von doro » 02.09.2010, 21:09
Die Forschung geht mittlerweile davon aus, dass Morbus Crohn erblich ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird.ich habe Veranlassung, mich mit dieser Frage zu beschäftigen und freue mich über fleißiges Abstimmen.
von Rehlein51 » 02.09.2010, 21:53
Hallo doro,
ich habe in diesem Fall einfach einmal für meinen Mann abgestimmt, der ja MC hat. Soweit wir wissen, hat weder die Generation vor ihm MC gehabt, noch ist sein Sohn davon betroffen.
Gruß
Silvia
von Dia » 02.09.2010, 22:36
Meine liebe Doro !
Ich habe mit dem letzten Punkt abgestimmt. Ich bin bisher die Einzigste in unserer Familie. Es hat/hatte bisher soweit ich es in meiner Familie zurück verfolgt habe, keiner irgendwelche Darmprobleme. Hingegen sind Unterleibskrebs und neuerdings auch Lymphom sowie Schlaganfall ein Thema, welche ganz aktuell auf der Liste neben MC angeführt werden.
Hierzu kann ich dir noch sagen, dass ein jeder Mensch dieses Gen, welches mitverantwortlich ist für die Auslösung des MC, in sich trägt. Allerdings müssen viele Faktoren zusammen treffen, um letztendlich diese Erkrankung auszulösen. Hierzu zählen u. a. Stress, psychische sowie physische Probleme und Belastung, unsere Nahrungsmittel (sprich Konservierungsstoffe, Glutamate usw.). Einige Forscher sind der Meinung, je fortschrittlicher und reicher die Menschheit ist, um so mehr treten gehäuft verschiedene Erkrankungen wie z. B. der MC auf. Er ist auf jeden Fall vererbbar. Meine Kinder können ebenfalls daran erkranken oder wiederum deren Kinder.
LG Dia
von sternchen » 02.09.2010, 22:49
Hi Doro,
ich bin auch die einzige in der Familie mit MC. Allerdings wohnt in meiner Straße eine Familie, da sind zwei Schwestern und die Tochter der einen von CU betroffen!
Gruß Gabi
von Tütensuppe » 03.09.2010, 09:55
Moin Mädels,
bin scheinbar gerade der Erste familiäre! Wärend ich seit 32 Jahren am Start mit MC bin ist meine Schwester seit 33 Jahren dabei. Allerdings würde ich mich nicht an der Vererbbarkeit festhalten. Bei uns beiden lag ein Urlaub in Österreich und der Genuß frischer Kuhmilch auf einer Alm im Fokus da es im Nachhinein zu diversen Umständen kam die in der Nachbetrachtung durchaus als Vorboten des MC infrage kommen könnten. Der Defekt des Immunsystems kann allerdings durchaus ein erbbarer Faktor sein. Nichts desto Trotz ist die Frage noch nicht gänzlich geklärt.
Viele Grüße
Karsten
Die Blödheit fängt da an, wo die Dummheit aufhört! ... puhh, zum Glück bin ich nur bekloppt!
von Tini65 » 03.09.2010, 10:08
Hallo zusammen,
bin zwar nicht betroffen, kann mich aber trotzdem nicht zurückhalten.
Ich denke diese Geschichte mit erblichen Erkrankungen denkt sich die Pharmaindustrie aus, um die Patienten davon abzuhalten, sich um andere Lösungsmöglichkeiten zu kümmern. Wer versucht überhaupt noch eine Streßreduktion oder eine Ernährungsumstellung, wenn ihm von allen Seiten erzählt wird, seine Erkrankung ist erblich und es seien die Gene und das wäre halt so und da kann man gaaaarnichts dran ändern. Nur die tollen Medikamente der Pharmaindustrie nehmen, ja die helfen natüüüüürlich...
So....das mußte mal raus...
Tini
von nordlicht » 03.09.2010, 11:14
hallo
bin familiär auch als einzige betroffen.
mag aber nicht nur deshalb NICHT so recht an vererbung glauben...
meine spekulative meinung ist das bei der erforschung gewisser krankheiten der sparstift regiert und deshalb gilt...dies und das wird vererbt...
lieber gruss von martina
von Jutta B » 03.09.2010, 12:16
Hallo Doro,
2004 wurden darüber schon Studien gemacht.
