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Eine Frage zur Harninkontinenz – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Blondie55 » 06.09.2012, 17:56

Hallo zusammen,

im Urlaub haben wir einen sehr netten Mann kennengelernt.
Er ist an Prostatakrebs erkrankt und kann als Folge von OP und Bestrahlung
das Wasser nicht mehr halten. Er trägt nun Vorlagen.

Es tat mir sehr leid, das er bei Geselligkeiten sich nicht getraut hat etwas
zu Trinken.
Wäre da ein Urostoma nicht die bessere Lösung für sein Leiden?
Oder stelle ich mir das zu einfach vor :verlegen1:

Freue mich über Eure Antworten
LG
Blondie :winke: :winke:

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Blondie55

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Häslein » 06.09.2012, 21:03

Hallo Blondie,

es gibt sehr viele Hilfsmittel bei Inkontinenz. Hat er eine permanente Inkontinenz, oder Entleerungsstörungen, o. ä.?

Urinal Kondome, selbst kathetern... und... und... ( in bestimmten Fällen helfen Medikamente. )

Schau doch mal auf der HP von Stomaversorgern, die bieten eine Fülle von Inkontinenzhilfen.)

Ob man hier zum Urostoma raten soll... :ratlos: ich glaube, dass man das aus der Ferne und als Laie kaum beurteilen kann, erst recht nicht pauschal.

Inkontinez ist für viele Menschen ein Tabuthema. Vielleicht kann sein Arzt mit ihm zusammen die passende Lösung finden. Blasenmanagement? Man denke an die Menschen mit QS.

LG, Häslein

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Häslein

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von hmengers » 06.09.2012, 22:03

Hallo,

wie Häslein geschrieben hat gibt es vor einem Urostoma viele andere - verträgliche - Lösungen bei Inkontinenz. Ich lebe seit fast 25 Jahren mit einem Urinalkondom. Nur von Dauerkathetern rate ich ab, weil die oft - statistisch - spätestens nach 10-12 Jahrenzu Blasenkrebs führen.

Profis sind z. b. Die Leute von Sauer (Erfinder der Einmal-Urinbeutel für die Befestigung am Bein, selbst querschnittgelähmt, Tetraplegiker).

Und da der Ausgang beim Mann nicht "unter Putz" ist ist das auch technisch kein Problem.

Herbert

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hmengers

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Blondie55 » 06.09.2012, 22:44

Hallo,
ich danke Euch für die Antworten. :)
So wie ich es verstanden habe, ist er permanent inkontinent.
Wir sind aber nicht so sehr ins Detail gegangen.
Er sprach aber auch von dem Kondom welches am Bein befestigt wird, diesen
Vorschlag hatte ihm sein Arzt gemacht. Hat ihn aber nicht wirklich überzeugt.

Das Beste wird sein, wenn er sich auch hier anmeldet. Direkter Erfahrungsaustausch ist ganz sicher besser.
Habe ihm auch schon von unserem tollen Forum berichtet und hoffe, das
ich ihn zur Anmeldung überreden kann. ;)

Ich selber habe mir das mit dem Urostoma wohl zu einfach vorgestellt.
Hielt das für eine praktische unkomplizierte Sache.

LG
Blondie :winke: :winke:

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Blondie55

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Kienante » 07.09.2012, 07:06

Hallo Blondie :winke:

Das Urostoma wäre sicher eine gute, aber auch sehr radikale Lösung - überlege doch 'mal, was für ein Einschnitt das Stoma generell für alle hier war / ist.......

Ganz lieb aus HH gegrüßt


Maren

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Kienante

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Waltraud Mayer » 07.09.2012, 12:59

Kienante glaubst du das man mit permanenter Inkontinenz leichter lebt????
Vorlagen oder Windeln riechen immer Urostoma nicht
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von hmengers » 07.09.2012, 15:17

Liebe Waltraud,

hier handelt es sich um einen mann mit externer Anschlussmöglichkeit für ein Urinalkondom und die riechen nicht! Ich weiß das (s. oben)

herbert

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Blondie55 » 07.09.2012, 22:09

Hallo zusammen,

Möchte jetzt mal etwas mehr von meinem Bekannten erzählen.

Seit seiner Krebserkrankung befindet er sich auf ständigen Reisen.
Momentan ist er in der Türkei. Kennengelernt haben wir uns in Polen an der Ostsee auf einem Camping- Platz.
Seine Frau und er haben sich ein kleines Wohnmobil zugelegt, und sind immer
irgendwie unterwegs. Seit seiner Erkrankung möchte er eben noch so viel wie möglich von der Welt erleben. ;)
Ich selber hatte mich nun gefragt, ob das mit einem Beutel am Bauch nicht viel unproblematischer sein könnte?
Z.B. Er könnte baden gehen, kurze Hosen tragen und in warmen Gefilden eben Trocken und luftig um den Hintern herum sein.
Mit meinem Stoma kam ich auch Bestens klar. Ich erinnere mich an Momente, wo meinem Mann der Schweiss wegen eines Bedürfnisses auf der Stirn stand, und ich nur sagen konnte, das ich damit keine Probleme habe.
Ich weiss aber nicht ob man ein Colostoma,obwohl bei mir immer flüssig mit einem Urostoma vergleichen darf.

LG
Blondie :winke: :winke:

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Blondie55

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von Blondie55 » 07.09.2012, 22:17

Noch etwas....................,
was ich nicht so ganz verstanden habe,
er sprach von " Stents" welche gewechselt wurden, und war wohl dann akut auch lebensbedrohlich :ratlos:
:gutenacht:
Blondie

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Blondie55

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Eine Frage zur Harninkontinenz

Beitrag von hmengers » 08.09.2012, 10:43

Ich selber hatte mich nun gefragt, ob das mit einem Beutel am Bauch nicht viel unproblematischer sein könnte?
Z.B. Er könnte baden gehen, kurze Hosen tragen und in warmen Gefilden eben Trocken und luftig um den Hintern herum sein.
Hallo Blondie,

nix für ungut, aber man merkt a) dass Du kein Mann bist b) dass Du von Urinalkondomen eine völlig fasche Vorstellung hast.

Denn es gibt auch kurze Beinbeutel für den Sport, Stöpsel, damit man für eine bestimmte Zeit ohne Beutel auskommt usw. und warum man mit einem Kondom (vorne) um den Hintern herum (hinten) nicht trocken und luftig sein könnte erschließt sich mir auch nicht.

Ich hatte ja schon mal einen Link geschrieben (Fa. Sauer s.o.) und er kann sich ja auch mal im Selbsthilfeforum Inkontinenz informieren. Eine OP für ein Urostoma ist jedenfalls die schlechteste aller denkbaren Lösungen um (ohne Details zu wissen) das Inkontinenzproblem zu lösen.

Herbert

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hmengers

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