von milka » 05.08.2011, 14:00
Hallo Ihr Lieben,
endlich hatte ich meinen Termin im Krankenhaus. Und siehe da, immer wieder gut sich eine 2. Meinung zu holen auch wenn sie mir nicht wirklich viel weiterhilft.
Fakt ist nach wie vor, durch meinen Aortenverschluss wird der Dickdarm nicht richtig durchblutet. So und nun wurde mir gesagt, die Gefäß-OP ist auf jeden Fall vorrangig. Jede andere OP vorab würde den Eingriff nur verkomplizieren. Leider habe ich auch erfahren, das es recht unwahrscheinlich ist an der Durchblutung des Darmes etwas zu verbessern. Was für mich bedeuten würde, das das Stoma dauerhaft gelegt werden müsste. Das hat sich ja bisher, ganz anders angehört. -
Man hat mir nahegelegt, mal über meinen "Leidensdruck" nachzudenken, ob ich mich überhaupt einer Darm-OP unterziehen möchte. Da komm ich doch ins grübeln - egal wie's um meinen "Leidensdruck" aussieht, bisher hatte ich die Aussage, bei einer Darmischämie/-stenose muss unbedingt operiert werden. Schließlich könnte er komplett verschließen... platzen ....oder oder. Soll ich jetzt abwarten, bis ich mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht werden muss? O weia - solche Aussagen machen es mir nicht leichter.
Ab dem 23.08. werde ich noch mal für einige Tage im KH untersucht. Vielleicht werd ich dann schlauer???
Abgesehen davon, das ich mir noch nicht sicher bin, ob ich mir nicht auch noch eine 3. Meinung hole.
Lieben Gruß
von Webkänguru » 06.08.2011, 16:42
Hallo milka,
das verunsichert natürlich, wenn zwei Meinungen so unterschiedlich ausfallen. Und auch die Risiken scheinbar unterschiedlich eingeschätzt werden, in der einen Klinik wird die Darm-OP als unumgänglich angesehen und in der zweiten wird schon fast davon abgeraten. So verstehe ich deinen Beitrag zumindest.
Eine dritte Meinung schafft vielleicht Klarheit ... oder es gibt am Ende drei Varianten Letztendlich musst du für dich dann eine Entscheidung treffen, bei der sicherlich auch dein persönlicher Eindruck zur Klinik und den Ärzten eine Rolle spielen wird.
Viele Grüße,
euer Christian
von Häslein » 07.08.2011, 02:21
Hallo milka,
ich hatte bereits ein Deinem ersten Thread geschrieben, dass es mir unüblich erscheint, dass die erste Op die Darmoperation sein soll und meiner Meinung nach zuerst die Aortensache saniert werden sollte. Alles Andere macht für mich wenig Sinn.
Ähnliches berichtest Du jetzt auch von der zweiten Klinik.
Ich selbst würde die Aortenoperation so schnell wie möglich durchführen lassen und danach einmal abwarten, ob eine Darmoperation notwendig ist. Operiert ist auch der Darm schnell, ob eine wirkliche Indikation besteht, kann immer noch nach der Gefäßop beurteilt werden.
Viele Grüße von Häslein
von Linie 22 » 07.08.2011, 17:37
Hallo milka,
nun weiß ich nicht zu 100 % über Deine Krankengeschichte Bescheid. Selbst wenn, könnte ich Dir Deine Entscheidung nicht erleichtern.
Aber ich kann Dir einen Link zum Thema [url=http://books.google.com/books?id=GssVw6gnLnQC&pg=RA2-PA380&lpg=RA2-
]*Darmischämie/-stenose bei Aortenverschluss*
Artikel auf Seite 380 E6 Akute Gefäßverschlüsse der unteren Extremitäten[/url] einstellen, den ich mir gerade eben durchgelesen habe. Vlt. hilft er Dir ja ein wenig?
Wie ich es herausgelesen habe, wird ab einem bestimmten Schweregrad der Erkrankung ein Stoma erforderlich/notwendig.
Konfrontiere damit die Ärzte. Darauf müssten sie Dir zumindest eine konkrete Antwort liefern können?!
Alles erdenklich Gute und eine für Dich erfolgreich zielführend optimale Entscheidung, wünscht Silke (Linie 22)
von milka » 09.08.2011, 14:21
Lieben Dank für Eure Antworten. Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben. Außerdem hatte ich ja im Vorfeld von diesem Termin erzählt, und wollte einfach mal berichten.
Nun versuche ich mal, ein paar Tage an etwas anderes zu denken, mache einen klitzekleinen Kurzurlaub und harre dann der Dinge die da auf mich zukommen.
Lieben Gruß
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