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Frage an die rektumamputierten unter Euch – Seite 3

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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33 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von Hannemann » 20.06.2011, 08:36

Hallo an alle

Bei meinem Mann musste die Wunde am Po von alleine zuwachsen. Er kam mit Drainasche nach Hause und musste noch jeden Tag gespült und wieder frisch tamponiert werden.
Es hat ungefähr 6 Monate gedauert bis die Wunde zu war.
Er hat überhaupt keine Probleme mehr mit dem sitzen und auch Faradfahren ist kein Problem mit normalen Sattel.

Hanni

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Hannemann

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Beitrag von sternchen » 20.06.2011, 13:36

Hallo Yvonne! :winke:

Meine Po-Wunde wurde auch offengelassen. Vermutlich weil sie anschließend gleich mit Strahlen bombardiert wurde, habe ich bis heute Probleme. Es ist immer noch nach 2 1/2 Jahren eine ca. 2cm tiefe kleine Höhle da, und die suppt lustig. Keine Schmerzen, auf Fisteln wurde auch GsD negativ untersucht, aber schön ist anders. Angeblich komme das hin und wieder vor, bei einem mehr, beim anderen weniger. Die Haut in dem Bereich ist auch des öfteren wund und rissig, da hilft dann Panthenol.
Beim Fahrradfahren drückts manchmal ein bißchen, Motorradfahren geht absolut problemlos. Etwas lästig ist nur die Slipeinlagen-Wirtschaft mit mehrfachem täglichen Wechsel. Aber trotzdem: ALLES IST BESSER ALS DAS, WAS VORHER WAR! :gut:

Dir weiter gute Genesung! Das braucht eben alles seine Zeit, aber es wird!!!
Liebe Grüße
Gabi

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sternchen

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Beitrag von Skyfire » 20.06.2011, 18:35

sternchen hat geschrieben: Aber trotzdem: ALLES IST BESSER ALS DAS, WAS VORHER WAR! :gut:

Dir weiter gute Genesung! Das braucht eben alles seine Zeit, aber es wird!!!
Liebe Grüße
Gabi


Hi Gabi,

wie recht du doch hast :)

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Skyfire

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Beitrag von Monsti » 20.06.2011, 20:04

Hallo zusammen,

meine Rektumamputation erfolgte Ende 2007, nachdem mir der Hartmannstumpf immer mehr Probleme bereitet hatte.

Bei mir wurde die riesige Wundhöhle schichtweise vernäht. Auch war die Wunde vom Steißbein bis zur Vagina zunächst genäht. Wenige Tage nach der OP bekam ich aber eine nekrotisierende Wundinfektion, so dass die Naht etwas eröffnet wurde. Bei mir war nach exakt zwei Monaten alles dicht. Ein halbes Jahr später saß ich wieder auf dem Radl (damals allerdings noch mit Spezialsattel von "Sitzknochen"). Zwei Jahre später war wieder ganz normales Radeln möglich. Phantomgefühle hatte ich seitdem nur wenige Male, und diese hielten jeweils auch nur wenige Sekunden an.

Bis heute bin ich aber wetterfühlig. Es bessert sich zwar langsam, doch habe ich vor dem Eintreffen von schweren Gewittern und Schneefällen nach wie vor unangenehme Schmerzen (Marke Wundschmerz). Diese habe ich aber an meinen anderen Ex-Baustellen ebenfalls.

Bisher habe ich die Amputation keine Sekunde lang bereut.

Liebe Rundrumgrüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von rashomon » 24.06.2011, 17:19

hallo zusammen!

zu beruhigung für alle die, denen die rektumamputation noch bevorsteht:
ich stand einen monat nach der operation wieder im laden hinter der theke.
und das, obwohl vorher bestrahlt und chemotherapiert wurde und ich wegen HIV massenhaft medis schlucke.

es geht auch ohne komplikationen.

ich staunte nur nach der OP, dass mein oberschenkel rasiert war und ich dachte lange nicht daran, dass sie das schon für eine allfällige hauttransplantation vorbereitet hatten.

