von Sabine049 » 29.08.2013, 08:11
Wer sah am Die., den 27.08.13, *Visite* NDR 1 - Fernsehen.
Interessant und eventuell bahnbrechend? fand ich die Berichterstattung: "Mit fremden Stuhl Darmerkrankungen behandeln" - die sog. Stuhltransplantation.
Als ich erstmalig davon hörte, fand ich die Vorstellung obszön und völlig indiskutabel; mittlerweile sehe ich als gute Alternative zu herkömmlichen mitunter sehr einschneidenden Interventionsmaßnahmen.
Wer Interesse hat, zum Verlinken bin ich zu dumm , möge über Mediathek die Sendung von vorgestern aufrufen, und sich den Bericht anschauen.
Aus meiner Sicht eine etwaige gute Alternative - auf jeden Fall bei/von direkten Angehörigen sprich Eltern/Kindern od. umgekehrt.
Liebe Grüße Sabine
von Webkänguru » 29.08.2013, 10:19
Hallo zusammen,
als Ergänzung zu Sabines Hinweis hier der Link zur Sendung:
http://www.ardmediathek.de/ndr-fernsehen/visite/darmfloratherapie-hilft-bei-darmerkrankungen?documentId=16794360
Viele Grüße,
euer Christian
von Häslein » 29.08.2013, 17:08
Neu ist die Methode nicht, sondern 50 Jahre alt.
Habe Stuhltransplantation auch schon in einigen meiner Beiträge genannt, was mir unfreundliche Reaktionen mäßig begabter Zeitgenossen einbrachte. ( nicht von Sabine )
Der verlinkte Bericht ist etwas einseitig. Die möglichen Risiken wurden gar nicht dargestellt, nur mögliche Infektionen. Das ist leider oft so, eine ausgewogene Darstellung von Themen ist mMn bei den öffentlich -rechtlichen Sendern selten. Zu stark aus dem politischen Bayern gesteuert. ...am Rande bemerkt...( siehe aktuell Herr Seehofer und das Zurückpfeiffen von Journalisten )
Die Auswirkungen fremder Keimstämme im Humandarm sind heute noch nicht abzuschätzen! Dafür wird viel zu viel von ihnen gesteuert - auch die Stimmung, Gewicht usw.
Ja, die Rolle für das Immunsystem ist groß. Inzwischen weiß man, dass Crohn und CU *nicht* durch ein autoaggressives Immunsystem hervorgerufen werden. ( Dennoch macht die immunsuppremierende Therapie derzeit noch Sinn! )
Wer sich für die Rolle der Darmflora auf den Organismus interessiert, findet im Netz viele Infos. Stuhltransplantation mag in Deutschland noch selten sein, in den USA wurde es schon häufiger genutzt, dort rudert man inzwischen etwas zurück. Die Erfolge sind zu kurzfristig und bei vielen Erkrankungen nicht lang anhaltend. Nur eine Stuhlgabe und weiter leben wie vorher - so einfach ist es nicht und Augenwischerei.
Man muss endlich mal lernen, langfristig zu denken.
LG, Häslein
von Sabine049 » 29.08.2013, 21:46
Ganz so einseitig fand ich die Berichterstattung nicht; auf etwaige Interaktionen wie Neuinfektionen durch den Spender-Stuhl od. Risikoabwägung im Einzelfall wurde "dezent" hingewiesen. Wenn - denke ich - wäre eine Transplantation unter Verwandten 1. Grades zum jetzigen Zeitpunkt am "Sichersten" ... um beispielsweise Infektionen mit HI- oder HP-Viren o.ä. weitestgehend aus zu schliessen.
Habe Stuhltransplantation auch schon in einigen meiner Beiträge genannt, was mir unfreundliche Reaktionen mäßig begabter Zeitgenossen einbrachte. breit grinsen ( nicht von Sabine )
von angeli » 30.08.2013, 08:32
Ja, die Rolle für das Immunsystem ist groß. Inzwischen weiß man, dass Crohn und CU *nicht* durch ein autoaggressives Immunsystem hervorgerufen werden
von Waltraud Mayer » 02.09.2013, 14:35
Als ich erstmalig davon hörte, fand ich die Vorstellung obszön und völlig indiskutabel; mittlerweile sehe ich als gute Alternative zu herkömmlichen mitunter sehr einschneidenden Interventionsmaßnahmen.
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