von Ennasus » 22.03.2017, 21:57
Hallo Christian!
Heute hat Mama schon mehr die Augen geöffnet. Sie hat allerdings Schmerzen. Der Kreislauf stabilisiert sich allmählich. Die rechte Hand geht immer zur Trachealkanüle.
Allerdings kommt wohl Eiter aus der Wunde. Hoffentlich muss Mama nicht noch einmal geöffnet werden.
Der historische Bericht ist noch nicht da. Ich möchte gerne wissen, wie es um Mama steht, habe aber auf der einen Seite Angst vor dem, was ich zu hören bekomme.
Viele Grüße
Ennasus
von Ennasus » 30.03.2017, 07:51
Liebe Mitglieder!
Es fällt mir sehr schwer, das zu schreiben, aber meine über alles geliebte Mama ist am Montag gestorben.
Ich kann es immer noch nicht begreifen! Letzten Donnerstag waren mein Vater und ich noch voller Hoffnung nach dem Gespräch mit dem Chirugen. Der teilte uns mit, dass der Tumor vollständig entfernt werden konnte und auch die Lymphdrüsen nicht befallen wären. Ihr Zustand wäre allerdings kritisch.
Meine Mama hatte auch schon seit Monaten den Keim Pseudomonas. Am Samstag erfuhren wir, dass Mamas Nieren nicht richtig funktionierten. Das Fieber stieg auch. Am Sonntag bekam sie dann eine Dialyse. Diese wollten sie auch noch am Montag und Dienstag durchführen. Gleichzeitig erfuhren wir, dass sie wieder eine Sepsis hat.
Am Montag teilt man uns dann mit, dass man mit allen Maßnahmen nur den Tod hinauszögert und das wäre eine schlechte Intensivmedizin. Trotz starker kreislaufstabilisierender MIttel war der Kreislauf nicht stabil.
Mein Vater und mein Schwager holten meine Schwester von der Arbeit. In der Zeit war ich allein bei Mama. Es war so schrecklich. Ich sah sie und musste hilflos zusehen, wie ihr Fieber auf über 42 stieg und der Kreislauf immer mehr runter ging. Sogar auf unter 50.
Als mein Vater, meine Schwester und mein Schwager dann da waren ging alles sehr schnell und Mama ging in ein anderes Reich.
Ich frage mich die ganze Zeit: Wurde sie verkehrt behandelt? Was hätte ich mehr tun können?
An wen kann ich mich richten, wenn ich das Gefühl habe, das sie schon bei der ersten OP im September verkehrt behandelt wurde? Denn, wieso konnte ein Tumor im Darm schon wieder so schnell entstehen?
Fragen über Fragen!
Ich freue mich über Eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße
Ennasus
von Vera » 30.03.2017, 08:17
Mein aufrichtiges Beileid. Viel Kraft dir und deiner Familie!
von Frederica » 30.03.2017, 08:31
Es tut mir so sehr leid! Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft!
von Mariele » 30.03.2017, 13:23
Hallo meine Liebe,
Auch mir tut es von Herzen leid , dass Deine Mutter verstorben ist. Ich wünsche Euch viel Kraft.
Liebe Grüße
Mariele
von doro » 30.03.2017, 13:30
Mein herzliches Beileid zum Heimgang Deiner lieben Entschlafenen.
Mit stillem Gruß,Doro
von Hanna70 » 30.03.2017, 14:46
Auch mein aufrichtiges Mitgefühl für den schmerzlichen Verlust, der Euch getroffen hat.
Vielleicht tröstet Euch der Gedanke etwas, dass das Leben Deiner Mutter nie wieder so geworden wäre, wie es vorher war. Gönnt ihr den Frieden und die Erlösung von Leid und Schmerzen.
Ich wünsche Euch die Kraft, es so zu sehen.
Liebe Grüße
Rosi
von Witch » 30.03.2017, 15:48
Meine Beileid zum Tod Deiner Mutter, es ist nur sehr schwer zu verstehen warum ein geliebter Mensch gegangen ist.
Mein Mitgefühl Witch
von Cha » 30.03.2017, 21:34
Mein aufrichtiges Beileid, wünsche dir viel Kraft
Liebe Grüße
Cha
von Merlina » 30.03.2017, 23:42
Hallo Ennasus,
manchmal geht es ganz schnell und auch, wenn kurz zuvor noch eine Besserung erkennbar war, geht ein Kranker dann doch ganz plötzlich seinen Weg
"in das andere Reich..." wie Du so schön geschrieben hast.
Deine Mutter war scheinbar auf mehreren Ebenen sehr geschwächt, Ennasus. Dass es dann so schnell vorbei ist, ist erstmal schwer zu begreifen...vor allem, wenn die Phase des Krankseins nicht allzu lang war.
Ich frage mich die ganze Zeit: Wurde sie verkehrt behandelt? Was hätte ich mehr tun können ?
An wen kann ich mich richten, wenn ich das Gefühl habe, das sie schon bei der ersten OP im September verkehrt behandelt wurde? Denn, wieso konnte ein Tumor im Darm schon wieder so schnell entstehen?
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