zum phamtonstuhldrang: den habe ich auch, jetzt zwar seltener. ich überliste ihn damit, dass ich mich ganz gemütlich auf die toilette setze und mal wasser lasse und meinen beutel ausstreife. meistens glaubt er's. der phantomdrang.
ist übrigens das, was ich echt vermisse: das erleichtende sich hinsetzen. aber ich bin jetzt zum sitzpinkler geworden um das gefühl noch etwas zu haben.

housi

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rashomon

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Beitrag von Skyfire » 24.06.2011, 18:11

rashomon hat geschrieben: aber ich bin jetzt zum sitzpinkler geworden um das gefühl noch etwas zu haben.
housi


Hi Rashomon,

großer Junge *tätschel* :zunge:

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Skyfire

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Beitrag von biggen » 24.06.2011, 18:54

hallo rashomon,
kann dir nachfühlen: das erleichternde gefühl vermisse ich auch. und mein phantomgefühl wird - gott sei dank - auch immer seltener. :p
wenn du dich jetzt zum pipi-machen hinsetzt, ist bei mir das gegenteil der fall: ich kann jetzt im stehen!!! (blase weg) :D

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biggen

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Beitrag von tschuh » 04.07.2011, 09:57

Hallo Yvonne!

Ich glaube, Geduld ist das, was alle hier im Forum mehr oder weniger lernen mußten bzw. müssen. Ich an erster Stelle :winke:

Meine Rekt.Amp. war im März 2011. Zuerst hatte ich Wundheilungsstörung am Bauch, später ging aus heiterem Himmel die hintere Wunde auf und ist bis zum heutigen Tag noch nicht zu. Es kommt ein Pflegedienst zu mir und versorgt die Wunde. Ich wundere mich, dass Du das nicht auch bekommst, vor allem so kurz nach deinem Krankenhausaufenthalt! :confused:

Ich hätte nie gedacht, dass alles so lange dauert. Vor allem merke ich so langsam, dass in meiner Umgebung allmählich so eine Erwartung nach dem Motto "Na, nun muß es aber mal langsam gut sein!". Nur weil die OP 4 Monate her ist, heißt das leider nicht, dass ich wieder fit bin. Mit meiner Müdigkeit hat es sich etwas gebessert. Sitzen kann ich auch schon wieder länger, allerdings noch nicht ohne Schmerzen. Fahrradfahren ist noch ein entfernter Traum...

Aber in der Reha hatte ich eine Mitpatientin mit derselben OP, die konnte nach 6 Wochen schon wieder einwandfrei Fahrrad fahren! So ist das bei jedem anders. Es muß ja bei dir auch nicht so lange dauern. In der Reha meinte eine Krankenschwester zu mir:
"Letztendlich läßt sich die Heilung nicht verhindern!" ;)

Also, ich wünsch Dir alles Gute und eine große Portion Geduld! Es ist bestimmt natürlich, in allem einen Sinn zu suchen. Wäre so ein Leiden wie eine schwere Krankheit oder ein Unfall sinnlos, dann könnte man es nur schwer ertragen.

Ich suche auch fleissig nach einer Bedeutung für mein Leben und fahre damit besser, als zu denken, es sei vielleicht nur ein dummer Zufall...

Liebe Grüsse,
Tschuh

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tschuh

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Beitrag von kochmax » 04.07.2011, 11:23

Moin,
mein Operateur hat mir gesagt, das diese Wunde die am schlechsteste heilende wäre und das es damit fast immer Trouble gebe.
Bei mir hat es, zum Glück, nur 2 Monate gedauert. Das schiebe ich zum Teil auf Wannenbäder mit eisenhaltigem Wasser während der Reha. Und der Phantomdruck lässt auch langsam nach.
Irre, was so ein Körper alles anstellt :shock:
Grüßle
max

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kochmax

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Beitrag von nathan » 04.07.2011, 22:32

Bei mir hat es auch circa ein halbes Jahr gedauert bis die Wunde ganz zu war. Eine Änderung der Wundauflage hat seiner Zeit, nachdem die Heilung für ca 4 Wochen stagniert hatte, nochmals einen richtigen Schub gebracht.

Gruß Nathan

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nathan

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