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Frage an die rektumamputierten unter Euch – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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33 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von Chief » 17.06.2011, 14:24

icke_aus_Berlin hat geschrieben: Hört übrigens der Druck und das Gefühl "hintenrum" auf Toilette gehen zu müssen irgendwann auf?


Da spielt die Zeit eindeutig für einen und es wird, je länger die OP her ist, immer besser bis es dann irgendwann ganz aufhört.

Gruß :winke:
Uli

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Chief

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Beitrag von Linie 22 » 17.06.2011, 14:25

Ich bins nochmal :D


Anfangs musste ich tgl. meine Wundhöhle austamponieren lassen. Im Laufe der Zeit wurden die Abstände größer. Erfolgreich Hand angelegt hat ein ambulanter Chirurg.


icke_aus_Berlin hat geschrieben:Hört übrigens der Druck und das Gefühl "hintenrum" auf Toilette gehen zu müssen irgendwann auf?


[url=http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=8327&highlight=Phantomgefühl&s=82984043063fcd0add2e142052875b39]Guckst Du hier im thread Eine Art *Phantomschmerz*[/url]


Es braucht halt eben Alles seine Zeit :rose: , tröstet Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Beitrag von Frank38 » 17.06.2011, 14:32

Huhu,

naja das sind ja keine schmerzen, nur ein gefühl zu müssen ein druck halt, aber das legt sich also keinen Kopf machen.

lg Frank

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Frank38

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Beitrag von icke_aus_Berlin » 17.06.2011, 14:48

Frank38 hat geschrieben:

Als Einlagen im KH hatte ich die Wöchnerinneneinlagen sind auch sehr toll *g*.

lg Frank


Ja *lach* genau die Dinger trage ich auch, weil es drei oder vier Risse sind und insgesamt halt sehr lang ist.

@Linie 22, austamponiert wurde bei mir täglich die Wunde in der Scheide, weil sie mir dort eine neue Wand mit einer Netzanlage gebaut habe und das musste auch von innen nach außen heilen.

Danke auch für den Link zum Phantomgefühl. Ich merke schon, von jetzt an wird mein Leben nur noch aus Geduld bestehen. Ja ja und das mir, dem schlimmsten Hibbel unter dieser Sonne :abgedreht: Ich hatte wirklich gedacht, dass nehm ich mal eben so mit und dann geht es wieder los, voller Action und so... :schwitzen:

Wieder mal muss ich mein Leben komplett ändern und neu bedenken. Das ist wohl der Grund, warum ich das dämliche Schalentier noch mal bekommen habe. Ich hatte mein Leben schon gut organisiert, war wohl aber noch immer viel zu hektisch... das sollte jetzt wohl der 2. gutgemeinte Tritt in den Hintern sein.

Meint ihr ich spinne? Irgendwie versuche ich immer einen Sinn in allem zu sehen und so mache ich mir Gedanken, warum ich wohl damals und auch heute so krank werden musste. Für mich eine gute Art, damit klar zu kommen. ;)

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icke_aus_Berlin

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Beitrag von Webkänguru » 17.06.2011, 15:14

Hallo Yvonne,

was die Heilung auch noch unterstützt sind Sitzbäder. Kamillesitzbäder zum Beispiel.

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

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Beitrag von Skyfire » 17.06.2011, 19:01

Hi Yvonne,

ich hatte sogar doppelnähte und war getackert, das getackerte war nach 4 Tage schön auf (dank der unruhigen Claudia, die nicht still liegen/sitzen konnte/wollte ;) ).

Bei mir war es auch laufend Nass unten rum, das ist völlig normal. Und ich gehe mal als Paradebeispiel für eine aufgeplatze Popowunde. 3 Monate und der Popo war danach völlig dicht und hat nicht mehr gesifft.
Geholfen hat mir von Anfang an Lavasapt und 5 mal täglich lauwarm abduschen und nach jedem Toilettengang Kamillensitzbad machen. Da ich ja nicht mehr so oft wie früher zur Toilette musste, hielt sich das diesmal schön in Grenzen (bin ja vor der Stoma OP circa 25 mal täglich Sitzungen mit Diaree aussitzen gegangen in meinem damaligen Lieblingsaufenthaltsraum, der Toilette ;) )
Ich kann sogar wieder Fahrradfahren auf einem normalen Sattel, das ist alles kein Problem mehr.

