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Frage an die Eltern und Teenes unter uns – Seite 3

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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29 Beiträge • Seite 3 von 31, 2, 3

Frage an die Eltern und Teenes unter uns

Beitrag von Skyfire » 10.06.2011, 19:05

Isch hab aber noch nie ein Häschen mit Brille gesehen :D

So, ich kann nur von meiner Erfahrung her sprechen.

Als Teenager der auch selbst betroffen war, als auch als Mutter.

Kenne also beide Richtungen.

Hätten meine Eltern mir verschwiegen das ich eine Darmspiegelung bekommen soll und ich wäre von einer Magenspiegelung ausgegangen, ich hätte kein Vertrauen mehr zu ihnen gehabt.
Als zweites .. ich habe mich eher mit Teenagern in meinem Alter darüber unterhalten als mit Erwachsenen (weil in dem Alter sind alle Erwachsenen blöd, weil die machen mir nur vorschriften und haben eh keine Ahnung, so meine Denkweise zumindest früher).

So und nun mal als Mutter.
Meine Tochter sollte mal als 4 jährige Blut abgenommen bekommen.
Sie frug mich, tut das weh Mama?
Hätte ich sie angelogen, hätte sie mir nie mehr was geglaubt, die Wahrheit .. hmm . soll ich ihr sagen das so ein pickser schon mal ein wenig mehr weh tun könnte (für kleine Kinder ist ein pickser halt ein pickser und pickser tun nun mal weh)
Ich hab mich mit ihr auf einer Augenhöhe hingesetzt, hab zu ihr gemeint, soll ich dir kurz zeigen wie sich das pieksen kurz anfühlt? Sie hat ja gesagt und ich hab gesagt, na dann zeig mir mal deinen Arm, sie streckte ihn mir hin, und ich habe mal ein wenig reingekniffen, und zu ihr gemeint .. mausi, das tat bestimmt ein bischen weh oder?
Klar Mami kam zu Antwort .. aber das tut nicht lange weh.
Siehste, hab ich zu ihr gemeint .. und so ungefähr tut es weh wenn man eine kleine Spritze gesetzt bekommt und der Doktor dann Blut abnehmen muss.
Klasse, sagte sie zu mir, ich hab zwar ein kleines bischen Angst, aber ich bin ja schon ein großes Mädchen und weiß ja schon wie weh das tun kann. Wann müssen wir das machen lassen Mutti? Morgen mein Schatz, ok, ich geh dann mal im Sandkasten weiter spielen, holst du mich dann morgen zum Blutabnehmen? :D
So gingen wir dann am nächsten Tag zum Arzt, der nahm ihr Blut ab, sie hielt ihr Ärmchen hin ohne zu murren, ohne zu weinen und ich hab nichts mehr gehört an diesem Tag, ausser das ich laufend zu hören bekommen habe .. War ich nicht ein tapferes Mädchen? :D :D :D :D :D

Klar ist deine Tochter keine 4 Jahre mehr.
Aber, Kinderseele bleibt Kinderseele, und je offener ihr damit umgeht (nicht mit der Keule einpeitschen), je mehr ihr darüber sprecht, was genau ablaufen würde bzw. wird, und ihr auch bei den Ärzten auf Dormicum oder andere
Schlafmittelchen besteht im Vorgespräch mit ihr gemeinsam abklärt, je eher wird sie bereit sein.

Hoffe ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt mit der kleinen Geschichte mit meiner Tochter und mir, ich jedenfalls hab das gerade wieder vor Augen und erkenne doch gerade wie die Zeit vergeht und meine Tochter mittlerweile 15 Lenze älter geworden ist und mittlerweile eine junge Frau geworden ist, die keine Angst vor Spritzen hat. Und ich immer älter werde :p .

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Skyfire

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Frage an die Eltern und Teenes unter uns

Beitrag von Skyfire » 10.06.2011, 19:11

Siehste Krümelchen,

hab isch dir schon bei Fratzebook gesagt, alle Menschen sind Individuell.

