von Webkänguru » 30.03.2014, 15:05
Hallo revonnah,
alles Gute für morgen
Viele Grüße,
Christian
von Peter51 » 30.03.2014, 17:00
Hallo und einen schönen Tag für EUCH alle hier
Was für ein toller Tag mit viel Sonnenschein, hm ich sitze zwar zu Hause aber ich habe gerade mit meinen Sonnenschein gespielt, mein Enkelkind bringt Sonne in mein Herzen, na gut lassen wir mal das persönliche.
Ich habe ja über Darmfistel in meinen kurzen Beiträgen etwas geschrieben, möchte mal etwas zu den Beiträgen von Hanna/Häslein und TiBoe schreiben.
Hier mal nur in Ansätzen meine Hinweise zur Fistelbildung und die möglichen Folgen. In der Regel entstehen ja Fistelgänge nach erheblichen Entzündungen/Abzesse/Viruserkrankungen wie TeBoe es andeutet MRSA oder auch warum nicht Epstein-Bar Virus, nach schweren Darmoperationen Teilresektion Darmteile, Tumorentfernung und und und. Ein wirklich erfahrender Bauchchirurge sagte zu mir mal, stellen Sie es sich mal es so vor, ganz einfach gesagt die Natur der Dinge die vieles ohne Einschnitt eines Chirurgen z.B. oder Medikament udgl. es im Körper regelt, hat es einfach nicht vorgesehen das wir da „rumschnippeln“ . Es wird durch solche erhebliche Op. die geregelten Druckverhältnisse gestört und die normale Körperreaktion nimmt seinen Lauf, es kann sich ein Fistelgang bilden als „Notausgang“. Es ist nun auch mal so, dass ein Entzündungsherd trotz. Op. Medikamente mitunter noch aktiv ist, oder in ein Darmbereich eine Op. erfolgte wo die Entzündung nicht komplett ausräumt oder auch nicht vor solchen Problembereiche keine Anlage eines Anus Praeter zur Entlastung/Heilungsprozess erfolgte. Er sagte mir noch sehr betont, es gibt nicht eine allgemeine Antwort für Fistelbildung die wissenschaftlich getragen sich begründet. Seiner Meinung nach, sind nicht unerheblich Operationen am Darm die Ursache, die von Kollegen nicht mit der erfahrenden Operationstechnik/Durchführung erfolgten. Es können auch Virus-Entzündungsherde sein die nicht ausreichen zeitnahe behandelt wurden.
Ach ja er sagte noch, nicht immer ist es ratsam eine eingebettete Fistelgänge
(ohne das innere Organe betroffen sind) die „gefestigt“ am Dünndarm z.B. angedockt ist und zur Bauchdecke eine kontrollbare „Förderöffnung“ hat wieder mit einer sofortigen Op. zu versorgen. Ich lebe nun schon über 15 Monaten mit aktiven Fistel (Dünndarm/Bauchdecke) ab und an Blutkontrolle , ich hatte „Kontras CT“ selbst laienhaft die Gänge angedockt gesehen (Doc gezeigt lach). Ich bringe es mal auf den Punkt, Darmfistel muss man sehr ernst nehmen und die Ärztliche Kontrolle sollte im erfahrenden Darmzentrum erfolgen, alle anderen gut gemeinten Ratschlägen von Ärzten ohne diese Routine Erfahrung sollte man nicht im Vordergrund stellen. Ich könnte noch ganz genau meine persönliche Gründe im Detail zur Notwendigkeit des damaligen Eröffnung des Bauchraumen schreiben oder auch im Detail die Neubildung durch Keimeinlagen nach der Rückverlegung schildern, nur im Ansatz würde das einen im Forum hier leider nicht helfen. LEIDER ist das so wie ich persönlich darüber auf Grund meines praktischen persönlichen Erfahrungen und ihr könnt mir glauben ich habe alles in der“ google Welt“ angelesen. Ich habe mit vielen Fragen die Ärzte gelöchert, aber die Fistelwelt wirft fast mehr Fragen auf wie Antworten.
