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Angst vor Metastasen – Seite 23

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Angst vor Metastasen

Beitrag von Linie 22 » 11.11.2009, 20:19

Hallo Pauline,

die Behandlungsmethode "künstliches Fieber" liest sich interessant und vorallem nachvollziehbar, wenn man die Reaktion der sich dadurch auslösenden Immunabwehr in Betracht zieht.
Bisher war mir Fieber nur in Verbindung mit Infektionen bekannt. Aber ich habe passend zu Deiner Erkärung ein Zitat gefunden, welches, meiner Meinung nach, weitere Hoffnungen weckt und bestärkt, bzgl. Deiner ins Auge gefassten "Kunstfieber-Behandlung".

Fieber
Dr. med. Beate Eigler, Fachärztin für Innere Medizin

Was ist Fieber?
Unter Fieber versteht man eine Erhöhung der Körpertemperatur. Fieber stellt keine eigenständige Erkrankung dar. Es ist eine Reaktion des Körpers auf äußere (etwa Infektionen) oder innere (beispielsweise Tumore) Einflüsse und unterstützt damit die körpereigene Immunabwehr.


Sollte diese Therapie für Dich zum Einsatz kommen, wünsche ich Dir viel Erfolg. :rose:


Tschüüüss. interessiert.daumendrückend.deinen.kampfgeist.und.immer.neuen.mut.verfolge, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Angst vor Metastasen

Beitrag von MiniBonsai » 11.11.2009, 20:42

Hallo Pauline :)

Nicht dass du denkst, ich hätte dich vergessen... bestimmt nicht! Ist nur im Moment echt krass mit allen Terminen und so bei mir. Und der tägliche Verbandwechsel schlaucht auch irre...

Aber weg von mir, hin zu dir...

Ich drücke fest die Daumen, dass die Therapie bei dir Erfolge zeigt! Und ich finde es klasse, dass du da aktiv geworden bist. Hast du denn nun auch schon einen Termin zur Behandlung? Bin schon gespannt auf deine berichte dazu.

Sei ganz lieb gegrüßt über die Stadtgrenze hinweg ;)
MiniBonsai

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MiniBonsai

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Angst vor Metastasen

Beitrag von mini62 » 15.11.2009, 13:06

Liebe Pauline,

besser hätte ich die Hyperthermie-Therapie nicht erklären können!
Auch ich habe mich der Therapie unterzogen. Bei mir wurde die Körperkerntemperatur auf 42 - 44 Grad erhöht und manchmal war es ganz schön schwer. Aber es hat sich gelohnt!
In ERlangen werden damit gute Erfolge erzielt. Solltest du die Therapie machen wünsche ich dir den bestmöglichen Erfolg.

:winke: :winke: LG Petra

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mini62

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Pauline 1 » 15.11.2009, 17:49

Hallo ihr alle :winke:
am Dienstag gehts loß mit der Hyperthermie.Habe mir insgesamt schon 15 Termine geben lassen. Jede Woche werde ich also 2 mal "erhitzt". Bin mal sehr gespannt wie das ist.
Hierzu eine Frage an Petra: hattest du eine Ganzkörperhyperthermie oder nur eine lokale? Du schreibst, es war manchmal ganzschön schwer. Wie soll ich das jetzt verstehen, meinst du die Situation insgesamt oder war die Behandlung schwer zu ertragen? :confused:
Laut meinen Informationen soll diese Methode doch angeblich ohne Nebenwirkungen sein.

War gestern zu einer interessanten Veranstaltung hier in Kassel, nannte sich "Aktion Krebswissen". Wie es der Zufall wollte, war meine Radiologin eine der Referentinnen. Hatte im Anschluß die Gelegenheit mit ihr zu sprechen, denn es ging um die immer noch nicht ganz geklärte Frage, ob ich nochmal eine Bestrahlung wegen eventuell vorhandener Metas im Wirbel bzw Rippenbereich bekomme oder nicht.
Sie war so nett und ist mit mir Satzt für Satz des Befundes vom PET-CT durchgegangen. Zu meinem großen Erstaunen ist sie der Meinung, daß da sehr warscheinlich garnichts ist!
Sie kann auf den Bildern nicht eindeutig erkennen, ob es sich bei den beschriebenen "Verdichtungen" tatsächlich um Tumorabsiedlungen handelt, oder ob da nur ein entzündlicher Prozess vorhanden ist. Sowas wird nämlich im PET-CT auch angezeigt. :shock:
Sie wird meinen Fall am Montag bei der Tumorkonferenz vortragen, und da werden dann alle anderen beteiligten Fachärzte ihren Senf dazu geben.
Werde dann am Dienstag spätestens erfahren wie die Doctores das einschätzen.
So, und bis dahin erstmal tschüß :winke: Pauline

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Pauline 1

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Sabine049 » 15.11.2009, 18:47

Liebe Pauline,

ähm, ich bin zwar nicht die Mini-Petra, sondern die teils in der Versenkung lebende und gel. vorlaute Sabine049 ;) .

