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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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16 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von delilah » 20.01.2007, 10:48

Hi Leute!

Tut mir leid, wenn ich im falschen Thema bin. Ich bin nur so sauer? Enttäuscht? Verzweifelt? Ich weiß es selber nicht mehr. Ich muss es einfach loswerden.

Ich habe insg. 5 OPs hinter mir gebracht um eine Fistel loszuwerden. Scheinbar hat die letzte geklappt. Mein Stoma sollte letztes Jahr zurückverlegt werden. Der Sphinkter war aber abgeschwächt. Inzwischen (schon 'ne Weile her)war ich beim Frauenarzt. Der hat mich prompt zu einem anderen Gyn. überwiesen. Begründung - es würde eine Flüssigkeit aus der Scheide kommen und es sollte abgeklärt werden ob die Fistel doch noch/wieder da ist. Da bin ich zu diesem Gyn. gegangen und er untersuchte mich. Nach der Untersuchung meinte er, ich wäre so vernarbt da unten und die hintere Scheidenwand wäre so dünn, dass er mich dringendst abraten würde je wieder intim mit meinem Mann zu sein. Ich würde dabei Schmerzen haben und die Gefahr ist zu groß, dass ich wieder reiße. (Die Flüssigkeit wäre wahrscheinlich Eiter, aber dagegen könne man nichts tun und 'ne Fistel wäre nicht tastbar.)

Mein Mann bringt viel Verständnis auf, aber ich kann es nicht mehr. Ich bin noch nicht mal 40 und mein Mann auch nicht. Verdammt noch mal. Es muss doch irgendwie möglich sein mich wieder herzustellen? Was ist wenn mein Stoma zurückverlegt wird? Der Druck könnte mich auch wieder reißen, oder?

Kennt jemand einen guten Arzt, der Erfahrung mit so was hat? Ich weiß nicht mehr weiter.

Tut mir auch leid, dass ich mich hier ausgelassen habe. Nur ich habe das Gefühl, dass ich ziemlich allein in dieser Situation bin.

LG

Delilah

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delilah

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von Waltraud Mayer » 20.01.2007, 16:43

Hallo Delilah!
Ich weis Dir zwar keinen Rat kann aber sehr gut mit Dir fühlen bei mir hat es zwar andere Ursachen (Bestrahlung, verbrannte Haut, Vernarbungen)aber das Resultat ist das selbe, wenigstens war ich schon 53... Selbst weibliche Gyn. können da manchmal sehr verletzend sein..."Wenns Ihnen noch soviel wert ist, müssen Sie sich halt operieren lassen...Erfolg??..." Da könnste Dich dann blos noch in ein Eck setzen und heulen....
Ich drück Dir die Daumen, das noch jemand Rat für Dich hat...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von wolli111 » 20.01.2007, 16:52

Du bist nicht alleine, ich kann mit dir fühlen, ich habe meine vaginal Fistel schon über 2 Jahre, sie fördert bei mir nur Urin in rauhen Mengen-
Mal sieht man sie auf dem Ct dann bei der op nicht mehr aber ihr kennt die Story.
Am 29.1. wenn mein Bruch op. wird gehen sie noch mal auf die Jagd nach der Fistel, man kann nur hoffen. Man hat sie auch jetzt bei der Diagnostik nicht gefunden , aber das Sekret was sie fördert wurde untersucht.- Urin- Löcher sind auch in der Scheidenwand. Aber man wird verrückt.
Auch ich habe einen Ehemann mit sehr viel Verständnis.

Lieb Grüße Petra

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wolli111

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von Webkänguru » 20.01.2007, 17:43

Hallo delilah,

keine Angst, du bist hier nicht verkehrt. Ich hoffe dir kann jemand aus dem Forum einen guten Tipp geben oder vielleicht eine andere Plattform nennen, die sich mit diesem Problem beschäftigt. Ich selbst habe leider keine brauchbaren Infos zu dem Thema, kan nmir aber nicht vorstellen, dass du mit deinem Problem alleine bist.

Alles Gute,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von Monsti » 20.01.2007, 21:11

Hallo deliah,

auch ich hab so ein Ding, wobei es mich nicht soooo arg stört. Außerdem wird bei mir nie eine Rückverlegung stattfinden, und schließlich kommt bei mir nur Rektumschleim aus der Vagina. Geschlechtsverkehr ist bei uns zwar noch möglich, aber leider nur noch sehr eingeschränkt.

Hab' jetzt mal gegooglet, aber leider nichts Brauchbares für Dich gefunden.

Übermorgen habe ich einen erneuten Termin bei meinem Chirurgen, und zwar vor allem wegen dieser Fistel und eventuell erforderlicher Rektoskopien. Ich werde berichten, was er mir sagte.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von mth » 20.01.2007, 21:19

Ich habe im Hartmannstumpf auch eine Fistel. Letzte Woche war ich wieder einmal zu einer Rectoskopie, aber das blöde Ding hat sich nicht gezeigt. Nun werde ich am 29. Januar stationär aufgenommen und die Fistel wird in Narkose gesucht um sie zu verkleben. Ich wäre ja am liebsten den Hartmannstumpf los, aber mir geht es wie manch anderen. Mit so vielen Verwachsungen am Bauch will keiner mehr operieren.

