von susiB » 28.05.2010, 10:21
Hallo alle,
bin noch im ungewissen, was kommt. Habe ein Analkrarzinom, Chemo und Bestrahlung hinter mir. Der Tumor ist von 1,4 cm auf 0,6 mm geschrupft. Bei der letzten Besprechung meinte der Proff. bis in einem Jahr.
Jetzt hatte ich eine Enddarmspiegelung und es wurde etwas entdeckt aber noch keine Biopsie entnommen (mir wurde gesagt durch eine Biopsie könnte der Tumor wieder wachsen).
Jetzt soll ich doch eine Biopsie machen und wenn ein Resttumor da wäre soll ich operiert werden und ein endgültiges Stoma bekommen.Zuvor war davon keine Rede, ich dacht ich kann mit dem Resttumor erstmal so weiterleben. Kann mir jemand Ratschläge geben? bin ganz neu hier.
Liebe Grüße Sonja
von Chief » 28.05.2010, 11:15
Hallo Sonja,
ich hatte ebenfalls ein Analkarzinom und bekam auch vorab Chemo (5FU) und Bestrahlungen.
Der Tumor nahe am Schließmuskel hatte sich zwar nach der Radio- / Chemo-Therapie verkleinert aber er war immer noch da und so blieb nur die OP (in meinem Fall direkt die Rektumamputation und Anlage eines endständigen Colostomas).
Das kann, muss bei Dir aber nicht genaus so laufen.
Wenn aber noch ein Resttumor vorhanden ist, muss etwas gemacht werden denn von alleine verschwindet der ja nun mal nicht.
Gruß
Uli
P.S: = Herzlich willkommen im Forum
von Pauline 1 » 28.05.2010, 11:29
Hallo Sonja,
erstmal herzlich willkommen in diesem tollen Forum. Hier kriegst du Antwort auf viele Fragen und auch manchmal ein bischen Trost und mentale Unterstützung wenns nötig ist. (spreche da aus eigenen Erfahrungen! )
Wie Chief schon schrieb, auch wenn nur ein kleiner Rest vom Tumor übriggeblieben ist, muß der rauß, und ein endständiges Stoma wäre dann dein Lebensretter. Habe meine "Süße" nun schon seit fast 2 1/2 Jahre und komme mit ihr ganz gut zurecht.
Übrigens danke für deine mail, schreibe dir später eine PN.
Lieben Gruß,
Pauline
von Linie 22 » 28.05.2010, 12:51
Hallo Sonja,
susiB hat geschrieben:
Der Tumor ist von 1,4 cm auf 0,6 mm geschrupft.
Jetzt soll ich doch eine Biopsie machen und wenn ein Resttumor da wäre soll ich operiert werden und ein endgültiges Stoma bekommen.
Was heißt: "Wenn noch Resttumor vorhanden wäre?"
Geschrumpft bedeutet - Resttumor ist noch da, nur eben kleiner. Selbst wenn auch nur noch Gewebsteile vom eigentlichen Tumor vorhanden sind kommt man um eine Op nicht herum, weil - "Faules Fleisch muss weg." :p
Obwohl ich bei beiden meiner Darmkrebserkrankungen, auf Grund des frühen Tumorstdiums, weder Chemo noch anderweitige Therapien bekommen habe, blieben mir die OP`s nicht erspart.
von highwaybiker » 28.05.2010, 23:05
Hallo Sonja und
Ich hatte auch ein Analkarzinom (Stadium: uT3, Nx, G2-3). Das ganze wurde großflächig wegoperiert. Schließmuskel wurde erhalten, jedoch funktionierte er nicht mehr, was aber auch eine Folge meines Dienstunfalles war. Ich bekam danach eine kombinierte Radio-/Chemotherapie mit 5FU und Mitomycin. Das war im Jahre 2006.
In der Folgezeit wurde ich immer Inkontinenter, weshalb ich mich zur Anlage eines endständigen Kolostomas entschloß. Die OP war am 2.3.2010.
Ich kann Dir nur von mir aus sagen, dass ich seit meiner Entlassung ein neuer Mensch bin. Eine abschließende Untersuchung ergab, dass ich krebsfrei bin. Das Rektum wurde bei mir nicht amputiert, da der Professor der Auffassung war, dass er das nicht macht, wenn es nicht notwendig ist.
Also ich kann Dir nur auch, wie meine Vorredner schon nur dazu raten, alles was krebsig ist entfernen zu lassen, auch wenn es dann auf ein Stoma hinausläuft. In Deinem Fall wäre das wahrscheinlich auch ein Kolostoma. Damit kannst Du prima leben, sehr aktiv sein und alles unternehmen.
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