Hierzu eine Frage an Petra: hattest du eine Ganzkörperhyperthermie oder nur eine lokale? Du schreibst, es war manchmal ganzschön schwer. Wie soll ich das jetzt verstehen, meinst du die Situation insgesamt oder war die Behandlung schwer zu ertragen?


Ich verstehe Petras Aussage in Hinblick: "schwer" so, dass ihr die künstl. Erhöhung der Körpertemperatur auf 42° - 44° Celsius gelegentlich zu schaffen gemacht hat.

Für die Hypethermie drücke ich Dir alle verfügbaren Däumchen und Krallenzehen.

:kiss: und :winke: Sabine :rose:

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Sabine049

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Angst vor Metastasen

Beitrag von mini62 » 15.11.2009, 23:56

Danke Sabinchen :kiss: . hast es genau verstanden :lol:

Ja Pauline, die "Hitze" hat mir ganz schön zu schaffen gemacht.
Der Wassergürtel fing in den Achseln an und reichte bis zu den Oberschenkeln :schwitzen: lediglich Arme, Beine und Kopf schauten noch raus. Wenn das nicht mal lustig ausgesehen hat ???
Die Schwestern waren aber sehr nett und haben mir den Kopf immer mit Coolpacks herunter gekühlt und den Schweiß abgewischt.
Anstrengend war es halt immer für den Kreislauf, denn ich hatte direkt während der Hyperthermie die Chemo laufen und musste gleich im Anschluss zur Bestrahlung, da war ich schon froh mich hinlegen zu können.

Eine Mitpatientin dagegen hatte nicht mal rote Bäckchen wenn sie wieder kam und fühlte sich pudelwohl danach. Also kann man auch diese Therapie nicht pauschalisieren, wir sind halt alle unterschiedlich.

Ich wünsche dir viel Erfolg und dass du es so gut verträgst wie meine damalige Bettnachbarin.

:winke: :winke: LG Petra

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mini62

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Pauline 1 » 16.11.2009, 12:18

Hallo Petra :winke: und alle anderen,
danke für die Aufklärung. :danke:
Bei mir läuft die Chemo nicht direkt parallel, sondern vorher. Bin also morgen Vormittag erst zur ambulanten Chemo, und habe erst am späteren Nachmittag die erste Hyperthermiebehandlung, die laut dem Arzt ca 1 Stunde dauern wird. :schwitzen:
Werde auch nicht ganz so gut "verpackt" wie du beschrieben hast, sondern bekomme nur so eine Art Platte in Höhe der Brust aufgelegt, die sich dann aufheizt. Das wird dann vielleicht nicht ganz so anstrengend und schweißtreibend wie bei dir. Aber ich kann ja danach noch genauer berichten
wie es war.
@ Sabine, hab da mal eine ganz andere Frage an dich. Du hattest vor längerem mal geschrieben, daß du einige Leute kennst, die trotz Chemo irrigieren. Ich hatte damit ja auch mal begonnen, mußte bzw. sollte aber nach Beginn der Chemo damit aufhören. Das ist natürlich sehr schade, denn es begann nach 3 monatigen irrigieren auch so langsam gut zu funktionieren. Meinst du , ich könnte trotz der Chemo weitermachen? :confused: Vielleicht haben ja auch noch andere Erfahrung damit. Für weiteren Input wäre ich dankbar.

Liebe Grüße, Pauline :winke:

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Pauline 1

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Sabine049 » 17.11.2009, 15:25

Zitat Pauline: @ Sabine, hab da mal eine ganz andere Frage an dich. Du hattest vor längerem mal geschrieben, daß du einige Leute kennst, die trotz Chemo irrigieren. Ich hatte damit ja auch mal begonnen, mußte bzw. sollte aber nach Beginn der Chemo damit aufhören. Das ist natürlich sehr schade, denn es begann nach 3 monatigen irrigieren auch so langsam gut zu funktionieren. Meinst du , ich könnte trotz der Chemo weitermachen? Vielleicht haben ja auch noch andere Erfahrung damit. Für weiteren Input wäre ich dankbar.


