von Cordu » 10.09.2013, 09:36
Also, um die op werde ich nicht herum kommen, dieses stuck Darm ist erstens völlig unbrauchbar und zweitens eine hockende Zeitbombe. Heute Nachmittag will sich der Prof Zeit nehmen, dann besprechen wir in Ruhe, wann der beste Zeitpunkt dafür ist. Eigentlich hätte ich es gerne schnell hinter mir und andererseits habe ich echt horror davor, weil es die dritte große op in drei Monaten ist und ich wirklich nicht in der besten Verfassung bin. Schon nach der letzten op ging es mir lange ganz mies, mein ganzer Organismus hat gestreikt.
Na ja, hilft ja nix.
Liebe grüße,
Cordu
von Häslein » 10.09.2013, 09:59
Hallo,
mir ist hier einiges unklar.
Wenn Chef gesagt hat, dass er so etwas noch nie gesehen hat, hätte er tatsächlich sehr wenig gesehen. Exotische Symptome sind das nicht.
Von einer erschöpfenden Diagnostik berichtest Du nichts. Man soll schon wissen, was man denn gerne überhaupt operieren will. Alles undurchsichtig.
Wann war die letzte endoskopische Darstellung des Dünndarms? Wer hat sich den Darm zuletzt ausgiebig von innen betrachtet?
Wurde versucht, ein Drainage zu legen, um Ablauf zu schaffen?
Welche Dinge sind im Blut untersucht worden? Kennst Du die letzten Ergebnisse der Blutkultur? Aerobe und anaerobe Keime, erfrage das mal.
Erinnerst Du Dich, ob Du mal von einer Zecke gepickt wurdest? Wurde das Blut auf Borreliose untersucht?
Man muss sich alle Befunde wieder erneut anschauen, ggf. noch andere Untersuchungen veranlassen. Möglicherweise wird etwas übersehen.
LG, Häslein
von Cordu » 10.09.2013, 11:39
Also, ich weiß nicht, ob das bei euch anders ist, aber mit einem Endoskop kommt man beimir schon lange nicht mehr weit. Zuletzt wurde ein CT mit Kontrastmittel Einlauf gemacht und mehrfach mit Ultraschall geguckt. Vor fünf Wochen war meine letzte op, da hatte der Prof den kompletten Darm nochmal gecheckt und vermessen. Was er meinte was er noch nie gesehen hat ist diese totale Überdehnung des Dünndarms auf einem Meter Strecke und das absondern von so großen Mengen Eiter, der nicht von mir selbst abgesetzt werden kann.
Ich glaube nicht, dass mein Arzt fahrlässig oder unerfahren ist. In den letzten acht Jahren war mein Bauch wahrscheinlich der am besten untersuchte Bauch in Deutschland! Auch alle entfernten darmteile wurden in alle möglichen speziallabore geschickt.
Nachher will er sich richtig zeit nehmen und wir sprechen nochmal, wie es weitergeht. Werde ihn dann um die genauen Ergebnisse der labor Untersuchung bitten.
Danke dir für die kritischen Anregungen!
Liebe grüße,
Cordu
von snoopy66 » 10.09.2013, 19:19
Hallo Cordu,
wie war den dein Gespräch mit dem Prof?
LG snoopy
von Cordu » 11.09.2013, 20:47
Also, op am Mittwoch. Er war ganz überrascht, als icvh ihm sagte, dass ich mich längst mit dem stoma für immer angefreundet habe. Noch vor dieser dicken Entzündung hatte ich mir schon überlegt, das sich eine Rückverlegung h nicht mehr riskieren würde.er sagte, die Entzündung ist jetzt schon sei 5 Wochen da. Der Darm ist dreimal so weit wie er sein dürfte und schlaff. Er transportiert nicht mal mehr Flüssigkeit. Deshalb besser keine Zeit verlieren. Es kommt nach wie vor jeden Tag beim spülen eiter. Ich bin Einverstanden. Auch wenn ich horror vor den ersten tagen nach der op. War vor 5 Wochen so schlimm.
Mein tablet gibt den Geist auf! Habe für diesen Text jetzt 20 Minuten gebraucht!
von snoopy66 » 11.09.2013, 22:16
Hallo Cordu,
ich drück dir ganz fest die
falls dein tablet nicht den Geist aufgibt, meld dich mal
Gute Besserung und TOI TOI TOI
LG snoopy
von Cordu » 26.09.2013, 14:37
Huhu!
Habe op überstanden. War mal wieder schwierig, mit Narkosen Zwischenfall und hinterher kotzerei...... Das alte Lied halt.
Aber nun bin ich wirklich asuf dem weg der Besserung! Laufe schon ein bisschen rum, versorgte mein nun endgültiges stoma wieder selbst und bin guter Dinge, dass nun endlich mal für länger alles gut wird! Muss jetzt nur die op naht verheilen ohne neue Abszesse. Sieht aber bisher ganz gut aus.Liebe grüße, cordu
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