Neu hier? | schnell registrieren!

Alternativtherapien bei rezidivierenden Analfisteln? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
Antwort erstellen
4 Beiträge • Seite 1 von 1

Alternativtherapien bei rezidivierenden Analfisteln?

Beitrag von Alice » 28.09.2010, 15:00

Hallo ihr Lieben, :winke:

ich, 43. J., habe seit Anfang 2009 eine Analfistel, die schon 7 x operiert wurde. Im April 2010 wurde ein Kolostoma gelegt, damit unter Stomaschutz nochmal operiert werden kann. Leider hat auch diese letzte OP vor drei Wochen wieder nicht geklappt.

Ich war schon in mehreren Krankenhäusern, darunter auch das Prosper-Hospital in Recklinghausen. Jedes Mal wurden große Mengen Gewebe entfernt, das Loch im Darm mit einem Mucosa-Sliding-Flap verschlossen und die letzten beiden Male wurde zusätzlich ein Fistula-Plug eingelegt. Danach jedes Mal offene Wundheilung mit Ausduschen etc.

Aus allen Pathologiebefunden geht hervor, dass ich unter einer unspezifischen chronischen Darmentzündung leide, kein Morbus Crohn und kein Colitis ulzerosa! Es wurde nur eine Fruktoseintoleranz herausgefunden.

Außerdem wurde vor kurzem bei einer Gastroskopie bemerkt, dass mein Magen voller Geschwüre ist (keine Schmerzen!) und ich einen massiven Helicobacterbefall habe. Die Eradiktionstherapie wurde inzwischen durchgeführt, aber ich glaube nicht erfolgreich, da der Juckreiz an Armen und Beinen inzwischen wiedergekommen ist. Da bin ich mittlerweile zu Heilerde (innere Anwendung) und Cystuspresslinge gekommen, die wirklich gut helfen - zumindest gegen das Jucken. Ob es auch meinem Magen hilft, zeigt sich wohl erst bei einer erneuten Spiegelung.

Hat hier jemand ähnliches erlebt? Fisteln, denen auch ohne Morbus Crohn einfach nicht beizukommen ist.
Habt ihr alternative Methoden/Therapie versucht?
Aryuveda oder Silberalginat oder Traditionelle Chinesische Medizin?
Vielleicht sogar mit Erfolg?

Ich komme zwar gut mit meinem Stoma und der Versorgung zurecht (hatte ich mir VIEL schlimmer vorgestellt), aber trotzdem wäre ich froh, wenn es irgendwann zur RV kommen würde.

Liebe Grüße
Alice

kein Profilfoto
Alice

Mitglied

Alternativtherapien bei rezidivierenden Analfisteln?

Beitrag von Gast » 28.09.2010, 15:44

Hallo Alice,

ich hatte seit 02/2008 eine Anal Fistel, dann eine rektovaginal Fistel. Bei mir hat man im July eine Omentum Plastik gemacht, jetzt bin ich Fistel frei.

Ich weiss allerdings nicht, ob die Plastik auch bei Anal Fisteln gemacht werden kann. Frag am besten Deinen Doc.

http://www.mcn-nuernberg.de/nwch-abstra ... _00071.pdf

Alles Gute.

LG, Silke :winke:


Alternativtherapien bei rezidivierenden Analfisteln?

Beitrag von Sabine049 » 29.09.2010, 14:07

Hallo Alice,

meine Op´s hins. rektovaginaler Fisteln liegen schon zu lange zurück!

Habt ihr alternative Methoden/Therapie versucht?
Aryuveda oder Silberalginat oder Traditionelle Chinesische Medizin?


Wenn Du schulmedizinisch so ziemlich austherapiert bist, warum keine alternativen Behandlungsmethoden austesten. Bekanntlicherweise geht Probieren über Studieren. Zudem sind diese Optionen relativ ungefährlich und nebenwirkungsfrei.

Permanent stolpere ich über Deine Aussagen: "unspezifische entzündl. Darmerkrankung", "MC und CU konnten wg. der Histologie ausgeschlossen" werden, aber der Magen ist voller Gechwüre, die keinerlei Symptome hervorrufen :confused: .

Geschwüre = Ulcus = ulci entstehen i.A. infolge eines vorangegangenen o. akuten Entzündungsprozesses; u. ein Ulkus kann - muss nicht - entarten quasi sich zu einem Carcinom entwickeln.

Steht die Histologie der kürzlichen Ö-G-D-spiegelung (Magenspieglung) noch aus!? Völlig konfus, was hat die Eradikationstherapie mit dem Juckreiz an den Extremitäten zu tun :confused: ; denn sie dient zur Behandlung des H. pylori und der Geschwüre!

Liebe ratlose Grüße Sabine

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Alternativtherapien bei rezidivierenden Analfisteln?

Beitrag von Alice » 30.09.2010, 11:25

Liebe Sabine,

vielen Dank für Deine Antwort. Jetzt will ich Dich mal etwas "entwirren" :)
Wahrscheinlich habe ich es etwas missverständlich formuliert. Die Histologiebefunde von den Darmproben hatten alle als Fazit "unspezifische" Darmentzündung.

Zusätzlich wurde noch eine Magenspiegelung gemacht, eigentlich um Proben aus dem Dünndarm zu entnehmen, um eine Zöliakie auszuschließen. Dabei wurden dann "rein zufällig" entdeckt, dass mein Magen völler Geschwüre ist, denn ich hatte keine Magenbeschwerden, also keine Übelkeit oder Magenkrämpfe. Die Histologie der Magenproben ergab: "Schwerste, hochaktive erosive Typ-B Gastritis mit massivem Helicobacter-Befall".

Und nachdem ich mich etwas schlau bemacht habe, habe ich erfahren, dass es da durchaus Zusammenhänge zwischen ungeklärtem Juckreiz und Helicobacter-Infektion gibt.
Außerdem auch bei Migräne und Gelenkbeschwerden.
Ich war bei so vielen Ärtzen, aber vorher ist keiner auf die Idee gekommen!

Mein Darm dagegen bereitet mir schon seit Jahren Probleme.
Erst seit der Stoma-Anlage hat sich alles etwas beruhigt.
Aber trotzdem strebe ich eine Rückverlegung an, wenn das Fistelproblem endlich beseitigt werden konnte.

Liebe Grüße
Alice

kein Profilfoto
Alice

Mitglied

Antwort erstellen
4 Beiträge • Seite 1 von 1


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: