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Bauchfellverwachsung – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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19 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Bauchfellverwachsung

Beitrag von sista » 03.07.2008, 07:37

Hi ihr Lieben

beim stöbern im forum habe ich öfter den begriff bauchfellverwachsung gelesen, und da ich selber ne bauchfellentzündung hatte, interessiert mich mal...was ich mir darunter vorstellen muss und wie sich sowas äussert? problem ist nämlich dass ich seit der not-op nov 07 schmerzen im bauch habe, zwar nichts schlimmes aber immer so als würde mir das starre narbengewebe beim bewegen bissi schwierigkeiten machen bzw als wär von innen was am bauchnabel festgewachsen.

naja wer was weiss kann ja antworten

:kiss: sista

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sista

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Monsti » 03.07.2008, 09:17

Hallo sista,

nach dem Abheilen einer Bauchfellentzündung bleiben natürlich ausgedehnte Narben zurück. Ebenso kommt es zu Verklebungen innerer Organe (v.a. Darm) mit dem heilenden Bauchfell. Ca. 1/2 Jahr danach entwickeln sich aus den anfänglichen Verklebungen feste, durchblutete Bindegewebsstränge (sog. Briden), die in alle Richtungen ziehen, aber auch den Darm einschnüren können. Durch die verminderte Beweglichkeit kommt es zu Problemen bei der Verdauung, zu Passagestörungen und zu bewegungs- und wetterabhängigen Schmerzen.

Um die Beschwerden in Schach zu halten, gehe ich schon seit 2,5 Jahren regelmäßig zur Osteopathie. Kann ich nur empfehlen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von onevoice » 08.07.2008, 02:16

Hei Monsti!

Was ist eine " Osteopathie."

Kannste das mal erklären...

Danke dir one:o

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onevoice

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von BlackDog » 08.07.2008, 07:37

Osteopathie

Mir haben meine Chirurgen das mit den Verwachsungen anders erklärt. Sofort nach der Bauch OP (Entzündung im Bauch) beginnt der Heilungsprozess. Dabei entstehen auch die Verwachsungen. Nach ca. 3 Monaten seien die am dollsten. Dann besteht jedoch die Chance, sie durch viel Bewegung wieder zu lösen, dies würde so bis zum 6ten Monat funktionieren. Dann würden die erstmal so bleiben, wie sie dann sind.

Hier sind ein paar Tipps und Tricks, die man seinen Chirurgen VOR der OP mit auf den Weg geben kann: Briden

BlackDog

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Monsti » 08.07.2008, 10:14

Hallo BlackDog,

beides ist richtig. Anfängliche Verklebungen können sich im Verlauf der Monate auch wieder lösen. Sind aber erst Briden entstanden, löst sich nichts mehr. Dies passiert ca. 5-6 Monate nach einer großen Bauch-OP, besonders ausgeprägt nach einer 4-Quadranten-Peritonitis. Bis dahin ist es tatsächlich so wie Du schreibst: Durch viel Bewegung, aber auch durch intensive Bauchatmung und/oder Osteopathie kann man in den ersten Monaten (zumindest teilweise) verhindern, dass sich Bauchfellverklebungen zu zähen Bindegewebssträngen entwickeln. Inwieweit man es verhindern kann, hängt allerdings auch sehr vom Allgemeinzustand des Patienten ab. Jemand mit unproblematischer Bauchnarbe kann relativ bald wieder mit sportlicher Betätigung beginnen. Mit einem monatelang offenen Platzbauch oder allgemeiner Bewegungseinschränkung (z.B. Querschnittlähmung oder Bettlägerigkeit) ist das aber schon etwas schwieriger ...

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von hmengers » 08.07.2008, 10:39

Hallo,

zu Osteopathie steht eine übersichtliche Information in Wikipedia.

herbert

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hmengers

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Sabine049 » 08.07.2008, 11:27

Hallo sista,

ausser Osteopathie, die leider nicht zu Lasten der GKV verordnet wird, gibts des weiteren weitere konservative effektive Alternativen insbesondere bei starren und verhärteten Narbengewebe entweder: Lymphdrainage.

http://de.wikipedia.org/wiki/Manuelle_Lymphdrainage

oder Bioresonanztherapie: http://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie

und zuguterletzt Akupunktur: http://de.wikipedia.org/wiki/Akupunktur

welche Therapie übernommen wird, hängt jeweils vom Krankheitsbild - Indikation und der Krankenkassenzugehörigkeit ab, obgleich Kosten für die Bioresonanz wird definitiv ebenfalls nicht von der gesetzlichen Kasse erstattet.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Monsti » 08.07.2008, 17:47

Hallo zusammen,

da hier auch Österreicher unterwegs sind, folgende Info:

Alternative Therapien dürfen bei uns nur diplomierte Physiotherapeuten sowie Ärzte durchführen. Es obliegt dem behandelnden Physiotherapeuten/Arzt, welche Therapieform er jeweils wählt. Ein Teil der Behandlungskosten wird von der GKK übernommen (knapp 30 Euro je 45 min. Behandlung), i.d.R. maximal 28x jährlich. Mittels Sonderantrag inkl. ärztlicher Begründung ist auch mehr drin.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Frau Lachmann » 12.07.2008, 14:46

Können einzelne Verwachsungen auch erst nach 2,5 Jahren nach einer OP schmerzhaft werden, weil man hier immer liest, daß i.d.R. das so nach einem 1/2 Jahr anfängt?

Liebe Grüße Lachi

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Frau Lachmann

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Bauchfellverwachsung

Beitrag von Monsti » 12.07.2008, 15:28

Hallo Lachi,

wahrscheinlich schon, denn die inneren Organe samt dem Gedärm befinden sich ja ständig in Bewegung. Dank der Osteopathie weiß ich, wie sehr sich schon kleinste Veränderungen in der "Bauchorganisation" bemerkbar machen. Es ist sogar möglich, dass man sich noch nach vielen Jahren bzw. Jahrzehnten einen Briden-Ileus zuzieht. Die Briden waren in diesem Fall schon vorher da, nur hat sich der Darm irgendwann so darin verheddert, dass er abgeschnürt wird.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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