von bonny » 21.11.2007, 23:11
hallo die op ist überstanden- er liegt aber noch auf der intensivstation- wir haben uns in letzter minute noch gegen eine rektumamputation entschieden da uns die möglichkeit noch offen stand- also der dickdarm wurde komplett entfernt und der dünndarm ans rektum angeschlossen- wie lebt es sich damit???? geht jetzt alles sofort wie beim stoma sofort (nur unten ) raus?
wie ist so die lebensqualität? und kann man den durchfall mit irgendwas steuern????
fragen über fragen- vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen
liebe grüße von einer erschöpften bonny
ps ich hab heute den professor gefragt ob ich nicht meinem mann ein stück meines darmes spenden kann- da hat er gelacht und gesagt - das werden sie und ich nicht mehr erleben:abgedreht:
von Frank38 » 22.11.2007, 00:47
Huhu Bonny:troest:
Kann leider nichts dazu sagen wie es sich lebt damit, aber ist doch schon mal gut das es noch eine andere möglichkeit gab.
Und das dein Mann es gut überstanden hat, wünsche ihm das er wieder richtig Fit wird und gute Besserung.
Da hat der Prof. leider recht und wenns so wäre hätte ich dann ein Prob:abgedreht:
Gruss Frank
von Melli » 22.11.2007, 02:54
geht jetzt alles sofort wie beim stoma sofort (nur unten ) raus
von hexe69 » 22.11.2007, 11:10
halli bonny,soweit ich das hier gelernt habe ,hat der prof recht. es pendelt sich aber wohl mit der zeit ein und man muß wohl sehr auf seine ernährung acht geben. aber erstmal ist doch wichtig das dein mann alles gut übertstanden hat.weiterhin gute genesung und dir viel erholung.lg
von Monsti » 01.12.2007, 20:41
Hallo bonny,
zwar weiß ich, dass es die bloße Verbindung Dünndarm-Rektum (Ileoanale Anastomose) gibt, aber soweit ich informiert bin, wird dies fast nirgends mehr gemacht, sondern ein ileoanaler Pouch angelegt.
Sofern ersteres gemacht wurde, bin ich echt gespannt, wie es weitergeht.
Liebe Grüße
Angie
von bonny » 04.12.2007, 11:59
hallo ,
bei johannes war nicht mehr genug darm da um einen pouch anzulegen- also blieb nur stoma oder ileonale anastimose- bisher klappt es ganz gut- aber leider wurde bei dieser op auch noch ein erbsengroßer tumor am dünndarm gefunden- es ist jetzt unklar ob nochmal chemo gemacht werden muss- ich verzweifel langsam und glaube wir kämpfen gegen windmühlen- nochmehr kann man bald nicht mehr wegschneiden- und dann?
traurige grüße
von crab » 04.12.2007, 13:36
hallo bonny,
es kommt darauf an wieviel enddarm belassen wurde.
mir wurde 1974 der gesamte dickdarm entfernt und
ein rektumstumpf (enddarm) von 18 cm belassen.
bei mir wurde auch eine ileonale anastemose gemacht -einen
Pouch gab es seinerzeit noch nicht-.
die ersten 3 monate waren die hölle, bis zu 30x täglich auf
die toilette. aus dem haus gehen war fast unmöglich.
zum glück kam dann das medikament reasec auf den markt -ge-
hört zur gruppe der opiate-. dieses medi hat die dünndarm-
bewegungen verlangsamt, sodass der nahrungsbrei länger im
darm verblieb und die zahl der stulgänge deutlich reduziert
wurde. leider gibt es reasec heute in deutschland nicht mehr. in der folgezeit hat sich dann die stuhlfrequenz aber
deutlich gebessert. ab dem 6ten monat musste ich nur noch
ca. 8x die toilette in 24 stunden aufsuchen. nach einem jahr nur noch 3-4x.
in der ersten zeit könnt ihr die stuhlfrequenz mit opium-
tinktur bremsen. diese tropfen würde ich aber nicht länger
als 2 monate nehmen, da es zu erheblichen magenproblemen
führen kann.
über die ernährung kann man sehr wohl einfluss auf die stuhlfrequenz nehmen. welche lebensmittel das sind, muss
jeder für sich heraus finden. abraten würde ich jedenfalls
von sauerkraut, sellerie und ananas. beim zubereiten der
speisen sollte ebenfalls auf brühwürfel jeglicher art ver-
zichtet werden.
der konsum von alkohol und nikotin sollte auch unterbleiben. alkohol hat eine abführende wirkung, nikotin
beschleunigt die darmfrequenz.
von chaosbarthi » 05.12.2007, 00:42
Hi bonny,
Ihr müsst halt schauen, wie es wird. Ich hatte Schiss mit nur 20 cm Restdarm zurückverlegt zu werden und bin froh, dass es letztlich nicht geht. Mit meinem Stoma habe ich eine Lebensqualität, auf die ich micht verlassen kann... auf dauerhaften Durchfall und Pavianhintern hatte ich einfach keinen Bock. Ich drücke Euch aber auf jeden Fall die Daumen!
Grüssi chaosbarthi
von Monsti » 05.12.2007, 20:15
Hallo bonny,
hat Johannes nur noch so wenig Dünndarm, oder warum ist eine Pouch-Lösung nicht möglich?
Neugierige Grüße von
Angie
von bonny » 06.12.2007, 13:45
der professor meinte das wird zu eng mit dem Dünndarm- es wurde bei der rückverlegung im september etwas vom dünndarm entfernt- und jetzt bei der op auch wieder ein ganzes Stück weil eine erbsengroße metastase auf einem stück dünndarm war.
Bisher läuft das aber ganz gut mit der stuhlfreqzenz - es sind nicht mehr als 3-5 am tag.
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