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Antibiotika und Darmflora – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Antibiotika und Darmflora

Beitrag von daydream » 23.07.2007, 12:45

Hi Angie,

ich frage mich, ob es hilft schon im Vorfeld ein Medikament zum Aufbau von Dickdarmflora zu nehmen, solange man ein Ileostoma hat... Da kommt alles bereits bevor es den Dickdarm erreicht wieder raus ... Oder? Ich bin leider nicht vom Fach;)

Das mit den Beckenbodenübungen, haben Dir das die Ärzte empfohlen? Meine Ärzte im Krankenhaus haben mir diesbezüglich nichts gesagt. Nur eine der Stomaschwestern hat mir gesagt, ich muss den Schließmuskel kräftigen. Fühl mich ganz und gar nicht ausreichend informiert.

Auch habe ich eine Frage an Dich im Zusammenhang mit Xeloda. Kommt da irgendmal der Zeitpunkt, wo man sich mehr oder weniger an die Chemo gewöhnt und dann nicht mehr so müde ist? Seit 2 Tagen möchte ich nur noch schlafen. Habe auch bemerkt, dass ich laufend Dinge vergesse. Also die Konzentration scheint wirklich darunter zu leiden.

P.S.: Du musst nicht mehr lange mit dem Kängurubeutel rumlaufen. Langsam kannst Du jetzt den Countdown einleiten. Echt super!

Liebe Grüßli
Flo

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daydream

Mitglied

Antibiotika und Darmflora

Beitrag von Angie46 » 23.07.2007, 13:52

Liebe Flo,

ich glaube nicht dass es jetzt im Voraus vor der OP viel Sinn macht den Aufbau von der Darmflora zu machen. Im Moment geht ja gar nichts durch meinen Dickdarm durch.
Hast Du schon einen Beutel? Wenn nicht würde ich schon den Orthomol während der Chemo machen. Ich wünsche ich hätte es getan. Dann wäre es vielleicht nicht so schlimm geworden.

Beckenbodengymnastik: Anfangs nach meiner OP habe ich im KH auch einen OA gefragt ob BBG sinnvoll wäre. Er hat auch nein gesagt. Mir hatte auch eine befreundete Stomaschwester gesagt, dass BBG sinnvoll ist. Ich habe dann meinen Hausarzt gefragt und er hat mir ein Paar Stunden Therapie verschrieben. Das Thema habe ich auch meinem Chirurgen gegenüber erwähnt, der dann auch sagte dass BBG wichtig ist. Er hat mir noch 6 Stunden verschrieben. Jetzt mache ich einfach die Übungen weiter. Ich glaube schon dass es wichtig ist, den Schließmuskel zu kräftigen. Nach der RV ist es so wie wenn Du ein Baby wärst, Du kannst den Stuhl nicht kontrollieren. Mein Chirurg hat gesagt dass der neuer Darmabschnitt es nicht gleich erkennen kann was da kommt, z. b. Stuhl oder Luft. Das Gehirn und die Nerven vor Ort müssen diese Funktion wieder erlernen. Dabei is es sehr hilfreich wenn die Beckenbodenmuskulatur schön kräftig ist.

Zu Xeloda: Mich hat die Chemotherapie auch müde gemacht, anfangs nicht so stark, aber je länger ich das Zeug einnahm, umso stärker wurden die Nebenwirkungen. Aber ich musste uach Oxyliplatin nehmen und das Zeug war der Hammer.
Wenn Du kannst, würde ich Dir raten, einfach die Müdigkeit zuzulassen. Dein Körper braucht die Ruhe um mit der Chemo fertig zu werden. Allerdings wenn die Beschwerden zu stark werden, würde ich Dir raten es dem Onkologen zu sagen.
Ich kann nicht sagen dass die Chemo mich geistig beeinträchtigt hat. Aber ich bin Übersetzerin und Dozentin, und zweisprachig. Deswegen bin ich auch Kopfarbeit gewöhnt. Natürlich vergesse ich auch manchmaletwas, aber das führe ich nicht auf die Chemo zurück.

Hast Du schon andere Nebenwirkungen wie Kälteempfindlichkeit oder Übelkeit gemerkt? Ich hoffe sie bleiben Dir erspart:troest:

Ich freue mich auch bald den Beutel los zu werden, auch wenn ich ein bisschen Angst davor habe. Mein Körper hat sich ganz gut daran gewöhnt. Aber mehr als alles andere möchte ich auch dass mein Körper den Weg zurück in die Normalität findet.

:ballon: Liebe Flo
ich wünsche Dir alles, alles Gute. Die Chemo ist stark, aber sie wirkt and das ist das wichtigste!
Bis bald
Angie:ballon:

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Angie46

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