Und manche Menschen können nicht richtig lesen, muss ich mir nun Gedanken machen, das ich ab jetzt keine Möhrchen mehr ab bekomme?
Hüpf Hüpf Hüpf :feiern: :feiern: :feiern:

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Skyfire

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Frage an die Eltern und Teenes unter uns

Beitrag von Sabine049 » 10.06.2011, 19:47

Übermorgen habe wir in einer Kinderklinik einen Termin in der Gastroenterologie und ich denke mal, sie wird um eine Colo nicht herumkommen.


Schliesse mich Melis Worten an; ich hoffe sehr, dass Deine Tochter bei dem heutigen Vorgespräch dabei war. Zu meiner Kindheit wurde ich prinzipiell herausgeschickt; und habe anschliessend meine Eltern mit Fragen gelöchert. Okay, das war vor gut vier Jahrzehnten.

Ich habe das Wort "Kinderklinik" rot markiert, weil einerseits Deine Tochter dort gut aufgehoben ist/sein wird (Personal u. Docs sind empathisch und fachspezifisch auf Kinder- und Jugendliche geschult und eingestielt) und andererseits sicherlich die Möglichkeit Gleichaltrige zu kontaktieren und zu finden, falls ein Aufenthalt erforderlich sein sollte, bestehen wird.

Pädiatrische (Kinder-)ärzte und Pflegepersonal haben berufsbedingt ganz andere Möglichkeiten auf die Kleinen und Größeren einzuwirken (sensibilisiert und eine altersgerechte Behandlung u. Aufklärung). Sie gewinnen häufig schneller das Vertrauen zu den Kindern als die Eltern.

Da ich bis zu meinem 16. Lebensjahr Stammkundin einer kinderchirurgischen Klinik war und selbst im Erwachsenalter schon des öfteren von päd. Chirurgen operiert wurde, empfehle ich generell Kinder und Jugendliche grundsätzlich in fachspezifischen quasi Kinderkliniken behandeln und betreuen zu lassen. Denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und bedürfen somit im Krankheitsfall die Behandlung in einem kindgerechten und kompeten Zentrum bzw. einem/einer Facharzt/Fachärztin, die sich im Bereich der Kinderheilkunde etc. weitergebildet haben. M.W. beträgt die Weiterbildung zum Kinderfacharzt/ärztin weitere drei Jahre.

Meine ersten Erfahrungen mit ÖGD-Spiegelungen ("Magenspiegelungen), Coloskopien etc. durfte ich bereits im Kleinstkindesalter sammeln - scheußlich. Zu der Zeit gabs weder Propofol (Hypnotikum) noch Sedativa wie ... - momentan entfallen -, allenfalls Lachgas über Maskennarkosen :haarezuberge: .

Allerdings sind meine damaligen Erfahrungen nicht vergleichbar mit den heutigen Praktiken und Vorgehensweisen.

Angeli, Dir und Deiner Tochter drücke ich die Daumen, dass sich die Bauchsymptomatik letztendlich als etwas verhältnismässig Banales entpuppen wird, welches mögl. konservativ therapierbar ist, quasi keine invasiven Maßnahmen ergriffen werden müssen!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von Terrorkruemel » 10.06.2011, 20:17

leider gehen kinderärzte nicht immer so vor, wie sie gerade als kinderärzte sollten. ich habe leider die erfahrung gemacht...
kinder und jugendliche, die sich informieren und ein wenig mitdenken, werden da nicht gerne gesehen (jedenfalls, in meiner kk)
was mich auch sehr amüsierte: ich habe kinderärzte erlebt, die der meinung waren, dass bei einem MECHANISCHEN (!) ileus keine darmgeräusche da seien :D ,,die peristaltik ist sehr lebhaft, da musst du dir keine sorgen machen'', meinte der ka wörtlich :)
dann kam der chirurg, der meinte, dass die geräusche hochgestellt sind und eine hyperperistaltik vorliegt...
traurig, aber wahr.....
aber, das muss ja nicht überall so sein! :)

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Terrorkruemel

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Beitrag von angeli » 11.06.2011, 11:29

es ist (teilweise) allgemein so, daß informierte Patienten nicht unbedingt gerne gesehen sind. Da mein Iloepouch in den 90-ern nichts gerade was alltägliches war und sehr viele Gastroenterologen mir mit Fragezeichen im Gesicht begegneten, wenn ich ihnen davon erzählte (einer sagte sogar, "das geht ja gar nicht, ohne Dicken müssen sie ein Stoma haben..." :zunge: ), blieb mir gar nichts anders übrig, als mich zu Informieren. Meine jetzigen, kompetenten Ärzte (nach laaanger Suche) finden es allerdings sogar gut, daß ich ihnen nicht unwissend gegnübersitze.

