von Doertekempf » 20.09.2014, 15:52
Hallo rbm 0212
Ich kann dir die Uni Klinik Bonn empfehlen. Die haben mich auch am Darm operiert obwohl es durch 15 OPs und vielen Verwachsungen auch sehr schwierig war. Sehr kompetente und nette Ärzte und Schwestern ! Hoffe das dir bald geholfen wird
von Webkänguru » 22.09.2014, 18:52
Sabine049 hat geschrieben:Wenn du magst, wende dich desweiteren an die *SoMa e.V.* - Kooperationspartner der Stoma Welt.de; hoffentlich war das jetzt richtig, lieber Christian??
Liebe Grüße
Sabine
von Webkänguru » 22.09.2014, 18:56
Hallo rbm0212,
ich kann den Tipp nur unterstützen, falls du noch keine Kontakt zur SoMA e.V. hast, findest du ihn auf www.soma-ev.de. Im Prinzip bist du hier bei uns mit deiner Frage schon richtig, aber Sabine hat zurecht auf deine besondere Situation hingewiesen, die ich bei meiner ersten Antwort unterschlagen habe
Viele Grüße,
Christian
von Banditensocke » 30.08.2016, 15:54
Ich hole den alten Strang mal hoch, weil mein Rest da hinten inzwischen leider Probleme macht. Meine Stoma-Anlage ist ja nun schon 15 Jahre her, und ich hatte eigentlich nie Probleme mit meinem Stumpf. Erst seit kurzen meldet er sich, und gibt immer häufiger Absonderungen von sich, die schleimig sind, und oft Blutbeimischungen haben.
Momentan würde eine OP / Amputation so GAR nicht in mein Leben passen, ich habe eigentlich nicht mal Zeit (geschweige denn Lust), die Sache genauer untersuchen zu lassen, aber es nervt zunehmend .
Gibt es hier ggf. auch Erfahrungen mit Problem-Stümpfen, die um eine Amputation herum kamen, und wenn ja, wie wurde das behandelt?
Ich würde mich sehr über Erfahrungen freuen!
von fluse » 30.08.2016, 21:43
Hallo, der Austritt von Schleim ist eigentlich normal - in einer gewissen Menge. Am besten eine Slipeinlage in den Slip, den Po nach der Toilette nass reinigen und dünn cremen. Die Diversionscolitis wird teils mit Tablette, teils mit Klysmen behandelt. Müsstest Du mit dem Gastroenterologen besprechen.lG fluse
von fluse » 30.08.2016, 22:03
Hallo Banditensocke, was ich bisher mitbemommen habe, wurde die Diversionskolitis entweder mit Antibiose und Cortison odert Klysmen mit kurzkettigen Fettsäuren behandelt und war eigentlich meist nur kurzzeitig erfolgreich. Vielleicht wäre das was zum überbrücken bis Du Zeit (und Nerv und Mut) hast, den nicht grade kleinen Eingriff machen zu lassen . Das Ergebnis wäre dann nachhaltig (und ein überflüssiges Teil in dem der Crohn sich breit machen könnte wäre weg). Gruss fluse
von Frederica » 31.08.2016, 00:17
Hallo Banditensocke,
ich habe mein Colostoma im April 2011 bekommen wegen nicht identifizierbarer Durchfälle und Beeinträchtigung des Schließmuskels.
In den ersten Monaten hatte ich immer wieder ziemlich starke Druckschmerzen, aber keine Schleimabgänge. Dann wurden die Druckschmerzen geringer, sie waren aber nie ganz weg, und ich hatte Schleimabgänge, die hin und wieder auch mit wenig Blut vermischt waren. Irgendwann war ich es dann doch leid und suchte einen Koloproktologen auf.
Es stellte sich heraus, dass mein Hartmannstumpf entzündet war. Der Arzt verschrieb mir Salofalk-Zäpfchen. Nach einem Monat waren meine Beschwerden verschwunden.
Hin und wieder hatte ich danach immer mal einen leichten Druck und damit einhergehend Schleimabgänge, wie es mir ja auch schon vor der Stomaanlage gesagt worden war, aber nie wieder diese starken Beschwerden.
Am besten suchst Du auch mal einen Proktologen auf und lässt Dich untersuchen. Vielleicht ist es bei Dir ja auch durch Medikamente zu bessern. Ich drücke Dir die Daumen.
von Banditensocke » 31.08.2016, 08:46
Moin Ihr Lieben,
danke für Eure Rückmeldungen. Ja, ich habe gleich Nägel mit Köpfen und einen Termin in WI gemacht, Mitte September schaut sich das jemand an, und dann weiss ich hoffentlich mehr! Wenn die Sache medikamentös lokal behandelbar wäre, wäre das ja schon mal eine gute Sache
Witzig ist, dass diese Abgänge immer nur in den Morgenstunden erfolgen.
von Merlina » 08.09.2016, 00:24
Hallo Banditensocke,
ich habe von Anfang an Probleme mit dem Hartmann-Stumpf, er ist dauerhaft entzündet und meist blutet er. Ich führe auch meine Rückenschmerzen darauf zurück, die zurückgehen, wenn ich täglich Zäpfchen nehme. (Mesalazin, Lecithin und ab und zu Cortison-Supp).
Ich war erstaunt, dass sich kaum jemand um dieses Thema kümmert und Ärzte nicht auf Risiken hinweisen, aber tatsächlich gibt es das Risiko der Entartung, das vermutlich bei CU etwas höher anzusetzen ist als bei MC. Wenn die Entzündung stark ist, schwächt sie den Körper insgesamt.
Ich lasse mich einmal jährlich spiegeln, damit es keine böse Überraschung gibt. Sollten richtige Geschwüre entstehen, befürchte ich auch die Begünstigung von Fisteln.
Irgendwann muss Ich mich wohl für die Amputation entscheiden, denn ein risikobehaftetes Restorgan, das mich schwächt, kann ich nicht brauchen.
Ich habe auch oft morgens Ausscheidungen und spüre häufig Druck in Stresssituationenen. Das führe ich auf alte Muster zurück und auf die Aktivierung des ganzen Systems kurz nach dem Aufstehen.
Am besten sah er bei einer Spiegelung aus, nachdem ich wegen einer kleinen Fistel Metronidazol genommen hatte.
Falls Du Dich spiegeln lässt, bitte um ein Endoskop, denn das Rektoskop, das üblicherweise verwendet wird, ist zu starr und unflexibel.....war bei mir extrem unangenehm!
LG, Merlina
von Banditensocke » 10.09.2016, 08:47
Moin Merlina,
danke für den Tipp mit dem Endoskop, behalte ich im Hinterkopf. In der kommenden Woche weiss ich dann hoffentlich mehr!
Ich halte Euch auf dem Laufenden!
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