von snoopy66 » 05.07.2013, 09:11
Hallo zusammen
ein erneutes Kontroll CT hat ergeben, das ich immer noch einige Fisteln und kleinere Flüssigkeitsansammlungen im Bauch habe.
Laut Ärzten kann man da nichts machen.Abwarten.
So gehts mir gut, ich merk auch nichts, aber ein komischer "Beigeschmack" bleibt.
Nach meinem Darmverschluß hatte ich eine massive Durchwanderungsperitonitis mit schwerer Sepsis, diverse Abzesse im Bauch, sowie Starke Fistelbildung.
Die Ursache ist nicht geklärt.
MC, CU wurde ausgeschlossen.
Hat jemand von euch ähnliche Befunde, oder noch Fisteln im Bauch?
Gibt es eine Chance, das das von alleine zurüchgeht bzw.abheilt?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen
LG snoopy
von snoopy66 » 05.07.2013, 10:27
Eine Frage hab ich noch.Ich dachte immer Fisteln kann man nicht im CT sehen( ? ).Füssigkeitsansammlungen ja, aber Fisteln
Oder schließen die Ärzte das aus der Vorgeschichte und wo kommt dann die Flüssigkeit her?
Bin etwas ratlos
LG snoopy
von Häslein » 05.07.2013, 12:18
Hi Snoopy,
doch, man kann in der CT durchaus Fisteln erkennen, wenn sie groß genug sind.
DD muss man aber von Vernarbungen unterscheiden.
Die freie Flüssigkeit kann von Entzündungen herrühren, das ist eine der möglichen Ursachen.
Abszesse müssen ja irgendwie gespeist werden oder worden sein. Brauchen also einen Zulauf bzw. eine Quelle. Die kann auch versiegen oder behandelt worden sein.
Eine CED ist manchmal bis häufig nicht einfach zu finden.
Welche Diagnostik wurde verwendet, um sie auszuschließen?
Eine Coloskopie und MRT Sellink reichen nicht aus!
Warum wurde denn überhaupt eine CT gemacht - statt MRT? CT ist überholt, wird leider noch zu häufig veranlasst, weil sie billiger ist, und die Geräte schon lange abgeschrieben sind.
MRT ohne Strahlenbelastung, ist teurer, aber deutlich besser.
Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, die eine CT rechtfertigen.
Wo entspringen die Fisteln und wo führen sie hin? Das muss ggf. saniert werden. ( je nach Quelle und Mündung )
Außerdem: Die Kunst liegt in der korrekten Befundung der Bilder, bei derart voroperierten Bäuchen braucht man viel Erfahrung.
LG, Häslein
Nachtrag: Verlange umgehend eine Bestimmung des Calprotectin Wertes in der Stuhlprobe, lasse ANCAs bestimmen.
von snoopy66 » 05.07.2013, 14:37
Hallo Häslein,
erst mal Danke für deine Antwort.
Warum ein CT gemacht wurde weis ich nicht.Den Befund hab ich gestern von meiner HÄ bekommen.
Leider ist sie in der Sache keine große Hilfe.Ich hab schon im KH angerufen, aber die OÄ die mich betreut ist im Urlaub.
Man hat damals ein Teil der Fisteln entfernt,soweit es möglich war.Die Fistel die später aus dem Bauch kam, hat sich von selbst irgendwann verschlossen.
Der Rest? keine Ahnung
Die Abzesse haben sich nach der ersten OP gebildet und damit ging der ganze Sch... erst richtig los
Coloskopie, MRT Sellink, sowie Histolgie wurde gemacht, danach nur noch CT.
Mein Blutwerte sind wieder einigermaßen in Ordnung.CRP ist o.k, allerdings geht die Lipase rauf und runter (höchster Wert war 2000 und paar gequetschte, aktuell 167)
auch da krieg ich kein Vernünftige Antwort.
Ich muß zugeben, ich hab das alles etwas verdrängt, ich bin einfach nur froh, das es mir wieder gut geht, aber ich denke, das ein oder andere sollte vielleicht noch geklärt werden, nur wo geh ich da am besten hin und welche Fachrichtung?
Es ist schwer gute Ärzte zu finden und eigendlich hab ich mich bis jetzt gut behandelt gefühlt, nur das hier passt mir nicht...
das ganze ist jetzt über ein Jahr her, jeder freut sich das ich das überlebt hab, aber manchmal hab ich den Eindruck, das es jetzt wo es mir wieder gut geht, die Behandlung "aufhört", so nach dem Motto, wir machen ein paar Kontrollen und das wars...
oder bin ich da jetzt ungerecht?
LG snoopy
von charla » 06.07.2013, 09:11
Hallo Snoopy!
Das Gefühl kenn ich auch. Aber ich hab den Mund aufgemacht und gefragt und schon wurde erklärt, wie es weitergeht.
Und es geht weiter - jedenfalls bei mir mit meiner Super-Hausärztin!
Alles gute!
Charla
von Hanna70 » 06.07.2013, 12:28
Hallo,
ich glaube, das größte Problem bei allem ist, dass viele Patienten einfach nicht wissen, wonach sie fragen sollen.
Wer nicht in irgendeiner Art "vom Fach" ist oder sich schon sein halbes Leben lang mit Krankheit beschäftigen musste, weiß über die vielen unterschiedlichen Untersuchungsmöglichkeiten überhaupt nicht Bescheid. Welcher normale Patient kennt schon die Unterschiede zwischen Sonographie, MRT, MRT Sellink, CT, PET-CT usw.? Der war bisher vielleicht gerade mal zum Röntgen.
Und selbst wenn, wird dann oft abgewiegelt, weil "zu teuer", "bei Ihnen nicht notwenig" o.ä. Wie fragt man dann als Laie weiter?
Auch die Eigenverantwortung des Patienten stößt da sehr schnell an Grenzen, wenn der Arzt nicht wirklich engagiert ist.
Einen guten Arzt zu finden, braucht manchmal genau so viel Kraft und Geduld, wie die Hoffnung auf die Ausheilung von Fisteln.
LG Rosi
von snoopy66 » 07.07.2013, 09:43
Hallo charla, hallo Rosi
Ich hab seit der ganzen Geschichte leider noch ein paar Baustellen...
Ich denke halt, man darf nicht immer isoliert nur sein Fach betrachten, mache Erkrankungen enstehen durch andere ( hört sich komisch an, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine)
Morgen werd ich noch mal genauere Nachforschungen anstellen.
Rosi,das Kostenproblem ist hier in meiner Region gewaltig.
Ich wohn auf dem Land, zu wenig Ärzte für zuviele Pat.
Da ist das Budegt(schreibt man das so?) schnell erschöpft.
Manche schließen ihre Praxis mehrmals im Qaurtal, da ihnen die Kosten über den Kopf wachsen...
Ich hatte da auch schon die ein oder andere Auseinandersetzung.
Da bin ich bestimmt nicht die einzige, die sich mit dem Sch... auch noch rumärgern muß
Drückt mir mal die Daumen, das sich alles positiv klärt.
Manchmal beschleicht mich so ein ungutes Gefühl.Ich hab halt Muffe, das sich da wieder was zusammenbraut, wie Häslein schon sagt, irgendwo muß es ja herkommen, seufz...
Ich wünsch euch einen schönen Sonntag, genießt das tolle Wetter und die zum Glück gibt es auch schöne Dinge im Leben
LG snoopy
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 23 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe