von caroooooo » 15.04.2010, 19:19
bei meiner tante,die ein stoma hat und nun aufgrund eitriger ausscheidungen wieder im kh liegt, wurde nun MRSA festgestellt.
sie liegt immer noch mit 3 anderen personen im zimmer,wurde nicht isoliert oder so.
hat jemand erfahrungen damit?
was passiert nun mit ihr?
sie ist aufgrund eines schlaganfalls im rückenmarks querschnittsgelähmt.und nun lassen alle muskeln, die ein bisschen antrainiert worden wieder nach.
hat jemand rat oder hilfe dazu?
lieben gruß
von Pauline 1 » 15.04.2010, 20:24
Hallo caroo, (ich spar mit mal ein paar o)
ich hatte während eines Krankenhausaufenthaltes vor 2 Jahren auch den MRSA Keim erwischt. Wurde daraufhin allerdings umgehend isoliert, und hatte von da an ein Einzelzimmer.
Finde ich sehr verantwortungsloß, wenn man deine Tante trotzdem in einem Zimmer mit 2 anderen Patienten liegen läßt.
Ich bekam dann eine Antibiotikabehandlung. Schließlich bin ich dann aber trotz Keim nach 3 weiteren Wochen entlassen worden, weil der MRSA Keim bei gesunden Menschen angeblich nichts schlimmes anrichten kann. Hat dann noch eine Weile gedauert, und das Problem hat sich zuhause von alleine erledigt.
Würde das aber im Krankenhaus mal bei den Schwestern ansprechen. So ist das meiner Meinung nach nicht richtig!!!
Lieben Gruß, Pauline
von caroooooo » 15.04.2010, 20:44
Danke für deine antwort!
ich werde das beim nächsten besuch sofort ansprechen!
meine tante hat halt noch den offenen bauch aufgrund eines darmverschlusses und dem darauffolgenden stomas..
ist das dann nicht noch viel gefährlicher?
die meisten links bei google enden in so sachen irgendwie nur mit dem tod..hab ich das gefühl..also MRSA und halt offene wunde...ich hab solche angst um sie!
von Fiona » 16.04.2010, 11:50
Hallo Carooo (wieviele o's???),
ich kann dem, was Pauline schreibt, nur beipflichten. Isoliert werden muss Deine Tante auf jeden Fall! Das dient weniger ihrem eigenen Schutz (sie hat den Keim ja leider schon) als vielmehr dem Schutz der anderen Patienten.
Was die Gefährlichkeit von MRSA betrifft: Erstmal keine Panik. Es gibt Antibiotika, die auch gegen MRSA wirken (hat Pauline ja auch geschrieben).
Ansonsten kommt es auch sehr darauf an, WO man den Keim festgestellt hat. Normalerweise werden Abstriche in der Nase, im Rachen, in der Leiste, Achseln, und wenn vorhanden in Wunden gemacht.
Sitzt der Keim in Nase, Rachen, oder auf der Haut, dann ist die größte Gefahr, ihn z.B. in eine Wunde zu verschleppen. Deshalb wird auch immer ALLES saniert, d.h. es gibt eine antibiotische Salbe für die Nase, eine Mundspülung, und der Patient wird mit einer Waschlotion gewaschen, die den MRSA auf der Haut bekämpft.
Sitzt der Keim in der Wunde, dann kommt es wiederum auf die Art der Wunde an. Es kann ausreichen, die Wunde regelmäßig gründlich zu spülen (bei mir hat Octenilin-Wundgel den Erreger erfolgreich gekillt). Wenn die Wunde größer oder entzündet ist, sollte Deine Tante meiner Meinung nach ein Antibiotikum bekommen - aber das kann nur der behandelnde Arzt entscheiden.
Gute Besserung für Deine Tante und viele Grüße,
Fiona
von hmengers » 16.04.2010, 14:30
Hallo Caro...,
hier wurde schon viel über MRSA geschrieben und bevor alles wieder neu getippt wird: HIER steht der letzte umfangreiche Fred zum Thema.
Gruß
Herbert
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