von Mella » 25.10.2018, 23:51
Hallo Ihr Lieben
Ich bin ganz neu hier. Kurz zu mir ...
Seit 2009 MC. Nach etlichen Therapien die Jahre über, hat es diesmal nicht mehr funktioniert. Nach zwei schweren Schüben die jeweils im Krankenhaus endeten und einem fast Darmverschluss würde ich dann am 14.10.18 operiert. Letzte Stück Dünndarm und Anfang Dickdarm sind weg. Ca 20 cm. Währe der Op 50mg Prednisolon... wodurch mir alle Ärzte auch sagten, dass ich ein Stoma bekommen würde, wegen der schlechten Wundheilung und das die Naht hält. Aufgewacht bin ich ohne. Worüber ich natürlich happy war. 4 Tage später sprach ich zum 1. mal mit dem Chrirugen. Der sagte mir dann, dass er so entschieden hat und denkt, dass es mein Körper schafft. Ansonsten müsste nachoperiert werden und mit Stoma Das abführen klappte überhaupt nicht, etliche Darmrohre, ein Einlauf, Abführmittel und einen Monstereinlauf später dann endlich... heute ist Tag 11 nach der Op. Bin gestern nach Hause gekommen. Ich hab unglaubliche Angst, dass was reißen könnte. Es zwickt schon noch arg teilweise. Brauche morgens und Abends Tilidin. Dazu kommt noch minimie Nässe aus der Trainagenwunde... Luft und Stuhlgang kommt aus mir raus... aber ich traue der Sache nicht... vorhin blöd bewegt, dann zwickt es arg und ich bekomme schon die Krise
Hat irgend jemand Erfahrung, oder etwas ähnliches erlebt? Bin etwas verzweifelt...
Eure Mella
von saoirse » 26.10.2018, 09:02
Guten Morgen Mella,
herzlich Willkommen im Stoma-Forum.
Mir wurden 15 cm Dünndarm entfernt, um daraus ein Ileum-Conduit für mein Urostoma zu basteln. Die beiden Darmenden wurden vernäht. Abgesehen von den Einschränkungen aufgrund des Eingriffs wurden mir bezüglich des Darms vor allem Hinweise zum Essen gegeben.
Alle faserhaltigen und schlecht verdaubaren Lebensmittel waren für Wochen verboten. Also Ananas, Spargel, Paprika, Weintrauben, Tomaten usw. Auch blähende Lebensmittel sollte ich meiden. Ich habe mich daran gehalten und hatte mit meinem Darm, abgesehen davon das sich die Verdauung wieder einpendeln musste, wenig Probleme.
Reißen und Ziehen nach der OP hatte ich auch, zusätzlich ist eine Seite des Bauches immer kälter als die andere Seite. Ein Druckschmerz ist nach 3,5 Jahren auch noch da. Da aber alle Kontrollbefunde bei mir ok sind, mache ich mir keine Sorgen mehr. Da bei mir neben dem Darmstück noch Blase, Gebährmutter und Lymphknoten entfernt wurden und das Steißbein gebrochen war, kann ich nicht sagen was welchen Schmerz verursacht hat Durch den großen Bauchschnitt und Wundheilungsstörungen durfte ich am Anfang maximal 1 kg heben, diese Gewichtsgrenze wurde im Laufe der Zeit dann nach oben verschoben.
Unsere Darmspezialisten können dir sicher bessere Tipps geben, da sie viel mehr Erfahrung haben. Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass alles gut verheilt.
von Mella » 26.10.2018, 09:42
Vielen lieben Dank für die Antwort
Solche Erfahrungen und das andere ähnlich sind beruhigt einen... obwohl du du um einiges mehr mitgemacht hast
Ich hoffe das Beste. Gerade beim Hausarzt gewesen, wegen der leicht süffelnden Drainagewunde. Betaisadonasalbe und Pflaster drauf. Rest sieht ok aus. Und ich bräuchte Geduld...
Bin nach den letzten Wochen nervlich etwas am Ende
Grüße Mella
von saoirse » 26.10.2018, 10:09
Hallo Mella,
ja, das Wort "Geduld" hatte ich vergessen
Das bekommst du von allen Seiten zu hören, aber es stimmt. Der Darm ist eine Diva und benimmt sich auch so. Am Anfang macht man sich bei jedem Zippen Gedanken, aber mit der Zeit geht man gelassener damit um. Das schont auch die Nerven, aber das muss man "üben"
Im Internet hatte ich mir Pflaster bestellt, die rundherum einen Kleberand haben. Dann läuft dir die Salbe nicht so weg.
von Mella » 26.10.2018, 10:23
Man bekommt es echt von JEDEM zu hören
Das mit den Pflastern ist eine gute Idee!
Dankeschön
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