von Merlina » 20.07.2022, 00:37
Hallo Fabia,
das ist also ein halber Erfolg. Du hast eine vorläufige Diagnose, die mit Deiner Vermutung übereinstimmt. Du hast einen Therapieversuch mit geduldiger Überprüfung bekommen. Er hätte dich ja auch nach Haus schicken können und sagen, du sollst zuhause prüfen wie es sich anfühlt.
Du weißt, was du nicht nochmal machen lassen willst. Auch gut, auch wenn der Anlass nervig war.
Spezielle Themen brauchen Zeit und man muss oft erst langwierig sich selbst verstehen, bevor man weiter kommt, oder den Zustand akzeptieren kann.
Nenne es mal nicht Angststörung, sondern sage dir in freundlicher oder sogar liebevoller Weise, dass es ganz natürlich ist, wenn man die Ursache für Schmerzen nicht findet, dass man dann in tiefer Verunsicherung, Irritation und Sorge ist!
Ich wiederhole nach Deiner Erzählung jetzt nochmal meine Empfehlung, eine Beckenbodenspezialistin: zu befragen und vielleicht auch diverse Übungen für zuhause mitzunehmen.
Es gibt im Bauch diverse Muskeln, die sehr viel Zug auf das Becken ausüben können, und auch bei Stress oft verkürzt sind. Es lohnt sich, sich darum zu kümmern.
Auch Yoga kann sehr gut sein.
Außerdem würde ich die bereits erwähnte Rolferin befragen, und ggfs eine Craniosacral-Therapeutin dazu nehmen.
Ein halbes Jahr mindestens solltest Du konsequent etwas Inder Richtung probieren. Eher länger. Dann bekommt Dein Üben eine gute Ausrichtung und erst dann kannst du beurteilen, ob es der richtige Ansatz war. Gegen die Verunsicherung hilft es auch, wenn Du selbst etwas tun kannst.
Gute Besserung!
Merlina
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