von Peter51 » 09.03.2015, 12:47
Hallo und einen schönen Tag,
ich habe ja im Zusammenhang meiner „komplizierten“ Fistelvorgänge, die alle ihre Ursachen in den Folge von nachhaltigen Operationen im Darmbereich hatten, in meinen Körper ja be/geschrieben.
Heute möchte ich mal meine persönlichen Schlussfolgerungen darlegen, der den Umstand dass bei mir ein erheblicher Teil des Dünndarm/Dickdarm entfernt werden musste, der gerade für Aufnahme/Verwertung von Vitaminen (besonders B12/Folsäure ff usw./Mineralstoffen fehlt.
Alles das was gesunde Menschen über die Nahrungsaufnahme aufnehmen können und der Körper ja wie die Mutter Natur in die Wiege es fast automatisch gelegt hat auch verwertet, funktioniert bei mir nicht mehr, wie ich vermute bei einigen hier auch so
Ich kann auch nicht für die Defizite die im Körper dadurch auftreten, mal so Locker (natürlich Labormäßig wiederholt festgestellt) welche Pillen auch immer schlucken, funktioniert nicht so einfach. Bei mir werden die Defizite über die zusätzliche künstliche Ernährung , aber gerade gegen meiner ausgeprägten Eisenmangelanämie das Präparat Ferinject per wöchentlicher Kurzfusion mit jeweils 500mg verabreicht.
Ich habe nach den Ereignissen aus den Jahr 2012 enorm körperliche Schwäche, Konzentrationsmangel, starke Reaktionseinschränkungen, extrem blasse Haut , „zusätzliche Herz Kreislaufbelastungen und noch so andere kleinere Veränderungen persönlich zur Kenntnis nehmen müssen. Gerade die nicht unerheblichen Schwankungen im täglichen Alltag waren ein mitunter starker Einfluss.
In nicht wenigen geschilderten Umstände, waren die Gabe von entsprechen (ich nenne es mal so) Ausgleichmedikamenten die in Form von Fusionen eine gute gefühlte körperliche „Auffrischung“.
Gerade mit meiner erheblichen „Mangelerscheinung/Eisenmangelanämie ist dieses Mittel Ferinject
eine gefühlte Unterstützung ,wenn nicht bei/nach der Gabe mein Kreislauf mit kurzzeitiger Übelkeit
„Unwohlsein“ ff wäre. Die Laborberichte zeigen ihre positive Wirkung und auch im gefühlten persönlichen Stärkung/Ausgleich der Körperschwäche usw. Verbesserungen.
Kann mir zufällig einer hier im Forum was zu seinen persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit den von mir beschriebenen Defiziten etwas berichten und gerade etwas zur Langzeitgabe dieses Mittel Ferinject was schreiben?
Mr. Google & Co/Beipackinfo und Net-Seiten kenne ich im theoretischen relativ gut, auch mit vermittelten Arzt/Apothekenhinweisen, mich interessiert bitte nur die eventuellen persönlichen Erfahrungen.
Mein Bauchgefühl sagt mir, ich brauche die „Ausgleichmedikamente“, aber bei diesen Ferinject habe ich kein gutes Gefühl es weiter auf Dauer zu nehmen.
Wäre toll, wenn hier auch mal allgemein etwas über eure Erfahrungen nach Reduzierungen im Darmbereich , mit den von mir nur angedeuteten Erfahrungen etwas berichtet/ausgetauscht werden kann.?
Wir werden ja wie ich finde mit den Langzeitwirkungen von der Wegnahme im Darmbereich und ganz besonders für die Bereiche der Verwertung/Aufnahme allein gelassen.
Wenn ich mal im Detail schreiben würde wie man sich mitunter körperlich fühlt diese „Stoffe über die Nahrung/Pillen „ nicht ausgleichen kann, der kann eventuell verstehen warum ich diesen Beitrag hier in unseren Forum einstelle?.
Nur ein Denkanstoß und mit der Hoffnung verbunden Antworten von Betroffenen zu bekommen.
LG Peter 51 der gerade mal wieder am „Tropf“ hängt lach
von Babetwo » 09.03.2015, 17:52
Lieber Peter,
Ich kann dir jetzt noch keine großen Erfahrungen berichten... Bei mir ist alles noch ziemlich frisch.... Aber eins möchte ich bei dir unterstreichen...
Ich denke auch dass wir mit diesem Thema seitens der Ärzte wirklich sehr alleine gelassen werden... Es fühlt sich zumindest für mich auch so an...
Alles Gute
LG Babetwo
von Peter51 » 09.03.2015, 18:35
Hallo Babetwo,
Herzlichen Dank für deine schnelle Antwort, habe mich gefreut darüber.
Ich bin wirklich ein Patient der den Ärzten viele begründete Fragen stellt, aber gerade Antworten die nur allgemein inhaltslos gegeben werden helfen einen nicht, im Gegenteil es wirft weitere Fragen im Vordergrund.
