Hallo liebe Leute,
es sind einige Wochen vergangen, seid ich mich das erste Mal hier gemeldet habe. Seit vergangener Woche gehe ich wieder arbeiten - und meine Befürchtungen waren berechtigt. Hygiene ist im Büro einfach viel schwieriger als zu Hause. Geht schon mit Klamotten los. Nix mehr Jogginghose, ordentlich angezogen ist alles schwieriger...
Ansonsten ist meine Freude über ärztliche Begleitung unverändert zurückhaltend - keine Ursachenforschung, nicht den Hauch einer, keine Infos, wie es weitergeht.
Nun ja.
Seid zwei, drei Tagen hab ich nun undefinierbaren Schmerz, mal da, mal weg - komisch...
von Hanna70 » 07.11.2013, 17:19
Hallo revonnah,
Du gehst wieder arbeiten? Alle Achtung! Da sind wohl nun die "Fäden" raus? Irgendwie fehlt uns jetzt ein Stück.
Offenbar hast Du auch noch keinen neuen Arzt gefunden...?
Suche doch mal unter "Weiße Liste" und lass Dich dort durchs Menue führen. So habe ich mein neues KH gefunden.
Viel Erfolg und gute Besserung!
Liebe Grüße
Rosi
Ja, war 6 Wochen zu Hause. Vesselloop - so heißt der Drainagefaden wohl wissenschaftlich - bleibt so lange drin, bis endgültige OP gemacht wird.
Mittlerweile habe ich mich einigermaßen an das Ding gewöhnt.
Pilz und Harnwegsinfektion hatte ich alles schon ;-(.
Habe Termin bei anderem Arzt in anderer Klinik - dank Tipp eines anderen Forum-Mitglied hier - leider aber erst in 2 Wochen. Bis dahin muss ich wohl geduldig sein.
Gruss
von TiBoe » 07.11.2013, 19:18
Hallo Revonnah,
habe erst jetzt Deinen Thread gelesen. Hut ab vor Dir. Du fragtest unter anderem nach einer Klinik in Hannover. Sabine hat Dir die MHH ans Herz gelegt. Das tue ich auch. Dort gibt es ein Zentrum für seltene Erkrankungen. Ich bin nicht fit in sogenannten Links, google einfach mal unter
www.mh.hannover.de/zse.hmtl. Dort findest Du unter "Kontakt" auch eine Telefonnummer, die Dir eventuell weiterhelfen kann.
Gruß in meine Heimat
Tine
von Häslein » 08.11.2013, 05:33
Hallo,
mit dem Loop kann man ganz normal arbeiten, wenn es die Gesundheit an sich zulässt. Er kann sogar mehrere Jahre verbleiben.
Das war bei mir z. B.so. Die Fadendrainage dient nur dem Zweck, alles offen zu halten, damit ein Ablauf gesichert ist.
Das regelmäßige Wechseln der Saugkompressen ist natürlich dann umständlicher als Zuhause wie überhaupt die Hygiene in dem Bereich. Das kann ich gut verstehen. Es ist mMn eine gute Entscheidung, dennoch zu arbeiten, so bleibt Dir eine gewisse Normalität und das ist so wichtig. Von finanziellen Faktoren durch das geringere Krankengeld und etwaigen Problemen auf dem Arbeitsplatz aufgrund langer Fehlzeiten ganz zu schweigen.
Zur Fistelursache an sich: Du musst hartnäckig bleiben, egal wo Du Dich nun behandeln lässt. Es ist unabdingbar, dass Du Dich dazu zu Deinem eigenen Experten machst und Dir alle Informationen beschaffst, derer Du habhaft werden kannst. Sonst wird das schwer. Diskutiere mit Deinem Behandler, hinterfrage, warum etwas so gemacht wird und nicht anders usw.
Angespornt durch die zahlreichen Tipps und Hinweise wie auch berechtigten Ermahnungen habe ich morgen Termin in anderer Klinik bei anderem Arzt. Bin gespannt, mit welcher Erfahrung, Erkenntnis und Meinung ich da raus komme.
Insgesamt geht es mir von Tag zu Tag ein bisschen besser. Es "suppt" nix mehr, Schmerzen sind fast weg, Arbeiten geht gut, langes Sitzen ist manchmal unangenehm...
Aber es wird
Nun scheint es amtlich...die Ärzte empfehlen dringend ein vorrübergehendes Stoma, um die Heilungschance nach Fistel-Sanierung zu optimieren. Ich kann und will mich nicht an den Gedanken gewöhnen - ist mir eine so fremde, eigenartige, unangenehme Vorstellung.
Auch wenn es hier so viele gute Beispiele und Geschichten gibt: mich hat die Aussage gestern vollkommen geschockt.
Ringe noch mit mir, ob ich nicht doch die zweite OP-Variante - ohne Stoma - wählen soll..Verwirrung und Verunsicherung allenthalben.
Nun scheint es amtlich...die Ärzte empfehlen dringend ein vorübergehendes Stoma, um die Heilungschance nach Fistel-Sanierung zu optimieren. Ich kann und will mich nicht an den Gedanken gewöhnen - ist mir eine so fremde, eigenartige, unangenehme Vorstellung.
Auch wenn es hier so viele gute Beispiele und Geschichten gibt: mich hat die Aussage gestern vollkommen geschockt.
Ringe noch mit mir, ob ich nicht doch die zweite OP-Variante - ohne Stoma - wählen soll..Verwirrung und Verunsicherung allenthalben.
von TiBoe » 16.11.2013, 09:46
Hallo revonnah,
natürlich ist das erst einmal ein Schock. Ich frage mich allerdings, warum Deine Ärzte bei der ersten Fistel-OP kein Stoma gelegt haben. Was sehen die Ärzte von gestern anders? Für wie lange sollst Du ein Stoma bekommen und wie sieht die zweite OP-Möglichkeit ohne Stoma aus.
Mein Arzt hat nie einen Zweifel dran gelassen, daß die Anlage eines Stomas die Heilungschancen enorm verbessern.
Nimm Dir trotzdem die Zeit, um in Ruhe das Für und Wider abzuwägen.
Gruß
Tine
von Veigi » 16.11.2013, 14:18
Ich hatte nach der Rückverlegung des Pouch eine rektovaginale Fistel bekommen und 20 Jahre gut damit gelebt! Drei Schwangerschaften (Kaiserschnitt)Die Fistel war allerdings sehr klein.
Dann wurde es immer mühsamer, der Pouch entzündete sich ständig. Eine OP zum Verschliessen der Fistel ging total schief, mehr Löcher als vorher. (Das hätte man wohl viel früher machen sollen, nach 20 Jahren ist das "System" etabliert.)
Jetzt geht es mir mit dauerhaftem endständigem Stoma gut, ausser Anfängerproblemen.
Alles Gute
Veigi
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