von driver » 08.11.2012, 17:46
Hallo floriane,
herzlich im Forum und im Club der Rektumamputierten. Ja, wenn der Schließmuskel mit entfernt wurde sollte es so sein wie bei mir. Dann ist hinten zugenäht. Hatte am Anfang auch etwas Probleme mit dem Sitzen, aber Schmerzen? Nein hatte ich eigentlich keine. Ein unangenehmes Gefühl vielleicht. Ist aber davon abhängig, wie gut der mit Nadel und Faden umgehen kann. Ich habe vor meiner Stomazeit mal jemand kennengelernt, bei dem war die Naht so ungünstig, er konnte nach über einem Jahr noch nicht richtig sitzen.
Bei mir hingegen hat das besser funktioniert. Wurde im Mai operiert und im August war dann alles komplett verheilt. Das unangenehme Gefühl beim Sitzen habe ich aber hin und wieder immer noch. Da gewöhnt man sich dran. Kommt auch immer auf die Sitzfläche an und wie lange man sitzt.
Wünsche Dir dass die Schmerzen bald nachlassen.
Mit freundlichen Grüßen driver
von Webkänguru » 10.11.2012, 17:20
Hallo zusammen,
ich habe florianes Frage, die am Ende eines anderen Threads diskutiert wurde, in ein eigenes Thema verschoben.
Viele Grüße,
euer Christian
von charla » 10.11.2012, 17:38
Hallo Floriane!
Die Wunde ist ja nicht nur äußerlich.
Auch innen muss alles verheilen. Das dauert.
Die betreffende Gegend ist eine ganze Zeit recht empfindlich.
Mir hat ein Sitzring geholfen, der das ganze entlastet hat, und ich bin dann immer noch eine ganze Weile mit Sitzkisschen rumgelaufen.
Die Schmerz-Medikamente hab ich allerdings so schnell wie möglich abgesetzt.
Alles Gute!
Charla
von Levana » 10.11.2012, 19:50
Hallo floriane,
ich wünsche Dir eine schnelle Genesung, viel Kraft
und eine baldige Schmerzfreiheit.
Liebe Grüße.....Levana
von sunflowers » 10.11.2012, 19:55
Hallo Floriane,
auch ich bin eine Leidensgenossen, was die Diagnose und Rektumamputation betrifft. Und ich habe ziemlich gelitten nach der OP, was die Schmerzen beim Sitzen und Liegen betrifft. Ich habe 3 Monate auf einem speziellen Sitzkissen gesessen und erst danach konnte ich wieder auf einem Stuhl normal sitzen. Und so wie driver es beschreibt, piekt es bei mir heute auch immer noch mal.
Also hab einfach Geduld, das geht schon vorüber.
Liebe Grüße
sunflowers
von Monsti » 10.11.2012, 22:27
Hallo floriane,
zuerst auch von mir:
Ich gehöre ebenfalls zu den Rektumamputierten. Das Rektum inkl. Schließmuskel wurde mir Ende 2007 nachträglich entfernt. Bis auf eine äußerst schmerzhafte Nekrose wenige Tage nach der OP verlief der Heilungsprozess bei mir gut. Aber ich hatte trotzdem wesentlich länger als 4 Wochen lang Schmerzen und große Probleme mit dem Sitzen. Schmerzmittel nahm ich aber nicht, sondern benutzte noch mehrere Monate lang einen weichen Sitzring. Nach ziemlich genau zwei Monaten war die Wunde zu. Das ist Rekordgeschwindigkeit! Sehr empfindlich war mein Hinterteil aber noch sehr lange. Bei Wetterwechseln tut es sogar heute (5 Jahre danach) noch weh - wie jetzt gerade auch, es bricht nämlich gerade der Föhn zusammen. Das ist zum Glück aber immer nur kurzzeitig. Ich bin sicher, dass auch die Wetterfühligkeit mit den Jahren nachlässt.
Sollten bei Dir die Schmerzen nicht langsam nachlassen bzw. gar wieder zunehmen, solltest Du zum Arzt gehen und das abklären lassen.
Gute Besserung und liebe Grüße aus Tirol
Angie
von floriane » 11.11.2012, 10:53
vielen dank an alle . geduld ist nicht meine stärke , aber nutzt wohl nichts . wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr wieder arbeiten konntet ? übe meinen beruf im sitzen aus ? gruss floriane
von driver » 11.11.2012, 13:49
Hallo floriane,
mit dem arbeiten das ist so eine Sache, das muss jeder für sich entscheiden. Wie man sich eben fühlt.
Ist auch von weiteren Behandlungen abhängig. Bei mir schloss sich z.B. nach dem Krankenhausaufenfhalt noch eine dicke Chemo an, die über einen Zeitraum von 6 Monaten lief. Da rieten mir die mit der Aufnahme der Arbeit noch zu warten. Jetzt schließt sich noch eine Reha von 3 Wochen an.
Ich gehe davon aus, dass ich dann zu Jahresbeginn soweit fit bin um meinen Job wieder machen zu können. Habe ja auch ne überwiegend sitzende Tätigkeit als Kraftfahrer.
Arbeite aber auch viel körperlich(be - und entladen), deshalb habe ich mir genügend Zeit zur Genesung gelassen.
Mit freundlichen Sonntagsgrüsßen vom
driver
von sunflowers » 11.11.2012, 15:12
Hallo Floriane,
ich bin nach meiner OP 7 Monate zu Hause geblieben. Weniger, weil ich es körperlich nicht eher geschafft hätte, sondern weil ich die Zeit einfach brauchte, um mich von dem Trauma und den Folgen dieser Diagnose und meiner nun völlig veränderten Lebenssituation zu erholen. Ich bin im nachhinein sehr froh, dass ich mir diese Zeit genommen habe. Und dankbar, dass ich in einem Staat lebe, in dem dies möglich ist.
Gruß
sunflowers
von floriane » 11.11.2012, 17:10
ja das mit der arbeit ist so eine sache . würde sehr gerne wieder arbeiten . normaler tagesablauf , aber ehrlich gesagt körperlich bin ich halt noch nicht fit . hat mir gut getan zuhören das es halt nicht so schnell geht . gruss floriane
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