Einen schönen Sonntag noch und immer schön daran denken Sonnenschein im Herzen lassen.
Peter51 der eigentlich 61 ist und nur 10 Jahre hier im Forum ist und sehr interessiert Beiträge hier gerade vom Frauenpower pur lesen zu dürfen
Zum "warum fistelt es": Ich habe mehrmals die Frage nach möglicher Ursache gestellt, weil ich ja keinerlei "Standardindikatoren" bediene. Ein einziger Chirurg fragte mal etwas intensiver nach, ob ich z.B. mal schwer auf Hinterteil gestürzt sei. Auch dabei könnte sich Abzess gebildet haben, der dann zur Fistel führte. Das ist in der Tat möglich, da ich vor etwas über einem Jahr aus voller 175cm Höhe auf glatter Strasse mit hochhackigen Stiefeln auf dem Hintern gelandet bin - 4 Wochen Schmerzen, sitzen kaum möglich. War aber nicht beim Arzt....
Untersuchungen nach diversen Werten etc. wie von einigen von Euch angedeutet, fand nie statt.
Hallo re-von-nah,
wenn ein Mediziner das schon andeutet, kann durchaus Dein Sturz Ursache von Deine Probleme sein. Da Du aber "es" nur vorübergehend bekommen sollst, kann Du es gelassen angehen. Du wirst Dich aber wundern, wie es Dir besser mit "es" gehen wird.
LG
Hermon
von Luna Sch » 30.03.2014, 21:42
Hallo alle zusammen und insbesonders revonnah,
Ich habe etliche PN`s von Revonnah bekommen und ihr auch ausführlich geschrieben.
Alle guten Gedanken für Dich
Meine leidvollen Erfahrungen mit OP`s ohne Stoma lassen mich mit Dir, revonnah sehr mitfühlen.
Allerdings gibt es nun mal auch sehr bekannte Professoren, die von einem Stoma bei einer anovaginalen Fistel abraten und zwar mit durchaus schlüssigen Argumenten.
Wer sagt dann, nein er will ein Stoma? Doch nur Menschen, die entweder selbst erfahren haben, dass die OP`s ohne Stoma nicht gelingen hier ich..., oder die starke Schmerzen haben und ein Stoma eine Erleichterung darstellt.
Wenn kein Stuhl durch die Scheide kommt, keine Vorerkrankungen vorliegen und keine Schmerzen da sind ,ja um Himmels Willen, wer setzt sich denn freiwillig zwei weiteren Operationen mit Vollnarkose aus, von den Begleitumständen mal ganz zu schweigen?!
Keine Frage, auch ich rate dringend in diesem Fall zu einem Stoma!!!, nur irritieren mich die immer wiederkehrenden Aussagen in diesem Forum, dass ein Stoma überhaupt nicht "schlimm" sei, "ich liebe mein Stoma" hä? und solche Sprüche, dass ein Stoma nur eine Brille für den Darm ist....
Bestimmt gibt es Krankheiten und Schmerzen bei denen ein Stoma eine wirkliche Erleichterung ist. O,K.
Ich ertrage mein Stoma relativ pragmatisch. Es ist sinnvoll damit die Fistel ausheilen kann und kein Stuhl durch die Scheide geht. Damit aber auch genug der Schwärmerei.
Ich finde es lästig, unangenehm und es stört meinen Alltag (Arbeit und Freizeitaktivitäten) teilweise massiv.
So und nun wünsche ich allen und ganz besonders Dir, liebe Rennovah, dass für Dich das Beste getan wird und Du, da wo Du bist, in guten Händen bist.
Ich denke an Dich
Luna
Hallo Luna,
ich habe auch ein Stoma, aber ich hoffe, dass bald eine RV erfolgen kann. Ich war letztes Jahr im Januar, Februar und März vor Schmerzen bald verrückt. Wenn man mir da gesagt hätte, entweder Schmerzen weiter bis irgendwann mal weggehen oder ein Stoma für immer, ich hätte die Windeln und die Schmerzen weiter gewählt. Aber dadurch, dass mir gesagt wurde, es ist nur vorübergehend, habe ich die OP zugestimmt. Ich hoffe, dass das Stoma bei revonnah auch nur vorübergehend sein wird. Ich jedenfalls werde froh sein, wenn ich mein Stoma los bin.