LG Maria

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mth

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von delilah » 21.01.2007, 12:34

Danke für eure Antworten. Gegoogelt habe ich auch schon. Bin auch nicht fündig geworden. Naja. Danke noch mal.

LG

Delilah

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delilah

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von Linie 22 » 21.01.2007, 18:20

Hallo delilah,

ich war damals 37, mit den Nerven am Ende, als ich mich 8 Monate lang mit einer Kindskopf großen Fistel im Hartmannstumpf herumplagen musste.:heul:

Tapfer habe ich die achtmonatige "Pferdetortour" über mich ergehen lassen.:haarezuberge:
Und ich habe es geschafft. Die Fistel ist ausgeheilt. :D:D:D
Nur ein winzig, winzig kleines Löchlein erinnert noch daran.:D

Dank an Dr. Kühnert FA für Chirurgie und seinem Team.
Er ist ein sehr erfahrener Arzt auf dem Gebiet, wie es der Erfolg gezeigt hat.

Eine Fistelheilung erfordert viel, viel Geduld von allen Akteuren (Patient, Arzt, Pflegepersonal, Therapeuten etc.).
Nur die Schmerzen kann dir niemand abnehmen, die muss man schon selber aushalten dabei sehr, sehr tapfer sein und immer, immer wieder die Beißerchen zusammen beißen.:je: :je: :je:

Es grüßt dich ganz lieb die bereits auch schon oftmals schmerz- und leidgeprüfte, aber immer wieder Aufstehmännchen lachende Linie 22 aus Chemnitz.

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Linie 22

gesperrtes Mitglied

Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von delilah » 21.01.2007, 20:10

Das eine Fistel lange braucht - das weiß ich. Ich lief 7 Jahre damit rum, wurde ca. jedes 2 Jahr operiert und seit etwas über 2 Jahre habe ich deswegen ein Stoma. Die gleichzeitige Fistel - OP hatte auch nichts gebracht. Inzwischen habe ich kein Dammbereich mehr, bin total vernarbt und die Scheidenhinterwand ist dünn, lt. den Gyns. Ich bin verbittert. Meine größte Tortur ist es wohl immer Hoffnung zu haben, dass diese eine OP die letzte sein wird. Stehaufmännchen bin ich auch. Sonst wäre ich schon längst wo anders.

LG

Delilah

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delilah

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Fistel - OPs, die Folgen und eine Frage

Beitrag von Sabine049 » 23.01.2007, 09:14

Hi deliah,

ich kann dir nachfühlen, aber einfach nicht begreifen, dass man derartige Fistelgänge, ausser sie sind haarfein, nicht ausfindig machen kann, denn die Flüssigkeit, die bei dir aus der Vagina rinnt, scheint doch wohl keine Sekretabsonderung bspw. der Bartholinschen Drüse zu sein.

Sag mal, weshalb wird die anscheinend eitrige Flüssigkeit nicht labortechnisch untersucht? "Eiter"absonderungen sind i.d.R. abklärungs- und interventionsbedürftig.

es würde eine Flüssigkeit aus der Scheide kommen und es sollte abgeklärt werden ob die Fistel doch noch/wieder da ist. Da bin ich zu diesem Gyn. gegangen und er untersuchte mich. Nach der Untersuchung meinte er, ich wäre so vernarbt da unten und die hintere Scheidenwand wäre so dünn, dass er mich dringendst abraten würde je wieder intim mit meinem Mann zu sein. Ich würde dabei Schmerzen haben und die Gefahr ist zu groß, dass ich wieder reiße. (Die Flüssigkeit wäre wahrscheinlich Eiter, aber dagegen könne man nichts tun und 'ne Fistel wäre nicht tastbar.)

Zitat deliah

Sorry, aber der Gyn. ist aus meiner Sicht betriebsblind oder völlig inkompetent. Deliah, suche doch evtl. den Chirurgen auf, der die Fistel letztmalig schloss????

Okay, ich hatte bereits postnatal eine hohe rektovaginale Fistel, die dreimalig operativ beseitigt worden war. Heutzutage spüre ich weder die Tatsache, dass ich keinen Damm mehr habe noch etwaige Vernarbungensschmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Die hintere Scheidenwand ist bei mir ebenfalls hauchdünn, störte mich bislang jedoch nie wesentlich während des "Liebesaktes", mein Mann geht allerdings auch sehr behutsam und einfühlend vor.

Wurde dir nicht bereits schon einmal eine "Scheidenplastik" ärztlicherseits empfohlen?

Deinerseits wechselte ich ad hoc den Gyn. und kontaktierte des weiteren den damaligen Chirurgen.

Liebe Grüße Sabine :troest:

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Sabine049

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