von Ele83 » 25.05.2014, 08:41
Hallo Rosi,
Dann hoffe ich mal mit dir das du dein Gewicht jetzt schön lange halten kannst !
Das mit dem Blut abnehmen bin ich mal gespannt wie das dann läuft.Bis jetzt hat ja immer meine Ärztin selbst abgenommen, keine Laborschwester. Und wenn der Port da gerade sowieso angestochen ist - vielleicht macht sie es ja.
Hallo Peter,
mit dem Port regelmäßig spülen, da habe ich jetzt noch keine Erfahrung gemacht. Habe meinen erst 1 1/2 Wochen. Jedoch hat der Chirurg zu mir gesagt das es nicht mehr notwendig ist mit Heparin zu blocken. Was in meinen Fall ja ganz gut ist! Und ich solle darauf achten das die die an meinen Port gehen immer eine Portnadel mit Huberschliff nehmen und wenn ich unsicher sei dann besser den Arzt ansprechen. Denn nimmt man eine ganz normale Kanüle - ist der Port undicht und nicht mehr zu gebrauchen.
Lieber Gruß ihr zwei, Ele83.
von Peter51 » 25.05.2014, 14:23
Hallo und einen schönen Tag für ALLE hier im Forum,
Hallo Rosi,
Rosi, ich würde mich freuen, wenn Du Deine „Portschwester“ morgen mal zu Ihrer Meinung fragen würdest, Danke im Voraus.
Nach Meinungen meiner ambulanten/stationären Schwestern die täglich mit der „Portpflege“ zu tun haben, kam ja der Einwand erhöhtes Risiko für die mögliche Thrombosebildung bei längeren Aussetzungen der Portspülung.
Derartige Einwände habe ich von Fachärzten noch nicht gehört.
Hallo Christian, auch mein Hausarzt ist der Meinung, monatliche Spülung vom Port, auch wenn „er“ nicht im Betrieb ist. Ich habe den Port nun schon seit fast zwei Jahren und er war die meiste Zeit davon in Betrieb, sprich zur parenteraler Ernährung im Vordergrund, aber auch für die notwendige Gabe von Fusionen.
Hallo Häslein, Deinen Ausführungen kann ich persönlich sehr gut folgen, wer so wie ich mit einer Sepsis, mit den 4 Keimeinlagen, Thrombose, auf der Intensiv um sein Leben zusätzlich kämpfen musste, der scheut regelrecht jedes erneute Risiko.
Nach wöchentlicher Auswechslung der Portnadel, nach Aussetzung des Gebrauch der Portnadel, erfolgt ja eine wie ich finde auch notwendige Portspülung, da hast Du ganz sicher Häslein (wie auch meine behandelnden Ärzte) recht, muss man nicht nach längeren Pause zusätzlich anspülen.
Bei erneuten Gebrauch der Portanlage wird ja notwendiger Weise angespült und das habe ich persönlich bis heute auch immer so akzeptiert als mündiger Patient der nicht automatisch mit sich alles machen läst.
Hallo Christian
Danke für Dein Hinweis zu einer Homepage, war sehr interessant zu lesen.
Leider gibt es im Net im Zusammenhang mit der Portanlage, nicht einheitliche „Richtlinien“ und selbst die Hersteller zeigen unterschiedliche Portpflege auf.
Hallo Elke 83,
mit Heparin blocken ist sicher nicht „mehr“ notwendig, da hat Dein Chirurg auch Recht mit diesem Hinweis.
Die Portnadel mit Huberschliff wurden bei mir in den Krankenhäuser, aber auch ambulant auch angewendet, nicht ohne Grund.!
Anmerkung: Stellt man 5 Ärzten/Krankenschwester die sich sachkundig mit Portanlagen auskennen derartige Fragen, dann habe ich persönlich nicht von der Ärzteschaft oder Krankenschwester eine einheitliche Aussage bekommen.
Es gibt aktuelle Studien die ein regelmäßiges Spülen der Portkammer (ohne „Gebrauch) als nicht erforderlich belegen, eben ein erhöhtes Risiko sich Keime im Körper zu holen. Ich persönlich habe sehr genau beobachten müssen, wie leichtfertig Ärzte aber auch Schwestern mangelhaft im Umgang mit der Pflege der Portanlage sind, hier darf nur im hohen Maße steril gearbeitet werden, aber die Praxis ?.
Schade, auf meine Frage zum erhöhten Risiko sich eventuell eine Thrombose beim längeren Aussetzung der Portspülung zu haben, hat ja NOCH keiner antworten können/wollen?
Na ja, ich bin ein optimistischer Mensch und garantiert weiß auch einer hier im Forum eine Antwort dafür.
Euch noch einen schönen Sonntag noch und immer schön daran denken Sonnenschein im Herzen zu lassen.