Und wegen der Kinderklinik - das ist ein eigenartiges Haus, wie eine Geisterstadt wirkt es da, so leer und ruhig. Das kenne ich von anderen, "Erwachsenen"-Krankenhäusern nicht so.

Auf jeden Fall ist es so, wie ich schon befürchtet hatte - zur genaueren Diagnostik soll eine Colo gemacht werden. Die bishereigen Ergebnisse sprechen für bzw. gegen das eine sowie das andere. So alà nichts genaues weiß man nicht. Bei einem MRT sieht man ja leider auch nur, daß da was entzündetes ist, aber sicher nicht genau warum. Das geht denke ich nur durch eine PE (Gewebeentnahme) bei einer Colo

Ach ja, davon Kindern nicht genau zu sagen, was fakt ist, halte ich eigentlich auch nichts. Das war glaube ich die "Anfangs-Schockstarre". :haarezuberge:

wünsche Euch allen ein schönes Pfingstwochenende! :winke:

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angeli

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Beitrag von Sabine049 » 11.06.2011, 19:18

leider gehen kinderärzte nicht immer so vor, wie sie gerade als kinderärzte sollten. ich habe leider die erfahrung gemacht...
kinder und jugendliche, die sich informieren und ein wenig mitdenken, werden da nicht gerne gesehen (jedenfalls, in meiner kk)


jou, Terrorkruemel die Erfahrung habe ich nicht nur als Kind und Jugendliche sondern selbst als Erwachsene (ich könnte theoretisch Deine Oma sein :D ) reichlich sammeln dürfen. Übrigens, Kruemelchen, bis Anfang der "90-ziger" des vergangenen Jahrhunderts/-tausend - ergo weit vor Deiner Geburt - wurde der Bitte Berichte in Kopie (ob Entlassungs- und Op-Berichte und ganz zu schweigen von Narkoseprotokollen) auszuhändigen, sehr ungern und zögerlich nachgegeben, weil es häufig als Misstrauen gegenüber der Ärzteschaft bzw. den operienden Chirurgen betrachtet wurde.

Heutzutage hat der Patient bzw. die gesetzlichen Vertreter quasi die Eltern einen rechlichen Anspruch auf Aushändigung aller Unterlagen ... Ausnahme sind subjektive Eintragungen + Vermerke in der "klassischen" Krankenakte! Du würdest staunen, wenn Du hinter die Kulissen schauen könntest, was da teilweise zum Vorschein käme - bspw.: Rigide, aufmüpfige, uneinsichtige, bornierte Patientin :D mit hypchondrischen Zügen ...!

was mich auch sehr amüsierte: ich habe kinderärzte erlebt, die der meinung waren, dass bei einem MECHANISCHEN (!) ileus keine darmgeräusche da seien ,,die peristaltik ist sehr lebhaft, da musst du dir keine sorgen machen'', meinte der ka wörtlich


... ist mir auch schon widerfahren, allerdings selbst von "Erwachsenen-Chirurgen". Ob Kinder- oder Erwachsenenchirurgen inkompetente Ärzte gibts leider in jeder Fachdisziplin zu hauf - pardon! Denn Ärzte sind in erster Linie auch nur Menschen!

Sorry, das war jetzt absolut OT.

@Angeli, trotzdem drücke ich Euch weiterhin die Däumchen nebst Krallenzehen, und hoffe erst einmal für Deine Tochter nicht das Schlimmste!!

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von Terrorkruemel » 12.06.2011, 17:53

ja, das mit den komischen darstellungen kommt mir bekannt vor. :teufel:

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Terrorkruemel

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Beitrag von biggen » 12.06.2011, 19:42

sagt mir doch mal endlich, was OT heißt???? :confused: :confused: :confused:

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biggen

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Beitrag von Skyfire » 12.06.2011, 20:20

Hier deine gewünschte Aufklärung Biggen :)

OT = Offthread, und bedeutet nichts anderes als .. Am eigentlichen Thema vorbei.

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Skyfire

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