Hier mal ein Auszug:
Vererbung
familiäre Häufung (Vererbung unklar): Patientin mit Morbus Crohn haben zu 2,2 - 16,2% einen Angehörigen 1. Grades mit Morbus Crohn (5,2 - 22,5% IBD); lifetime risk für IBD beträgt bei Verwandten 1. Grades eines M. Crohn-Patienten 4,8-5,2% (7,8% für amerik. Juden)
Weiß nicht, ob dir das weiter hilft??? Ich denke du kommst an Studienmaterial evtl. über behandelnde Ärzte ran. Komme mit meinem Passwort leider nicht in diese Datenbank rein.
@ Tini, die Pharmaindustrie unterstützt/betreibt auch Forschungen, klar verdienen sie am Gesundheitsportal. Aber würde ein auslösender Faktor rechtzeitig erkannt werden, dieser vor dem Ausbruch behandelbar .... würdest du dann nicht zugreifen, gäbe es ein Medikament/Teststreifen etc. dafür? Ich bin froh, dass mir meine vererbten mutierten Gene ausgewiesen werden konnten. Die Pharmaindustrie verdient nix dran. Aber ich werde sehr sehr engmaschig in die Kontrolle eingebunden, und lebe deshalb heute noch.
von temperence » 03.09.2010, 17:56
Hallo Doro,
also, bei uns in der Familie bin ich offiziell die erste Patientin mit CU, wobei ich keinen Kontakt zur väterlichen Seite hab; meine Verwandtschaft mütterlicherseits hat übrigens die Existenz dieser Krankheit immer angezweifelt. Allerdings entziehen sich die näheren Todesumstände meiner Mutter weitestgehend meiner Kenntnis.
Sie hat multiple Krankheiten gehabt und vermutlich noch mehr verschleppt, denn aufgrund ihre Abneigung gegen Ärzte hat sie diese gemieden (hab ich leider von ihr übernommen gehabt, wobei ich davon kuriert bin), und die letzte Einweisung in die Klinik war eine Zwangsmaßnahme. War vielleicht auch Krebs, da gäbe es Parallelen in der Verwandtschaft, wobei die Tumormarker und ein CT nichts ergeben hatten.
Letzte beobachtete Symptome/Diagnosen bei ihr: 12-Finger-Darm-Geschwür, dadurch bedingt blutiger Auswurf, Verätzungen an der Speiseröhre, sowie abwechselnd Durchfälle und Verstopfung, auch hier Blutbeimengungen, starke Gewichtsabnahme. Wie gesagt, die Todesursache ist nicht ermittelt oder mir mitgeteilt worden, manchmal habe ich aber im Nachhinein den Verdacht, dass sie auch eine CeD hatte, vieles in Ihrem Verhalten hätte dafür gesprochen. Und soweit mir bekannt brechen diese ja bevorzugt in der Pubertät oder im späteren Erwachsenenalter (55+) aus.
Bin auf jeden Fall mal gespannt, was die Umfrage noch ergibt.
Gruß
@Tini also, ich habe meine Diagnose erst mit Anfang 30 bekommen und seit Ausbruch meiner Krankheit mit ca. 13 so ziemlich jede alternative Heilmethode incl. multiple Diäten ausprobiert, weil "Durchfall" ja keine Krankheit ist, sondern nur eine nervöse Reaktion. Und nix hat geholfen Erst dank der Diagnose und Cortison konnte ich ein halbwegs normales Leben führen. Hab übrigens auch mit der Diagnose eine zuckerfreie Diät aufgedrückt bekommen, hat mich trotzdem nicht vorm Krebs bewahrt. Aber wenigstens hab ich nicht zugenommen, trotz Hammermedis.
von tierfreund » 03.09.2010, 20:29
Doro und alle anderen,
Habe auch mit dem letzten Punkt "Ich bin bis heute die erste und einzige mit CU/MC" abgestimmt.
Allerdings ist bei uns vermehrt Darmkrebs Väterlicherseits zu finden...
LG Tanja
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