Zum Thema Phantomgefühl. Ich find das gar nicht mal so schlecht dieses Gefühl des müssens zu haben sobald die Ausscheidungen kommen, ich hab das Gefühl und 10 minuten später kann ich nämlich den Beutel wechseln gehen und hab dann meine Ruhe. Ist doch eigentlich praktisch zu wissen wann man mal machen wird :) (sind schließlich keine direkten Schmerzen ;) )

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Beitrag von icke_aus_Berlin » 18.06.2011, 10:23

Skyfire hat geschrieben:Hi Yvonne,

ich hatte sogar doppelnähte und war getackert, das getackerte war nach 4 Tage schön auf (dank der unruhigen Claudia, die nicht still liegen/sitzen konnte/wollte ;) ).

Woher kenne ich das nur?! :D Bei mir wurde am Di "enttackert" und Mi hatte ich plötzlich richtig starke Blutungen und natürlich direkt Panik. :schwitzen: Und so platzte dann fast täglich ein Stück mehr auf... aber mal ehrlich, wie soll man denn auch den ganzen Tag lang liegen?

Bei mir war es auch laufend Nass unten rum, das ist völlig normal. Und ich gehe mal als Paradebeispiel für eine aufgeplatze Popowunde. 3 Monate und der Popo war danach völlig dicht und hat nicht mehr gesifft.

Drei Monate... ok, das beantrage ich dann hiermit auch ;) Das ist eine absehbare Zeit, die ich bereit bin zu warten :D

Geholfen hat mir von Anfang an Lavasapt und 5 mal täglich lauwarm abduschen und nach jedem Toilettengang Kamillensitzbad machen. Abduschen ist zur Zeit auch meine Wahl der Pflege und Lavasapt werde ich mir dann mal versuchen zu besorgen. Nur das mit den Sitzbädern traue ich mich nicht, weil der Prof meinte, ich soll nur Duschen, nicht aufweichen. Bin Mi wieder bei ihm und frage ihn dann noch mal. Da ich ja nicht mehr so oft wie früher zur Toilette musste, hielt sich das diesmal schön in Grenzen (bin ja vor der Stoma OP circa 25 mal täglich Sitzungen mit Diaree aussitzen gegangen in meinem damaligen Lieblingsaufenthaltsraum, der Toilette ;) ) Daran kann ich mich auch noch erinnern, allerdings erging es mir so vor vier Jahren, als ich die ersten Tumore hatte. "Wo ist Mama?" "In ihrem neuen Büro" :zunge:
Ich kann sogar wieder Fahrradfahren auf einem normalen Sattel, das ist alles kein Problem mehr. Oh da freue ich mich auch schon drauf, auch wenn ich mir das noch nicht wirklich vorstellen kann. Und noch mehr hoffe ich, dass ich bald wieder mit meinen Kindern schwimmen gehen kann.

Zum Thema Phantomgefühl. Ich find das gar nicht mal so schlecht dieses Gefühl des müssens zu haben sobald die Ausscheidungen kommen, ich hab das Gefühl und 10 minuten später kann ich nämlich den Beutel wechseln gehen und hab dann meine Ruhe. Ist doch eigentlich praktisch zu wissen wann man mal machen wird :) (sind schließlich keine direkten Schmerzen ;) )

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Beitrag von Sonja1 » 18.06.2011, 16:20

Hallo Yvonne :winke:

Nach meiner Rektumamputation, welche ja in einer Not-OP erfolgte, musste alles von innen heraus zuheilen.
Die Höhle wurde, nachdem ich wieder auf Normalstation war, täglich ausgeduscht und tamponiert.
Beim ersten Mal dachte ich, lieber Gott lass mich sterben.
Aber nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und nach einiger Zeit bat ich die Ärzte es mich selbst machen zu lassen.
Natürlich hatte das nicht wirklich in deren Zeitplan gepasst. Aber mir war klar, solange ich mich nicht selbst versorgen kann, darf ich nicht nach Hause.


Ich wünsche Dir alles Gute :ballon:

Ach so....dieses olle Phantomgefühl kenne ich ja auch. Aber seit Silke (Linie) es so toll erklärt hat, hat es seinen Schrecken für mich verloren :abgedreht: Also mach Dir nix drauss ;)

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Sonja1

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Beitrag von Skyfire » 18.06.2011, 16:43

Hi Yvonne

ich erinnere mich gerade mal an meine eigenen Fragen die ich gestellt hatte bezüglich Fahrrad fahren.

