von TiBoe » 18.11.2013, 15:52
Hallo revonnah,
das sind ja gute Nachrichten.
Wenn Du den Termin mit dem oder der Gynäkologen/in hattest, halte bitte noch einmal Rücksprache mit Deinen neuen behandelnden Ärzten, ob sie mit der Anlage des Stomas noch bis März warten würden oder aber eine frühere Anlage befürworten. Ich denke, daß auch Dein Arbeitgeber Verständnis dafür haben würde.
LG
Tine
Huhu re_von_nah,
wenn du keine extremen Schmerzen hast und die Ärzte mit einer Stoma Anlage im März einverstanden sind, dann ist ja alles in Ordnung. Ich hatte damals noch nichts von diesem Forum gewusst und habe dadurch mindestens drei Monate länger Schmerzen gehabt.
Dann viel Glück bis zur OP
Hermon
Der Termin mit behandelndem Chirurgen findet direkt im Anschluss an Gyn-Termin mit allen zusammen statt Bin auf gutem Weg...
von TiBoe » 18.11.2013, 21:25
Revonnah,
klasse! Du bist in guten Händen.
LG
Tine
Morgen ist es so weit - zwei Termine hintereinander und ich werde dann wissen, was wie auf mich zukommt. Ich fürchte, dass dann erst die großen Fragen nach dem wie, was, und überhaupt kommen werden: wie ist das mit Stoma, wie Beutel wechseln, was anziehen, was geht noch an Alltäglichem, was nicht, wird es wirklich klappen, nach 2 Monaten das Ding wieder loszuwerden, wem erzähl ich ausser meinem Mann davon (Tendenz aktuell: niemandem ein Sterbenswörtchen)...aahhh. Riecht es, gluggert es, platzt es, Pflasterallergie - na und?
Ich werd versuchen, aus den Beiträgen, die es schon gibt, meine Fragen beantwortet zu bekommen...Drückt mir die Daumen -bitte
von TiBoe » 03.12.2013, 22:52
Hallo revonnah,
zu aller erst, ich denke morgen an Dich, es wird schon werden. Mach Dich nicht verrückt, laß die Dinge auf Dich zukommen. Frage Deinen Ärzten Löcher in den Bauch, das gibt Dir Sicherheit. Laß es Dir genau erklären, dann kannst Du damit besser umgehen.
Ja , es kann riechen, ja, es kann blubbern, ja , es kann auch mal abplatzen, es muß es aber nicht. Wie Du selbst schreibst, na und ? Es niemanden zu erzählen ist falsch, Du brauchst Unterstützung und Verständnis, da Du am Anfang, auch wenn Du Dich schlau machst, doch unsicher sein wirst. Was sich aber schnell geben wird. Eine Pflasterallergie kann auch sein, muß aber nicht. Kommt auch auf Deine Einstellung an, sieh es positiv und verunsicher Dich nicht selbst durch zuviele negative Gedanken.
Für morgen viel Kraft
Gruß Tine
pflasterallergie habe ich....hatte bei bandscheiben-op in hws nach 3 tagen kein pflaster mehr auf wunde, weil keine haut mehr da, auf die man's hätte kleben können...
auch darüber muss ich mit ärzten sprechen.
danke für die beruhigenden worte, tine
von Häslein » 03.12.2013, 23:56
Hallo,
ein Stoma stinkt nicht. Wenn Du den Beutel leerst, kann es nach Stuhl riechen, aber das ist genauso wenn ein Mensch ohne Stoma Verdauung hatte.
Mal am Rande: Der Stuhlgeruch ist sehr davon abhängig, was man ißt, bei jedem. Auch mit einem Stoma. Wenn man sich z. B. vegan ernährt, riecht Stuhl deutlich weniger.
Kleidung: Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Stomaträger ihre gewohte Kleidung problemlos weiter tragen können, wenn es die optimale Versorgung ist. Wenn Du willst, sende ich Dir mal per Mail ein Foto, wo worauf man Beine und Oberkörper sieht mit meinen typischen Klamotten. ( ohne Kopf ) Meine Kleidung ist figurbetont, man nennt es auch "enge Hosen". Niemand wird da eine Versorgung erkennen, auch nicht wenn der Jemand weiß, dass ich Stomaträger bin.
Womit ich auch bei der nächsten Frage bin: "Wem vom Stoma erzählen?"
Niemandem, der es nicht wissen *muss*. Warum soll man außer sehr nahen Angehörigen denn davon berichten, dass man ein Stoma hat? Das verstehe ich nicht. Ich komme prima so zurecht - auch Arbeitgeber und Kollegen haben nie davon erfahren - trotz Sammelumkleide täglich. Ich bin absolut nicht der Meinung, dass man besondere Zuwendung oder besonders Verständnis von Mitmenschen braucht, nur weil man ein Stoma hat, es gibt auch ( für mich ) keine Einschränkungen durch das Stoma.
Wenn Du mit jemandem über Dein Stoma reden willst, dann würde ich mir eine ( 1 ) Person aussuchen, ( von der Familie vielleicht abgesehen ), mit der ich darüber reden würde - aber das gesamte Umfeld informieren? Nein, das ist für mich unnötig. Durch ein Stoma fühle ich mich auch nicht behindert, anders oder was auch immer. Es geht mit Stoma alles, was ohne auch möglich ist. Man muss es nur machen - Grenzen setzen sich da leider zu viele Leute selbst, im Kopf.
LG, Häslein
von Hanna70 » 04.12.2013, 02:30
Hallo revonnah,
natürlich drücken wir Dir hier die Daumen, dass alles gut geht.
Aber sich vorher schon zu viele Gedanken zu machen, ist auch nicht gut. Hier sind so viele, die vollkommen unerwartet zu ihrem Stoma gekommen sind und gar nicht dir Möglichkeit hatten, sich vorher zu informieren, einschließlich ich. Trotzdem kommen auch sie dann doch mit dem Stoma zurecht. Was man nicht ändern kann, mit dem muss man sich arrangieren.
Auch, mit wem man über das Stoma spricht, ergibt sich für jeden anders. Ich trage kein Schild vor mir her, aber Freunde wissen natürlich, was los ist.
Jetzt krieg Deinen Beutel erst mal, dann kannst Du hier immer wieder fragen, wenn ganz konkrete Probleme auftreten. Alles mögliche KANN passieren, aber nichts MUSS passieren. Darum ist es schade um die Zeit, in der Du Dir schon im voraus Gedanken machst.
Toi Toi Toi!
LG Rosi
von Hannemann » 04.12.2013, 10:38
Hallo Revonnah
Lass erst mal alles auf dich zukommen und mach dich nicht verrückt. Mit einem Stoma kann man gut leben. Meine bessere Hälfte lebt schon seit 16 Jahren damit. Er ist schneller dazu gekommen wie die Jungfrau zum Kind.
Seine erste Antwort nach der Diagnose war: lieber lebe ich so, als gar nicht!
Und er kommt sehr gut damit zurecht.
Hanni
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