von GabiD » 29.10.2014, 01:27
Ein freundliches Hallo an alle Leser,
nachdem ich seit einigen Monaten von draussen mitgelesen habe,
habe ich mich heute nun doch getraut und mich angemeldet.
Mein Werdegang war eine noch festzustellende Divertikulitis, der nach 1,5 Litern Kontrastmittelgabe (CT) und 6 Litern Abführmittel (angedachte Darmspiegelung) ein Darmverschluss und damt eine erste Not-OP folgte.
Aus dieser ging ich mit einem Colo hervor. Es folgte ein Platzbauch (23 cm lang) mit Bauchfellentzündung, diverse Spülungen, 3 Wochen mit Vac-Verband und weiteren 2 Monaten langsamem Zuwachsen des Platzbauches.
Die Stoma-Rückverlegung folgte am 02.10.2014.
Geplant ist demnächst eine Bauchdeckenkorrektur, da der Darm/Bauchinhalt immer nach vorne kippt, sobald ich stehe. Dann ist der Bauch steinhart, unbeweglich und sehr im Weg.
Sorry, wenn ich zu weit aushole. Ich bin nicht sicher, was relevant ist.
Mich beschäftigt sehr, da dies die 8. OP seit Juni sein wird, inwieweit sich mein Zustand mit der Bauchdeckenkorrektur verbessern lässt.
So habe ich im Forum nichts zu Atemproblemen gefunden, die mich plagen. (Schnappatmung und Hecheln sobald ich nicht im Kriechgang bleibe, keine Kondition antrainierbar)
Resultieren diese nicht im Platzbauch, bzw. der unterbrochenen Bauchdecke?
Ich wäre dankbar für Rückmeldungen.
Gabi
von doro » 29.10.2014, 09:45
Hallo Gabi,
Willkommen im Forum der Stoma-Welt.
Da auch ich lange Zeit bis zur endgültigen Heilung meines Platzbauches benötigte, kann ich mich auch noch recht deutlich an seine Nebenwirkungen erinnern.Ganz sicher gehörte auch hierzu ein Schwächegefühl und allgemeine Kaputtigkeit, wie es einem nach mehreren Operationen, am laufenden Band, geht.Ganz sicher gehören auch kurzatmigkeit dazu, allerdings nicht in der von Dir beschriebenen Form!So wie Du es beschreibst, ist es ja direkt eine Belastung und Du musst Deine Kräfte einteilen? wahrscheinlich auch pausieren?
Wie stellt man sich die Korrektur der Bauchdecke vor? Man kann ja nicht, das was an Bauchdecke im Weg ist, zur Seite schieben, damit die Lunge genügend Platz hat um Sauerstoff zu pumpen.
Gerade weil dieses Thema so ungewöhnlich ist, solltest Du Dir hierzu unbedingt eine 2. Meinung holen.Also, das ist meine Meinung dazu.
von snoopy66 » 30.10.2014, 10:49
Hallo Gabi,
herzlich Willkommen im Forum
doro hats ja schon geschrieben, wenn man so viele OPs und Komplikationen hatte, braucht der Körper Zeit um sich zu erholen, ich weis das auch aus eigener Erfahrung nur zu gut da brauchst du echt Geduld
Hmm Atmenprobleme hatte ich auch sehr lange Zeit, das lag aber bei mir sicher auch an der langen Beatmung außerdem hatte ich eine schwere Lungenentzündung , Lungenembolie, ebnenso waren die Blutwerte (unter anderem Hb, Eisen ) schlecht, das hat es nicht grade verbessert und ganz klar auch Schmerzen, ich hatte immer das Gefühl, ich kann nicht richtig durchatmen, an belasten war lange Zeit nicht zu denken
Woher kommen deine Atemprobleme liegt es daran das der Darm im stehen vorfällt, ist das ein großer Bauchdeckenbruch? Was ist denn da genau für eine OP geplant?
Oder hast du generell das Gefühl das du keine Luft bekommst, was sagen denn die Ärzte?
Zu mir kam damals eine Pysiotherapeutin, die mit mir Atemübungen gemacht hat, damit ich richtig atme, das ist mir nämlich sehr schwer gefallen, ich hab zu kurz und flach geatmet, bei jeder kleinsten Anstrenug hab ich nach Luft gejapst wie ein Fisch im trocknen, das macht einem schon Angst und ist ein besch... Gefühl.
Gabi, klar machst du dir Sorgen, weil schon wieder OP, mich haben sie damals in sechs Wochen gleich zehn mal aufgemacht, später ist dann auch ein Stück wieder aufgeplatzt..das ist nicht einfach, aber ich habs auch geschafft, mit allen Höhen und Tiefen , aber auch Zuversicht und Hoffnung...
Ich drück dir die Daumen das es bei dir auch wieder besser wird und vor allem die OP gut verläuft.
Mir wäre es an deiner Stelle nur sehr wichtig, das diese OP jemand durchführt, der sehr erfahren auf dem Gebiet ist, ggf, würd ich mir da auch noch eine zweite Meinung einholen.
LG Katja
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