Monsti hatte mal erwähnt das es auch spezielle Sattel gibt. Ich selber brauche den gar nicht, aber zur Not hätt ich mir den auch angeschafft. Aber mittlerweile geht das mit dem normalen Sattel (ich konnte mir das auch nicht vorstellen, aber es geht wirklich nach einer gewissen Zeit, aber bitte erst Fahrrad fahren wenn es wirklich komplett zugeheilt ist und nicht mehr zwickt und zwackt).

Zum Thema Kamillenbad, du sollst auch kein Marathonsitzbad machen, sondern einfach nur für 2- 3 Minuten täglich kurz deinen Pöppes da reinhalten :D . Blos keine 10 Minuten.
Ich hab mich vorher ausgeduscht, so richtig ordentlich den Strahl reingehalten mit lauwarmen Wasser und nach dem abtrocknen kurz in lauwarmen Wasser den allerwertesten in lauwarmem Kamillenbad quasi neutralisiert ;-)
Lavasept drauf und ich hatte einen schönen Claudia-Popo :D

Zum Thema schwimmen, sobald da unten alles schön verheilt ist, kann ich dir versprechen das kein Schwimmbecken zu tief und zu groß sein wird.
Ich bevorzuge ja das Meer, unser größtes Schwimmbecken der Erde.
Du glaubst gar nicht was ich mich freue, das ich dieses Jahr einmal nach Lesbos fliegen kann für 8 Tage(Micha und ich sind mittlerweile große Fans von Griechenland geworden, trotz der Pleite die dort herscht ;) :abgedreht: ) du glaubst gar nicht wie ich oft ich im Meer sein werde, rein ins kühle Nass, morgens früh schon vorm Frühstück bevor überhaupt irgendein Tourist die Augen aufgeschlagen hat und überhaupt dran denkt das er ans Meer geht. Werde die Ruhe und den Sonnenaufgang total genießen (wäre früher mit meinen Fisteln am Popo und im Genitialbereich alles gar nicht mehr möglich gewesen).

Im September dann werde ich für 3 Tage mit meiner Tochter nach London fliegen (Sightseeing, Shopping was die Kreditkarte hergibt und das ist wahrlich nicht viel aber egal :D und Fish and Chips genießen werde). Und da wir ja nicht so super viel Zeit haben werden, da 3 Tage bzw. 3 Nächte = 2 volle Tage, werden wir uns Fahrräder mieten um überall viel schneller hin zu kommen. Vom Big Ben angefangen über den Palast und Tower Bridge über London Eye und Nothing Hill ( ich hoffe das dies mein Popo mitmachen wird, nicht weil das wegen der Narbe nicht mehr klappt, sondern weil ich es nicht mehr gewohnt bin Rad zu fahren, ich ahne nun schon Muskelkater :abgedreht: :haarezuberge: ). Aber wurscht. Was ich dir damit versuche zu sagen ist. Ich bin nun 1 Jahr und 5 Monate rektumamputiert. Seit circa 1 Jahr und 2 Monaten ist meine Wunde komplett zugeheilt.
Dies wird bei Dir auch so sein, wenn keine Wundheilungsstörung dazu kommt, ansonsten, kann ich Dir nun schon fast prophezeien das du spätestens Ende des Jahres wieder alles machen kannst was du möchtest, ohne irgendeine Einschränkung!!!! Dein Weg wirst du finden und dann voller Optimismus mit deinen Kindern die Welt erobern können.
:) :kiss: :rose:

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Beitrag von biggen » 19.06.2011, 20:05

bei mir wurde der popo auch zugenäht, und die drainagewunde war die böse, die mich gequält hat, und zwar ganze 4 monate lang. mein hauschirurg hatte gesagt, die wunde würde NIE zuheilen, einige wochen später war sie zu und absolut NICHTS mehr zu sehen. habe nur kamillensitzbäder gemacht.
mein po spannt allerdings immer noch etwas beim sitzen, und das "phantomgefühl" ist auch noch ab und zu da (aber auch schon weniger geworden), also behaupte ich jetzt einfach mal: es wird schon... :D

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