Ich bin ein optimistischer Mensch und hoffe gerade hier im Fachforum doch noch Betroffene finden werde, die mir etwas zu praktischen Erfahrungen in der Langzeittherapie vermitteln kann.
LG aus Berlin Peter51
von sammy » 11.03.2015, 09:37
Hallo Peter,
das Ferinjet bekomme ich in regelmäßigen Abständen von 4-8 Wochen schon seit ca. 5 Jahren.
Nächsten Mittwoch ist die nächste Infusion,ich bekomme immer alle 5 Ampullen.
Mein Eisenspiegel, Ferretin sinkt auch immer sehr schnell ins minus.
Ich merke es dann, an extremen Herzrasen, sehr blasse Haut, dunkle Augenringe.
Nach der Infusion merke ich dann relativ schnell eine positive Verbesserung.
Ich habe bis jetzt keine Nebenwirkungen bekommen, vertrage es sehr gut.
Liebe Grüße
und alles Gute
wünscht dir
Gabi
von Peter51 » 11.03.2015, 10:42
Hallo Gabi,
ich habe mich sehr über deine Antwort gefreut, herzlichen Dank.
Ganz besonders freue ich mich dass du die Langzeitversorgung so positiv werten kannst.
Ich bin immer zum Teil ein kritischer Patient zu verordneten Medikamenten, die Ärzte neigen „mitunter“ schnell mal, ohne die Wechselwirkungen mit anderen Mitteln so verschreiben.
Du hast mir einen sehr großen Gefallen getan, nun bin/kann ich mit mehr Gelassenheit die weiteren Infusionen mit den Mittel Ferinjet über mich ergehen lassen.
Ich wünsche Dir und allen interessierten Leser einen schönen Tag und lasst euch alle nicht ärgern.
LG Peter51
von Ele83 » 19.04.2015, 15:42
Hallo Peter,
habe eben erst deinen Tread gelesen. War eine Weile nicht mehr hier im Forum.
Möchte dir hier kurz meine Erfahrung mit Ferinject schildern. Ich bekomme es seit *glaub* 2010, bin mir nicht mehr ganz sicher. Die erste Ferinject Infusion habe ich extrem schlecht vertragen. Mit am folgenden Tag starken Kopfschmerzen, Fieber und Rückenschmerzen im Nierenbereich! Es hat sich dann jedoch heraus gestellt das die Infusion zu langsam und zu stark verdünnt gegeben wurde. Es waren eine Amp. Ferinject 10ml = 500mg auf 1l Nacl 0,9% über 1h. Meine Ärztin hielt dann Rücksprache mit der Firma. Nun erhalte ich Ferinject 10ml =500mg auf 100ml Nacl 0,9% in 10 bis 15 Minuten. Vertrage es seit her viel besser. Habe nur gemerkt das ich direkt nach der Gabe sehr müde werde und oft erstmal paar Stunden schlafen muss. Am Folgetag habe ich nach wie vor diese Schmerzen in der Nierenregion. Aber diese nehme ich in kauf . Ca. 1Woche nach dem Ferinject merke ich das ich die Treppe besser laufen kann ohne so schnell kurzatmig zu werden, der Puls schlägt insgesamt langsamer und ich bin nicht mehr so müde. Mein Ferritin Wert steigt auch sichtlich etwas an . Hab nicht immer die 500mg erhalten. Zeitweise auch nur 100mg pro Woche. Hängt aber bei mir vom chronischen Blutverlust über den Darm ab. Seit ca. einen halben Jahr bekomme ich jetzt 500mg alle 4Wochen. Paar Tage vorher wird Blutbild und Ferritin bestimmt. Ich bin sehr dankbar das es dieses Medikament auf dem Markt gibt. Es erspart mir so einige Bluttransfusionen die zu der Zeit als es das noch nicht gab zu meiner Tagesordnung gehörten . Und die wenigen Nebenwirkungen die ich habe nehme ich da gern in Kauf. Meine Ärztin verabreicht das sehr vielen Patientin und lt. Ihrer Aussage wird es von sehr vielen gut vertragen. Bis jetzt habe ich nur einmal von einen Klinkarzt gesagt bekommen das die Mortalitätsrate bei Patienten mit Nieren- und Herzinsuffizienz in einer Studie mit Ferinject erhöht sei. Was da aber wirklich dran ist weiß ich nicht? *Schulterzuck* Dieser Arzt hat mir das Ferinject dann sehr ungern gegeben. Obwohl ich ihm versicherte das ich es schon sehr lange bekomme und gut vertrage.
Was mich interessieren würde Peter ist in welcher Verdünnung und über welche Zeit läuft bei dir das Ferinject ein?
Sein lieb gegrüßt Ele83.
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