von Hanna70 » 24.07.2017, 15:43
Hallo,
mir wurde als OP-Minimalvariante die Sanierung der Rektum-Scheiden-Blasenfistel mit OTSC-Clip vorgeschlagen.
Diesen OTSC-Clip gibt es seit 2013 und da war er auch hier im Forum kurz ein Thema. Hersteller und Ärzte loben den Clip sehr.
Hier im Forum gibt es ja sehr viele, die unter Fisteln leiden. Da frage ich mich, weshalb dieser Clip nicht öfter zur Anwendung kommt. ???
Hat jemand zwischenzeitlich mit dem OTSC-Clip Erfahrungen gemacht und welche?
LG Rosi
von Hanna70 » 11.08.2017, 22:30
Ich schieb den Beitrag noch mal hoch. ???
von Webkänguru » 18.11.2017, 17:09
Hall Rosi,
ich sitze gerade in einem Vortrag eines Chirurgen zum OTSC-Clip. Hier auf dem Koloproktologen-Kongress sehen die Chirurgen die Behandlungsmethode sehr positiv und auch als vielversprechende Fistelbehandlung... für die Zukunft.
Aktuell laufen noch Studien. Die hier eben vorgestellten Studien zeigen gute Erfolge bei Kryptoglandulären Analfisteln. Die Heilungschancen bei Rekto-Vaginal-Fisteln und Crohn-Fisteln liegt nach den hier vorgestellten Studien bei 20-30%.
Viele Grüße,
Christian
von Hanna70 » 18.11.2017, 18:17
Hallo Christian,
Heilungschancen bei 20 bis 30 % sind mir bei meiner Vorgeschichte entschieden zu wenig.
Dazu käme noch die Anlage eines suprapubischen Katheters, den ich auch nicht will. Das alles ist ja wie gesagt, "nur" die Minimalvariante. Die Maximalvariante wäre dann Rektumamputation (Entfernung des Hartmannstumpfes) und Verschluss des Anus mit Schwenklappen. In meinem Alter und AZ schaffe ich das alles nicht mehr und lehne alle weiteren OPs ab.
Der Chirurg, bei dem ich das (ausdrückliche!) Beratungsgespräch hatte, würde die OPs zwar machen, hat aber vollkommenes Verständnis dafür, dass ich es nicht machen lasse. Die "unklaren anatomischen Verhältnisse" (wörtlich so im MRT-Bericht) und massiven Strahlenschäden sind zu risikobehaftet.
Trotzdem Danke für Deinen Beitrag. Vielleicht ein Lichtblick für spätere Fistelgenerationen.
LG Rosi
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