von krebsinfo » 22.09.2008, 12:56
Ich beschäftige mich derzeit mit einem Projekt für die Ernährungsberatung nach der traditionellen chinesischen Medizin. Da ich selbst Stomaträger nach Krebs bin möchte ich Erfahrungen sammeln, welche speziell Stomapatienten helfen können. Ich suche Rezepte und Zutaten welche bei schlechter Verdauung eine linderung bringen, gut gegen Entzündungen sind oder Kräuter, die helfen. Ich habe z.B. gelernt Reis anders zu kochen (länger mit viel Wasser - und aus dem Wasser Suppe machen) oder bei Untergewicht, die Energiebombe Marzipan - hat mir sehr geholfen. Freue mich auf Eure Beiträge.
Josef
von hmengers » 22.09.2008, 14:32
Hallo,
NATÜRLICH hat die Ernährung Einfluss auf die Verdauung und nach Anfangsproblemen nach dem Stoma und Weglassen von Bifiteral habe ich das Glück, es ist wie vorher
Herbert
von Waltraud Mayer » 22.09.2008, 14:49
HAllo Krebsinfo (komischer Link)
Mir hilft es schon genau aufzupassen was ich esse, das was aber mir gut bekommt, kann einem anderen total schaden. Eigentlich hilft nur das jeder, der Probleme mit der Verdauung hat für sich ein Ernährungstagebuchführt und daraus seine eigenen Erfahrungen findet.Es gibt hier im Forum ganz viele Beiträge dazu...
LG Waltraud
von Webkänguru » 22.09.2008, 18:07
Hallo Josef,
ich kann nur bestätigen, dass die Erfahrungen was die Verträglichkeit von Nahrungsmitteln betrifft indivduell sehr unterschiedlich sind. Sie hängen auch von der Art des Stomas, von der Vorgeschichte und den Voroperationen, von laufenden Therapien wie z.B. Chemo und von vielen anderen Faktoren ab. Ein Ernährungstagebuch zu führen ist gerade in den ersten Monaten eine große Hilfe.
Daneben gibt es einige allgemeine Ernährungsempfehlungen, die auf die meisten Stomatrger zutreffen. Hier mal einige Links zu Beiträgen, die auf zahlreichen Erfahrungen der Forumsmitglieder beruhen:
Ernährung nach einer Stomaanlage
Nahrungsmittel und ihre Wirkung
Trinkempfehlung bei einem Ileo- oder Urostoma
Ursache und Vermeidung von Blähungen
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Dia » 22.09.2008, 21:30
Hallo Josef!
Ich habe mit dem zweiten Punkt abgestimmt. Prinzipiell haben Waltraud und Christian Recht, was das Führen eines Ernährungstagebuches anbelangt. Jeder Mensch ist ein Unikat und deshalb sind die Verträglichkeiten der Nahrungsmittel auch sehr unterschiedlich.
Ich hatte zu Beginn meiner Crohn-Laufbahn ein solches Tagebuch geführt und festgestellt, dass mein damals noch vorhandener Dickdarm Vollkorn-Produkte mit ganzen oder gemahlenen Körnern überhaupt nicht mag. Weiter ging es mit Gemüse, wie z. B. Karotten, Blumenkohl, Kohl im Allgemeinen, Bohnen, Erbsen, eben alles was so auf den Tisch kam, nicht mehr mochte. Ich hatte große SChwierigkeiten in Form von Bauchkrämpfen, Durchfällen sowieso und massive Koliken. Dann habe ich mir von einem Bäcker, der sich auf Darmkranke Menschen spezialisiert hat, Dinkelbrot, Dinkelbrötchen und Dinkelgebäck backen lassen. Jedoch zeigte auch dies keine Wirkung auf meinen kranken Dickdarm. Im Gegenteil, die Durchfälle und Crohn-Schübe wurden immer schlimmer!
Was mein Darm damals am besten noch vertragen hat, waren Weißmehlprodukte, eingeweichter Zwieback, Pudding, leichte Brühen und leichte Suppen ohne Gemüse nur mit Nudeln oder Reis oder Kartoffeln.
Heute ist es bei mir nicht anders. Vollkornprodukte gehen bei einem Ileostoma überhaupt nicht mehr. Des Weiteren machen mir Kartoffeln, Gemüse sowieso, Äpfel, Bananen, Orangen genauso zu schaffen, wie damals. Weiter geht es mit saueren Gurken, mit Fleisch muss ich aufpassen und mit noch vielem mehr! Da bin ich hier mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Einzigste, der es so oder ähnlich ergeht.
In Schubzeiten ernähre ich mich von Toast- bzw. Weißbrot, Zwieback, Tee´s und mit einer Trinknahrung, welche vollkommen Ballaststofffrei ist.
Man muss immer wieder neu ausprobieren, ob der Dünndarm dieses oder jenes Nahrungsmittel wieder annimmt. Wenn er es tut, geht es bei mir nur über einen ganz kurzen Zeitraum gut! Ich habe mehr oder weniger ständig Probleme mit etwas schwieriger zu verdauenden Nahrungsmitteln, weil mein Dünndarm auch schon Crohngeschädigt ist.
Es ist ganz ganz schwierig, eine bestimmte Ernährungsform bei Stomata´s zu verallgemeinern.
Dazu hat dir Christian ja den ersten Link "Ernährung bei Stoma" ja bereits gegeben.
Was meinen Darm hingegen sehr gut bekommt, sind Zuchini´s. Die mag er sehr sehr gern.
Somit kann ich nur abschließend sagen, dass jeder Einzelne so seine Problemchen mit der Ernährung und den verschiedenen Nahrungsmitteln hat.
LG Dia
von doro » 22.09.2008, 22:45
So ist es,ich kann all´die Dinge vertragen,die Du,liebe Dia , in die Rubrik "Problem" schiebst,Somit kann ich nur abschließend sagen, dass jeder Einzelne so seine Problemchen mit der Ernährung und den verschiedenen Nahrungsmitteln hat.
von Dia » 23.09.2008, 10:02
..... ..joup....genau so ist es, liebe Doro !
LG aus Bayern in den hohen Norden schickt dir Dia!
von doro » 23.09.2008, 19:14
die Energiebombe Marzipan
von Monsti » 23.09.2008, 19:21
Hallo Josef,
Christians Links kannst Du entnehmen, dass es keine allgemeingültige "Stomaernährung" gibt. Jeder muss für sich persönlich herauskriegen, was verträglich oder auch unverträglich ist.
Reis koche ich übrigens nicht gemäß der TCM, sondern so, wie ihn die Chinesen zubereiten.
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von krebsinfo » 07.12.2009, 20:54
Hallo Monsti, wie kochen die Chinesen den Reis? habe gelernt, den mit viel Wasser zu kochen, abzuseihen und aus dem Sud eine Suppe zu machen - tut mir gut...
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