MfG
Peter51
von Hannemann » 25.05.2014, 15:05
Hallo ihr Lieben
Vom Port spülen, wenn er nicht gebraucht wird, lese ich hier das erste mal.
Bei meiner besseren Hälfte lag der Port (nach der Chemo) fast 3Jahre bis er entfernt wurde und wurde nicht gespült.
Hanni
von Peter51 » 25.05.2014, 17:32
Hallo Hanni,
so soll es auch sein, wenn er nicht gebraucht wurde, muss der Port auch nicht gespült werden.
Mein Port soll ja auch nur aus beschriebenen Gründen bei Gebrauch gespült werden.
Alles Gute für Deine Frau, nach drei Jahren der Krebstherapie darf man auch optimistisch sein, den Krebs in den "Schranken" gewiesen zu haben.
Peter51
von Häslein » 25.05.2014, 17:47
Hallo Peter,
ja, es ist korrekt, dass die neuen Studien zeigen, dass das Spülen keine Vorteile bringt.
Zu den Nachteilen: Da hatte ich Komplikationen geschrieben und bin bewusst nicht näher auf alle denkbaren, unguten Dinge eingegangen.
Die Gedanken der Krankenschwester teile ich auch. Das kann man sich a) sehr gut herleiten und b) habe ich dazu schon Pat. "gesehen". Die Relation muss man aber im Auge behalten, manche Komplikationen sind eher, andere seltener zu erwarten. Was man im medizinisch sinnvoll vermeiden kann, soll man vermeiden - egal wie gering die Kompl. Rate wäre.
Die Hersteller halten sich da raus, und schreiben weiter den Zeitrahmen von vier Wochen...das hat juristische Gründe...Haftung usw.
Ein Beispiel eines Arzeimittels: Der Wirkstoff Azathioprin ist gut erforscht und man kann unter der Einnahme schwanger werden und sonst stillen...dies zeigen viele, kerngesunde Kinder von Müttern, die das Medikament vor- während und nach der SS nahmen...Embryotox hat hierzu Unmengen Daten und erklärt, dass Schwangerschaft und Stillzeit kein Problem darstellen.
Trotzdem (!) findet man auf dem Waschzettel den Warnhinweis, während der Einnahme ( als Frau ) zu verhüten...und den Vogel schießen nicht oder unzureichend informierte Gynäkologen und sogar Gastros ab, indem sie von der SS unter Aza dringend abraten und die Frauen mit Kinderwunsch häufig derart verunsichern, dass sie teilweise auf die SS verzichten oder das wichtige Medikament dann vorher absetzen...
Wenn man als Gyn keine Ahnung hat, muss man auch mal den Mund halten statt seine Kundschaft falsch zu beraten. Die haben von regelmäßigen Fortbildungen nicht immer was gehört.
Ich finde es hervorragend, dass Du viel recherchierst, hier über den Port. Die Sache mit der Hygiene hast Du exakt erfasst: Da nimmt es nicht jeder so genau, und der Pat. muss es ausbaden - notfalls mit dem Leben bezahlen. Es gibt einen Spruch dazu: "Einmal steril - immer steril, auch wenn es mal zu Boden fiel" ... Es gibt Personen, die ernsthaft "semisteril" verwenden...da weißte Bescheid.
Billroth ließ über den Eingang seiner Klinik schreiben:
"Reinlichkeit, Reinlichkeit bis zur Ausschweifung"
Das hat auch heute noch in jeder Klinik Priorität - oder sollte es haben - zusammen mit dem Leitsatz, dass der "gefährliche" Pat. nicht etwa der unbekannte oder Notfall ist, sondern der ROUTINE - Pat! Hier geht am meisten schief...weil die Sinne nicht mehr geschärft sind, weil man sich so unheimlich routiniert vorkommt - man kenne ja alles...da wird viel übersehen.
Bei allem Engagement ist bestimmt auch Zeitmangel ein großer Faktor, um die Hygienerichtlinien...ich sage mal...zu dehnen. Das darf nicht sein, ist aber so. Dabei sind die Hygieneregeln verbindliche (!) Standards! Man *muss* sich daran halten. Abweichungen davon sind zu dokumentieren und zu begründen.
Leider gibt es Ärzte und auch Pflegepersonal, die sich nicht trauen, einen Port zu punktieren, weil sie es nicht gut können ( das ist nicht schwer! ) und dann fehlt die Übung. Sie sind nicht bestrebt, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern, zu üben und erst recht nicht, dem Pat zu sagen, dass sie das nicht können oder können wollen - dann hat man eben keine Hubernadel oder sonstige Ausrede ( dauere zu lange, zu umständlich ).
BTW: Gerade Wikipedia ist nicht unbedingt immer die beste Wahl, wenn man sich fundiert informieren will. Da stimmt nicht immer alles!
