von hoffnung » 20.08.2011, 08:01
eitelkeit hin oder eitelkeit her.
ich war auch sehr eitel und plötzlich ging nichts mehr.
nicht nur, das ich ein stoma habe, sondern auch noch tetraspastik und ein parkinsonsyndrom.
mein aussehen, ganz besonders meine hare, waren mein ganzer stolz. heute kann ich diese noch nicht einmal mehr richtig kämmen. kann zeitweise noch nicht mal mehr alleine essen.
für mich ist das wichtigstee das ich noch lebe.
lieber horst,
da siehst du, wie froh du sein kannst zu leben. wie schnell die eitelkeit weg sein kann.
sei einfach froh das du lebst und geniese jeden tag.
liebe grüsse
ute
liebe Ute,
was gibt es deutlicheres zu sagen als Deine hier geschriebenen Worte. Von Deiner Kraft und Stärke könnte ich etwas gebrauchen. Deine Lebenseinstellung verdient Respekt und Anerkennung.
Mit Deinen Zeilen bekundest Du ebenfalls eine Eitelkeit, kannst also alles nachvollziehen.
Immerhin war ich vor den OP`s sehr schlank, beim Überlaufen des Fußbodens, klapperte nicht einmal das Parkett.
Herzliche Grüße und großes Lob an Dich,
Horst
von hoffnung » 20.08.2011, 15:56
lieber horst,
ohne diese lebenseinstellung wäre ich heute immer noch ein pflegefall. oder vielleicht wäre ich nicht mehr?????
ich habe gekämpft, (obwohl die ärzte sagten das ich nie wieder laufen oder sprechen könnte) damit ich wieder einigermassen laufen kann und mich auch soweit selbst versorgen kann.. und darauf bin ich stolz.
ich bin noch immer sehr kraftlos, und muss mich nach der kleinsten anstrengung, z.b. nach dem essen, erst einmal ausruhen. da geht es mir genau wie dir.und das jetzt schon seit 8 jahren. ich wiss das es nie mehr besser wird und trotzdem kämpfe ich.
ich habe bevor ich so sehr eingeschränkt wurde, immer gesagt behindert oder mit einem stoma will ich nicht leben.
als ich nach der not-op aufwachte und 2 stomata hatte, war ich einfach nur glücklich das ich lebe.
zum schluss schicke ich dir noch etwas kraft und stärke.
ganz liebe grüsse
ute
von doro » 20.08.2011, 16:59
Dieser Fred hat mich nun ein wenig nachdenlicher werden lassen,outen sich doch öfter Frauen als Männer,daß sie recht unglücklich sind über die Nachwehen der Behandlungen.
Mich tröstet nicht, dass die Folgen meiner Krankheit unabänderlich sind :mad: vielmehr versuche ich die verbliebenen Unschönheiten mit den Möglichkeiten des 20.Jahrhunderts auszugleichen. Restmüll bleibt natürlich immer.Wenn ich aber,oft in einer stillen Stunde,darüber nachdenke,dass vor 6 Jahren mein Lichtlein fast am Ende,weil am verlöschen war, überwiegt meine Freude nun doch noch eine Verlängerung erhalten zu haben. Uuund so ein schlechtes Bils wirft mein Spiegel nun auch nicht zurück
liebe Ute,
ich will, nein ich muss noch einmal auf Deine geschrieben Zeilen zurückkommen, es bleibt mir nur zu sagen chapeu!
Ganz herzliche Grüße,
Horst
von doro » 20.08.2011, 17:32
hotte hat geschrieben:Hi Doro,
stellst Du uns den Fred mal vor?
Horst
von doro » 20.08.2011, 19:28
Gerne doch, eigentlich kommt es mir allerdings mehr, auf den Inhalt eines Freds,an.
Ha,liebe Doro.
und da wird "Lulu" in Zukunft auch noch was zu sagen:
Horst
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