorgelegt ( der tagt ca. 1 x in 3 monaten ) und dieser lehnt in 99 % der fälle auch wieder ab.

als nächster schritt würde dann der gang vors sozialgericht meinerseits möglich. dauer des gesmaten prozedere: ca. 1 jahr ( hab mich erkundigt bei einer frau, die das durch hat, lebertransplantation).
Zitat stephan

... kenne den Weg, ging ich im vergangenen Jahr wg. eines angeblich nicht zugelassenen Medikamentes.

Vorlage bei dem Ausschuss und Weiterleitung an einen Gutachter in Hannover ... vierzehn Tage später erhielt ich die Ablehnung. Daraufhin erhob ich Widerspruch, sammellte bei diversen Docs Unterlagen ein und drohte der Kasse mit rechtlichen Schritten ... im Sinne von: Unterlassener Hilfeleistung. Daraufhin begann die Kasse mich subtil zu verunsichern bzw. einzuschüchtern, ich beharrte weiterhin auf die Notwendigkeit und bat resolut um eine Neubegutachtung nach Akteneinlage und der beigefügten Unterlagen (mehrseitiges Widerspruchsschreiben meinerseits nebst Attesten)(Gutachter ging von falschen Fakten aus :shock:) .... jedenfalls binnen etwa acht Wochen hatte ich die Zusage von der Kasse für die Weiterverordnung des Medikamtens X zu Lasten der GKK.

Fazit: Setz alle Mittel in Bewegung ... viel Glück

Sabine

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Sabine049

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