Ja, ich kannte einige, die trotz Chemotherapie irrigierten! M.W. pausierten die besagten Herrschaften allenfalls, wenn sie aufgrund der Zytostatika zu heftigen Durchfällen neigten und indes die Stuhlkonsistenz ohnehin sehr dünnflüssig war.

Paulinchen, probiers doch einfach mal aus (aber bitte erst nach Rücksprache mit den verantwortlichen Ärzten). Anstatt einer Wassermenge von über 1 Liter fang doch zunächst mit der Hälfte der Flüssigkeit oder Du spülst mit 100 - 150 ml zuvor an, schaust wie es Dir kreislauftechnisch bekommt und wie sich der Darm verhält (bspw. krampfen). Ist der Stuhl relativ gefestigt, führst Du die Restmenge des Wassers ein. Ich würde Deinerseits hins. der Wassermenge ein wenig variieren und langsam an das individuelle Volumen herantasten, um wenigstens eine Stuhlfreiheit von einem halben Tag zu erzielen.

Die jenigen, die ich kannte, waren oftmals während eines Chemozykluses _nur_ - aber immerhin - einen halben bis dreiviertel Tag entleerungsfrei!

Ich gehe mal davon aus, dass Du zum Irrigieren eine Pumpe verwendest; läßt sich aus meinen Erfahrungen leichter hantieren und exakter einstellen: Wasserzulaufgeschwindigkeit und eine kontinuierliche Abgabe dessen.

Liebe Grüße :winke: aus Osnabrück

Sabine

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Beutelmaus » 17.11.2009, 19:23

Hallo Pauline,

während der Chemo durfte ich nicht irrigieren. Es hätte auch keinen Sinn gemacht, da nach Chemo und Bestrahlung die Ausscheidung sehr dünnflüssig war. Der Darm war durch die gesamte Behandlung sehr beansprucht.

Vier Wochen nach der letzten Chemo und nachdem der Arzt den Darm untersucht hat, durfte ich irrigieren.

Wenn Du noch Fragen hast kannst Du mir auch eine PN schreiben.

Gute Besserung weiterhin
Monika

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Beutelmaus

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Angst vor Metastasen

Beitrag von Pauline 1 » 18.11.2009, 18:36

Hallo ihr Lieben :winke:
danke erstmal an Sabine und Monika für die Tips und Hinweise wegen der Irrigation. Werde bei nächster Gelegenheit mal meinen Doc fragen, ob er es befürworten kann. :D

Eigentlich wäre ich diese Woche mit Chemo dran, aber da meine Leukos immernoch im Keller sind, hab ich nur mein Avestin bekommen. Nächste Chemo dann erst wieder in 2 Wochen! Einerseits ganz schön so ein Päuschen zu haben, andererseits denke ich immer daran, das die kleinen Biester in meiner Lunge dann weiterwachsen könnten. :je:
War gestern zu meiner ersten Hyperthermie Behandlung. Da es nur eine Teilkörperbehandlung war, bin ich nicht sooo sehr ins schwitzen geraten. :schwitzen: Alles in allem war es sehr entspannent.Bekam zusätzlich noch Sauerstoff verabreicht.Da lag ich dann bei Entspannungsmusik und gedämpften Licht in meiner Wunschfarbe 1 Stunde auf einem Wasserbett. :)
Die nächsten 14 Termine hab ich schon, sodaß ich bis Ende des Jahres ausgebucht bin.

War heute zwecks Abklärung meiner Beschwerden im Wirbel bzw Rippen zum Knochenzintigramm. Der Arzt meinte, daß es warscheinlich keine neue Metastase sei, da dieser Bereich ja im August erst bestrahlt worden ist. Vermutlich handele es sich entweder um einen entzündlichen Prozess, oder um einen Abbauprozess der bereits zerstörten Metastase.
Mit keinem Gerät der Welt, auch nicht mit einem PET-CT könne man sagen um was es sich da handelt, denn wie gesagt erkennen die Geräte zwar alles, aber eben alles mögliche. Entzündungen stellen sich genauso dar wie Metas !
Bin jedenfalls etwas beruhigter nachhause gefahren, zumal sich jetzt die Bestrahlung sehr warscheinlich erledigt hat, und ich wesentlich entspannter in Winterurlaub fahren kann.
Euch allen noch einen schönen Abend!

Liebe Grüße von Pauline :winke:

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