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Analkarzinom mit 21, jetzt Rektumexstirpation – Seite 4

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Analkarzinom mit 21, jetzt Rektumexstirpation

Beitrag von Sabine049 » 12.08.2013, 15:52

Kann ich komplett bestätigen. Im Normalfall schliesst sich eine Wundhöhle frühestens binnen Wochen.

Daraus kann ein Abszess entstehen, der sich in die andere Richtung, sprich die Bauchhöhle frisst, und das musst du echt nicht haben.


Das war bereits schon bei mir der Fall; ferner war der Muskel derartig "zerfressen", so dass ich infolge von drei etwa handtellergroßen offenen Wunden monatelang kaum auf meinem Hinterteil sitzen konnte und meine Blutwerte durch die Bank weg noch ein Jahr später bedrohlich schlecht waren!

Ganz zu schweigen, heutzutage sind die Schnitte bzw. Nähte definitiv filigraner und wesentlich wg. minimalinvasiver Verfahren bzgl. des "Auslösens" kleiner, zieren meine Innenoberschenkel dreimal gut 10 cm lange unschöne Narben.

Korrekt ist, dass der Muskel keine(n) nenenswerten Funktionalität/Nutzen hat.

Bevor ich in meiner Mobilität eingeschränkt wurde, war ich trotz Fehlen bd. Musculi hypermobil beweglich - selbst ein Spagat war möglich.

Liebe Grüße Sabine

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Beitrag von sunflowers » 12.08.2013, 21:05

Diesen ganzen Horrorgeschichten möchte ich doch auch mal etwas entgegen setzen :nett:
Meine Wunde ist gut und ohne Komplikationen verheilt. Bevor ich nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sind die Fäden gezogen wurden und alles war gut. Ich hatte noch ziemlich lang Probleme beim Sitzen, aber hierfür gibt es Hilfsmittel und irgendwann nach ca. 3 Monaten war auch das überstanden.
Klar kann immer alles mögliche ganz furchtbar schlecht und schief laufen, aber andererseits könnte mir morgen auch der Himmel auf den Kopf fallen :D Also denk positiv!

Liebe Grüße
sunflowers

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Beitrag von Sabine049 » 13.08.2013, 09:59

selbstverständlich, liebe sunflowers, ist der Verlauf des Heilungsprozesses individuell unterschiedlich, gewiß spielt auch die genetische Disposition u. das Ausmass eine Rolle.

Abszesse entstehen i.d.R. durch Entzündungsprozesse; sind entweder "offen" oder "eingekapselt". Rechtzeitig erkannt, und die Gefahr ist gebannt."

Eigentlich ;) wollte ich nur darauf hinweisen, dass eine beträchtliche Wundhöhle i.A. einen gewissen Zeitraum bedarf, um sich von innen "zu schliessen", od. im Bauchraum etwaige verdrängte Organe wieder "setzen".

LG Sabine

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Beitrag von flower » 13.08.2013, 10:32

Wollte der artzt doch schon die dranage ziehen, obwohl da immer super viel drinn is. Ca alle 4 stunden 50ml!!!! Nene hab gesagt die bleibt so lange bis nichts oder sehr wenig kommt, ist am besten so. Der olle schlauch tut zwar weh und zwickt aber besser wie ne Entzündung weil das wundsekrekt nicht richtig rauskommt. Ansonsten gehts besser die stomafrau war sehr nett haben gestern die platte zusammen gewechselt. Man muss ja auf einiges achten ich hoffe ich merk mir das. Ich bleibe jetzt bei diesem zweiteiligem klicksystem, finde das super. Was ich am schlimmsten finde ist das säubern des darms Stücks, da habe ich so Hemmungen vor und irgendwie auch eckel. Hoffe das legt sich.

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Beitrag von doro » 13.08.2013, 10:55

da habe ich so Hemmungen vor und irgendwie auch ekel.

Das legt sich sicherlich, denn Deinen Hintern musstest Du auch säubern und wer kleine Kinder hatte, kennt die voll geschieterten Windeln auch.
War auch nicht immer lustig :aah:

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Beitrag von Marie67 » 13.08.2013, 17:33

Hallo Flower,

darfst Du duschen?

Ich fand es zwar nicht ekelig das "Stück Darm" zu säubern, habe aber nach einiger Zeit immer ohne Versorgung geduscht.

Allerdings hatte ich ein ganz "braves Colostoma".

Da entfällt das Gewische mit den Kompressen und alles wird so schön blitzeblank. Anschließend nur mit einer Kompresse trocknen und fertig.

Wenn ich es richtig verstanden habe, bist Du im UKE. Die langen Wege um eine zu rauchen haben auch mich im Juni wieder schnell auf Trab gebracht :)

Je nach Station ist es über die Notaufnahme dichter als zum Hauptausgang. Aber das hast Du wahrscheinlich auch schon heraus bekommen.

Liebe Grüße und gute Besserung
Marie

Vielleicht wäre das, wenn nicht jetzt, später auch für Dich gut.

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Beitrag von flower » 13.08.2013, 19:59

Duschen leider noch nicht, ich liege im Diakonie Klinikum in eimsbuttel :-) die wege werden gott sei dank immer weniger anstrengend :-)

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Beitrag von Marie67 » 13.08.2013, 21:27

Oh, dann habe ich etwas falsch verstanden....

Bestimmt hat man Dir auch erzählt, dass rauchen die Wundheilung verzögert.
Ich habe geraucht und meine große Po-Wunde ist (riesiger Abzess)ist trotzdem innerhalb drei Monaten von innen nach außen geheilt.

LG
Marie

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Beitrag von Astralavista » 15.08.2013, 08:42

Bei mir ist im Krankenhaus die Drainage einfach abgefallen, obwohl noch ca. 80-90ml pro Tag aus der Wunde geflossen sind. Ein Arzt meinte vorher das man sie ab ca. 40ml pro Tag entfernen könnte. Man entschied sich bei mir nach dem lösen des Schlauchs erstmal abzuwarten ob mein Körper die Flùssigkeit von alleine abführen kann, was sich als Fehler herausgestellt hat. Danach musste in einer neuen OP die Wunde geöffnet werden und heilt nun von Innen nach Aussen. Aber trotz paralleler Chemotherapie und bestrahltem Gewebe ist die Wunde nun nach ca. 4 Monaten fast verheilt.
Ich denke solange es bei dir keine Wundheilungsstörungen gibt wirst du deutlich weniger Zeit brauchen als ich, da du auch noch jünger bist. Ich bin 32 und bei mir heilt sowas bestimmt nicht mehr so gut wie bei dir.
Immer positiv denken.
Ich denke die Drainage noch drin zu lassen war eine gute Entscheidung von dir. Ich hätte da auch besser den Ärzten auf die Nerven gehen sollen das sie das Ding wieder einsetzen, aber hinterher ist man ja immer schlauer ;)

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Astralavista
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Beitrag von flower » 15.08.2013, 16:23

Meine wurde gestern gezogen. Das kleine loch ist mit pflaster und kompressen abgedeckt uns suppt noch. Also hoffe ich das die Flüssigkeit dadurch abfliesst. Wurde unter kurz nakose gezogen, anders wollt ich nicht.

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