LG, Häslein
( für jeden Leser: Beitrag bezieht sich auf einen Port, der nicht regelmäßig verwendet wird )
von Hanna70 » 25.05.2014, 18:50
Häslein hat geschrieben:
Leider gibt es Ärzte und auch Pflegepersonal, die sich nicht trauen, einen Port zu punktieren, weil sie es nicht gut können ( das ist nicht schwer! ) und dann fehlt die Übung. Sie sind nicht bestrebt, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern, zu üben und erst recht nicht, dem Pat zu sagen, dass sie das nicht können oder können wollen - dann hat man eben keine Hubernadel oder sonstige Ausrede ( dauere zu lange, zu umständlich ).
von Hanna70 » 26.05.2014, 15:39
Hallo Peter,
tja, meine Portschwester spült alle 3 Monate mit NaCl. Sie meint, sie ginge damit auf Nummer "Sicher", da die Angaben der Hersteller sich auch nicht eindeutig positionieren.
Nun wird ja mein Port hin und wieder gebraucht und ich hatte vor 6 Jahren eine Becken-Bein-Thrombose und nehme Blutverdünner (Clopedigrel).
LG Rosi
von Peter51 » 26.05.2014, 16:37
Hallo und einen schönen Tag,
Hallo Rosi,
dieses Pro/Contra dürfte es bei der Portpflege grundsätzlich nicht geben
und für uns als Patient sind unterschiedliche Aussagen eine Zumutung wie ich finde Rosi.
Herzlichen Dank Rosi für Deine komplexe Beiträge, wie immer Inhaltlich.
Ich nehme zwar auch Blutverdünner, bei meiner „Krankengeschichte“ ja auch notwendig, aber ein erhöhtes Risiko einer Thrombose schlisst man damit natürlich auch nicht aus. Es kann wirklich nicht sein, nur weil in den Krankenhäuser/ambulanter Betreuung einige nicht steril bei der Portpflege arbeiten, müssen die Betroffenen selber entscheiden was für ein Risiko sie eingehen. Ich bin zwar ein mündiger, selbstbewusster Patient, der aber wie fast alle auf eine sachgerechte Behandlung nun mal angewiesen ist.
Na ja, ich habe in paar Tagen in einer Universitätsklinik ein Termin, mal sehen was die einen raten.
Ich wünsche Euch einen schönen sonnigen Tag noch, man schreibt sich, lach
Peter51
von Ele83 » 26.05.2014, 17:25
Hallo Peter,
würde mich freuen wenn du uns berichtest was die in der Uniklinik davon halten.
Heute wurde mein Port zum ersten mal angestoßen - war überhaupt nicht schlimm?. Portnadel ist ne kleine 16mm bin ich froh. Jetzt soll ich erstmal bis Freitag jeden Tag 1000 ml JonoHD5 laufen lassen um erstmal zu schauen wie ich klar komme. Und dann ist geplant vorerst 2x die Woche - Struktokabiven 1100 kcal zu versuchen. Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Ich hoffe ich bin dann nicht zu satt, das ich sonst kein Hunger mehr habe. Bin ja schon von dem Fortimel immer ziemlich gesättigt. Naja wird schon werden.
Grüßle Ele.
von Hanna70 » 26.05.2014, 18:47
Hallo Ele,
ich hatte in den ersten 8 Wochen täglich 1500 kcal in der Apotheke hergestellte Zusatznahrung mit 3 unterschiedlichen Zuspritzungen, die erst vor dem Anschluss zugegeben wurden. Bei mir lief das alles über 13 Stunden in der Nacht (mit einer Pumpe). Während dieser Zeit habe ich meine ansonsten täglichen 4 Flaschen Fortimel auf 2 reduziert. Ansonsten habe ich ganz normal gegessen und kam damit auf ca. 4000 kcal täglich.
Nach den ersten 8 Wochen wurde dann auf 4-, später auf 3mal/Woche reduziert.
Der Appetit war normal. Wegen der seit 6 Jahren üblichen 4 Flaschen Fortimel täglich kenne ich ein richtiges Hungergefühl ohnehin kaum noch. Möglicherweise deshalb hatte ich um Weihnachten herum ganz schnell 5 kg abgenommen.
Mit der Portnahrung ging es dann jede Woche 1 kg aufwärts.
Meine Gewichts-Erhaltungsmenge liegt bei 3500 kcal/Tag. Das ist gar nicht so einfach zu schaffen, wenn Schmand, Schlagsahne, Nutella, Nugat und Co. eigentlich tabu sind/sein sollten. Die führen bei mir grundsätzlich zu Schweinigeleien.
Übrigens hatte ich sehr großes Glück mit meinem Pflegedienst. Die haben in punkto Sterilität super gearbeitet.
Liebe Grüße
Rosi
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