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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren? – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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6 Beiträge • Seite 1 von 1

Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von temperence » 23.10.2009, 11:39

GuMo in die Runde,

hoffe hier mal auf ein paar insider Informationen bzg. Fisteln.

Ich habe (achtung EKELIG) seit einigen Wochen immer mal wieder so zwei oder drei Tage lang heftigen vaginalen Ausfluss. War auch schon damit zu meiner FA, die allerdings immer wieder bei mir einen Pilz (als Nebenwirkung der Chemo), wie auch leichte Entzündungstätigkeit feststellte, was die bräunliche Färbung und die Konsistenz des Ausflusses erklären würde.

Nur, mir ist irgendwie aufgefallen, dass die massiven "Schmiertage" irgendwie dann sind, wenn auch mein Pouch (noch nicht RV) aktiv ist - der meldet sich so maximal zweimal die Woche zu Wort. Außerdem ähnelt der Ausfluss irgendwie dem Pouchprodukt???

Meine FA sagte zwar Montag, sie hätte nichts Auffälliges sehen können, hat aber auch zugegeben, dass sie eine Fistel nicht unbedingt entdecken würde; sie hat zwar auch Fistelpatienten, allerdings mit anderer Vorgeschichte, und nicht mit Stoma und Pouch.

Tja, und nu? Ich weiß, ein wenig artet meine Sorge inzwischen in Verfolgungswahn aus (kommt irgendwie mit der Chemo und dem ganzen lausigen Jahr), und ich weiß auch, dass Fisteln eigentlich bei CU (hatte ich ja) eine recht marginale Erscheinung sind.

Aber, Verfolgungswahn, Teil II, mein ehemaliger Internist hat im vergangenen November beginnenden Krebs an zwei Stellen bei der Spiegelung übersehen, wer kann mir garantieren, dass er sich bei der Erstdiagnose nicht auch versehen hat? Hab ich auch hier schon gelesen, manchmal ist CU kaum von MC zu unterscheiden.

So, genug gejault, kann mir jemand nen Tipp geben, welcher Doc der Richtige wäre? Hab auch Dienstag das finale CT (Chemo-Nachsorge), da wollte ich im Vorfeld auch auf diesen Aspekt hinweisen. Könnte man sowas auf einem CT sehen?

Danke fürs Lesen! :rose:

Lucia

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temperence
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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von papagayo » 23.10.2009, 11:58

Hallo Lucia,

bei mir hat sich nach der OP, ich hatte Darmkrebs und bekam ein Stoma, eine rektovaginale Fistel gebildet und ich habe auch ab und zu Ausfluss aus der Scheide. Im CT konnte man die Fistel nicht erkennen. Die einzige Möglichkeit eine Fistel eindeutig zu erkennen ist eine OP, sagten mir die Chirurgen. Gesagt, getan. Die Chirurgen wußten ungefähr wo die Fistel sein könnte, also bekam ich in meinem Fall eine Darmspiegelung und dabei haben die Chirurgen so eine blaue Flüssigkeit benutzt und beobachtet wo diese Flüssigkeit herläuft und haben dadurch die Fistel genau lokalisiert.

LG Annette

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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von EKK58 » 23.10.2009, 20:47

Hallo Lucia,

ich hatte auch eine Rekto-Vaginalfistel.

Mir wurde ein Kontrastmittel in den Darm gespritzt und dann eine Röntgenuntersuchung vorgenommen. So konnte man genau sehen, wo die Fistel sich befand.

Liebe Grüße
Elke

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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von temperence » 23.11.2009, 14:55

Hallo in die Runde,

wollte nach einigen Untersuchungen den Faden hier mal wieder aufnehmen.

Nachdem ich die Onkologen auf meinen Verdacht "Fistel" angesprochen hatte, hab ich bereits wenige Tage später eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel gehabt und siehe da:

ne Fistel, ich bin begeistert.

Okay, wenigstens leide ich nicht an Verfolgungswahn, sondern hatte Recht, aber darauf hätte ich auch verzichten können.

Bei einer Enddarmspiegelung konnte der Ausgangspunkt im Pouch nicht ausgemacht werden, das Ding ist wohl (noch) zu dünn.

Nu hab ich zwei Probleme: zum Einen liegt die Fistel zwischen Pouch und Gebärmutter, und ich habe extra eine Hormonbehandlung vor der Chemo bekommen, um meine Eierstöcke zu schützen, denn ich wollte es mit einem Kind doch noch versuchen.... :(

Zwotes Problem: aktuell wollen die Chirurgen nicht an die Beseitigung der Fistel, man könne den Pouch irreparabel schädigen und so eine RV unmöglich machen...

Letzteres wäre das kleinere Übel, aber hat schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, auch im Hinblick auf Kinderwunsch, und wo zum Teufel kommt dieses Ding eigentlich her?

Danke fürs Lesen!

Gruß Lucia :je:

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temperence
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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von bruni » 23.11.2009, 16:43

Hallo Lucia,
ich habe das gleiche Problem das heißt eine Fistel allerdings hinterm Pouch mit öffnung nach außen. Ich hatte letztes Jahr eine totale Colektomie bei CU und bei mir ist die Fistel direkt nach der Op entstanden. bei mir weiß leider auch keiner wo sie her kommt. Bei mir ist es allerdings auch so das dadurch mein Pouch sich nicht mehr entfalten läßt, da die blöde Fistel eine Verbindung zum Pouch hat.Diese blöde Fistel macht mir das sitzen sehr schwer und nun ist sie leider auch noch so eng geworden von außen das nichts mehr rausgefördert werden kann. Bei mir wollen sie am Mittwoch den Pouch einmal weiten damit wenigsten darüber wieder was abfließen kann und ich dann erst mal wieder besser sitzen kann. Mein Doc hat mir gesagt das der Pouch evtl raus muß und ich dann irgendwann noch mal einen neuen machen lassen kann und dann erst irgendwann zurückverlegen kann. Vlg Bruni

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bruni
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Fisteln - wie erkennt man sie, wer kann sie diagnostizieren?

Beitrag von Udde » 24.11.2009, 00:02

Hallo Lucia,

temperence hat geschrieben:
und wo zum Teufel kommt dieses Ding eigentlich her?



bei mir war die Fistel das "Ergebnis" eines entzündeten Pouchstumpf`s, der an der Gebärmutter festgewachsen war und eines Eiterherd, der sich durch die Entzündung gebildet hatte. Als die Blindverschlussnaht zugranuliert war (eine Klammer ist mit raus gekommen, so dass eine längere Zeit ein Durchlass war), suchte sich der Eiter einen neuen Weg.

Ich wünsche Dir gute Besserung

Lieben Gruß von Ute


Hallo Bruni,

Ich drücke Dir die Daumen, dass die Pouchweitung etwas bringt, vor allem das man dort den Grund Deiner Fistelbildung findet, um einer erneuten Bildung vorbeugen zu können.

Lieben Gruß von Ute

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Udde
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