LG
Hermon
von Luna Sch » 31.03.2014, 15:28
Hallo Hermon,
na endlich jemand, der sein Stoma nicht nur toll findet.
Du hast ja auch schon einiges mitgemacht, was ich Deiner Geschichte entnehmen konnte.
Ich drücke Dir alle Daumen ,dass Du es bald los hast.
Bei mir ist die Rückverlegung auch bald, Ende April / Mai 2014 angedacht. Nur habe ich gemischte Gefühle, da die Fistel, wenn der Stuhl wieder seinen normalen Weg geht, leichter wieder kommen kann. Und das ist das Schlimmste was ich mir momentan vorstellen kann.
Dann bekäme ich wieder ein Stoma (das Jetzige verursachte mir wegen Bauchvernarbungen 3 Wochen höllische Schmerzen) und eine 16 OP stünde an. Habe das Gefühl das ich das nicht mehr verkraften würde.
So werde ich gut abwägen wann ich mein Stoma zurück verlegen lasse.
Bis bald
Liebe Grüße
Luna
von Hanna70 » 31.03.2014, 16:30
Hallo Luna,
gleich vorab: Ich finde mein Stoma auch nicht toll und würde viel für eine RV geben. Nur leider ist das nicht möglich. Also muss ich mich irgendwie arrangieren.
Genau deshalb hatte ich aber an ravonnah geschrieben: "Ein Stoma ist nicht so schlimm, wie das, was Du hinter Dir hattest." Ich hatte aus eigener schlimmer Erfahrung darauf gedrängt, das Stoma zur Entlastung der Fistel so bald wie möglich legen zu lassen. Was ansonsten passieren KANN, hatte ich revonnah in einer PN geschrieben mit Verweis auf meine Geschichte.
Ich denke, die meisten hier, die nicht vorher eine lange Leidensgeschichte wegen chronischer Darmentzündungen hinter sich haben, wären ihr Stoma gern wieder los. Sonst gäbe es ja nicht so viele Versuche der Rückverlegung.
Aber manchmal ist ein Stoma eben (lebens)notwendig, und da muss man dann durch, wenn man leben will. Ein Stoma ist dann wie ein ungeliebter Nachbar - er wird nie ein Freund werden, aber man muss mit/neben ihm leben.
Ich würde auch liebend gern mal wieder normal zur Toilette gehen, anstatt ständig zu gucken, ob die Platte den nächsten Termin, Einkauf oder was auch immer noch übersteht.
Liebe Grüße
Rosi
von Luna Sch » 03.04.2014, 16:41
Hallo Rosi,
ich habe gerade Deine Geschichte gelesen, Puh, da wurde mir ganz anders. Da verstehe ich, dass ein Stoma ein relativ kleines Übel ist
Ich freue mich, dass Du eine Entschädigung durchkämpfen konntest, das ist ja wohl auch das mindeste!
Die Ignoranz und Überhablichkeit mancher Ärzte, auch mancher Krankenschwestern ist so unglaublich, dass es mich sprachlos macht. Auch ich habe schlimme Situationen bei den diversen Krankenhausaufenthalten erlebt. Vo zwei Situationen träume ich immernoch. Die absoluten Horrorträume.
Dir alles Gute
Liebe Grüße
Luna
Hallo,
habe heute Nahtfäden wieder gegen Fadendrainage getauscht, die so lang ist, daß ich Pferd vorspannen könnte . Vorübergehend. Montag Termin mit Prof und Stomatherapeut.
Ärgerlich, dass ich für Hochzeitsfeier Ende Mai körperbetontes Kleid im Schrank hängen habe. Werde mir was von Nachbarin leihen, die in Gospelchor singt....
Am dollsten macht mir Narkosenachwirkung zu schaffen.
LG
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