von Samud » 23.02.2009, 15:28
Hallo Gemeinde,
leider, wie viele von Euch unter ständigen Durchfällen. Habe einen, leider inkontinenten, Uro-Pouch. Die Aussagen der Ärzte zu den Einnahmebedingungen von Lopedium reichen von 1 Woche höchstens bis jahrelang und die Dosierung von 2 - 8 Stck. pro Tag.
Wer kann mir hier reale Erfahrungswerte nennen. Ich möchte gern die ständigen Laufereien eindämmen aber mich gesundheitlich nicht noch weiter schädigen.
Vielen Dank im Voraus !
L.G. Samud
von Hugo » 23.02.2009, 16:44
ich hab zwar keine erfahrungswerte aber ich sollte das auch nehmen. Da ich Frührentner bin und das selber bezahlen muss da es die Kasse nicht übernimmt ist es für mich nicht möglich. Auch ich sollte bis zu 8 Tabletten am Tag nehmen.
bekommst Du es bezahlt?
von Hugo » 23.02.2009, 20:06
marlon hat geschrieben:Probiert es mit Imodium hilft inder Regel habe gute Erfahrung und wird von den Kassen bezahlt.
M.F.G.Marlon
von Mickey mouse » 23.02.2009, 21:33
hallo samud,
habe jahrelang(3)lopedium genommen. auch bis zu 8 tabletten pro tag. haben mir lange zeit geholfen und laut allen blutwerten auch nicht geschadet. spätfolgen weiss ich natuerlich nicht.
hat wohl die gleichen inhaltsstoffe wie imodium.
liebe gruesse
mickey mouse
von Chris » 23.02.2009, 22:22
Also ich bekomme Lopedium Lösung 2mg/ml (20ml Lösung N2)ohne Probleme verschrieben. Jedesmal gleich zweimal, damit ich nicht jede Woche zum Doc muss.
Ob es sich nun um den gleichen Wirkstoff Loperamidhydochlorid bei Immodium handelt, kann ich nicht sagen...
Wurde nach der OP 2003 im Entlassungsbericht empfohlen und ist bisher immer verschrieben worden. Nehme es allerdings nur, wenn ich außer Haus gehe und dann mindestens 30 Tropfen....
LG
Chris
von Siskinanamok » 24.02.2009, 00:40
Hallo zusammen,
ich bin jetzt bei meiner Zweiten Packung Loperamid angekommen. Also ich kann die Wirkung sehr gut steuern und auch als vorhanden Bestätigen.
Es handelt sich bei dem Medikament um eine Art Opiat ohne die "Kopfwirkung" aber den gewünschten Effekt Durchfall zu reduzieren ohne Opiumhöhlen ähnliche Zustände auszulösen.. (Opiumsteine)
Derzeit nehme ich 4 Tabletten täglich, könnte aber wenn ich außer haus geh mehr nehmen, weil bei vier Tabletten (jeweils 2 vor dem Essen)hält bei mir die Wirkung bis abends an, und gegen später am Abend/ Nachts wird's wieder sehr flüssig.
Mein Doc. erklärte mir das bis zu 8 am Tag unbedenklich bis zum Sankt Nimmerleinstag gehen.
UUUUND jetzt kommt das beste, mein doc hat meine KK angerufen, um zu fragen ob er mir die Verschreiben darf, und ja ich bekomm die jetzt auf Rezept, weil mein Krankheitsbild diese Tabletten notwendig macht.
Lieben Gruß
Siski
von hoffnung » 24.02.2009, 08:47
habe auch 3 1/2 jahre täglich bis zu 3 imodium auf anweisung des KH genommen. hat mir auch geholfen.
hab ein doppell. stoma. leider hatte ich dannden dickdarm prall gefüllt mit stuhl, infolge des imodiums. war dan im KHund bekam den dickdarm gespült.
soll das imodium nur noch im notfall nehmen.
liebe grüsse
ute
von Udde » 24.02.2009, 09:20
Hallo Hugo,
Hugo hat geschrieben:
Wie hast Du es geschafft das Imodium bezahlt wird. ich hab da eine absage bekommen trotz ärztlichem Attest.
von hmengers » 24.02.2009, 12:25
Hallo,
Immodium etc. gehören zu den nicht verschreibungspflichtigen, aber verschreibungsfähigen (apothekenpflichtigen) Abführmitteln in der sogenannten OTC-Liste, die bei bestimmte Diagnosen von den Krankenkasse zu übernehmen sind. Und damit ich nicht immer wieder einen neuen Link zur gesamten Liste machen muss hier einmal der relevante Textauszug:
Das akzeptieren dann auch die Kassen.Auszug aus der OTC-Liste:
16.4.1 Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mukoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphat-bindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat-sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase.
von Jovako » 24.02.2009, 13:44
Ich habe seit meinem 5. Lebensjahr (also fast 30 Jahre) Durchfälle und hab mich auch daran gewöhnt. Jetzt mit Stoma ist es sogar bequemer geworden, weil man nicht mehr flitzen muss. Jedenfalls habe ich nie dauerhaft Medis dagegen genommen, höchstens mal getestet, was aber nichts brachte. Ich bin auch nicht scharf darauf, noch mehr Medis als jetzt schon zu nehmen. Die einzigen Nachteile sind das ständige Blubbern im Bauch, die Geräusche wenn das Stoma fördert und das Verstopfen des Filters nachts so dass sich der Beutel aufbläht.
Sorry - war zwar nicht ganz zum Thema, aber ich wollte mal zeigen, dass man mit Durchfall auch leben kann.
Liebe Grüße
Jens
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