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Frage an die rektumamputierten unter Euch – Seite 4

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von Lalelu » 07.08.2011, 19:05

Hallo Yvonne,

habe mich gerade erst neu angemeldet, weil ich so langsam an meiner Lebensqualität arbeiten möchte. Ich wurde im Februar 2010 operiert (Rosenmontag) und bei mir sah alles genauso aus wie bei Dir. Diese gelben Würmchen aus der hinteren Wunde haben mir richtig Angst gemacht. Es hat ca. 1/2 Jahr gedauert, bis es vollständig zu war, irgendwann habe ich mich beim Baden getraut, mal in die Wunde reinzufühlen und hatte das Gefühl, vorne wieder rauszukommen. Es wurde dann aber doch nach und nach immer enger.

Wir waren damals in einer ganz besonderen Situation, mein Mann hatte 2 Monate vor Bekanntwerden der Krankheit seinen Job gekündigt, weil wir noch mal neustarten wollten. Er mit Studium und ich dann Vollzeit. Der Druck war enorm und wir haben dann nach dem ersten Krebsschock beschlossen weiter zu machen. Kurz nach der 2. Chemo sind wir dann in ein neues Bundesland gezogen, wo mein Mann den Uni-Zuschlag bekommen hatte. Ich hatte innerhalb von 3 Wochen einen Job und habe 2 Monate nach Beendigung der 2. Chemo wieder zu arbeiten begonnen.

Zwischenzeitig war ich nur noch überfordert, habe aber auch gemerkt, dass es mir gut tut, nicht nur mit der Krankheit konfrontiert zu sein.

Mittlerweile komme ich gut mit dem Stoma zurecht. Die hintere Wunde ist zu, ich bin noch ein wenig inkontinent, was sich auch nicht so schnell ändern wird, weil ich sehr faul in Bezug auf Beckenbodentraining bin. Die Phantomkackerei war nach wenigen Monaten erledigt. Seit Januar irrigiere ich, was meine Lebensqualität sehr erhöht hat.
Kribbelfüße habe ich immer noch und ab und zu habe ich Metallgeschmack im Mund. Aber alles in allem ist es einfach schön zu leben. Findet mein Sohn (6 Jahre alt) auch.

"Mama, Du hast es so gut mit Deinem Beutel. Du musst im Kino nie aufs Klo wenn Du kacken musst. Der Papa verpasst immer den Film, Du nicht."

Das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll.

Alles Gute wünsche ich Dir und allen anderen, die mit ihren Dämonen kämpfen.

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Lalelu

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Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von Mimmie » 28.08.2011, 14:14

hallo
leine Op wurde im Juni 2011 Jetzt gemacht kolostoma und rektumamputation wegen extremen fisteln.
Wurde 25 mal mit den scheisserschen operiert bis ich den entschluss fasste und die stoma machen liess.
Ich habe genau so probleme mit der wundheilung wie manche andere hier.
Mein po wurde auch zugenäht nach 14 Tagen wurden die entfernt und blieb danach ein loch ca. 3cm dann nach 10 weiteren Tagen riss die Wunde immer mehr auf bis ich jetzt ein riesen Loch da hinten hab wo nur Wundsekret austritt, mein arzt meint auch nur ich müsste Geduld haben gut es sind nur 2 monate seit her vergangen aber es wird ja immer schlimmer statt besser.
Ich habe angst dass das wieder eine fistel ist und nicht nur eine Wundheilungsstöhrung??
Ich habe jetzt am 01.09.2011 ein Termin bei meinem chirurgen und bin mal gespannt was er zu der veränderung sagt!
Mit meiner stoma komme ich so eigentlich gut klar nur manchmal hällt die platte nicht so wie sie soll.
Phantomschmerzen und das gefühl auf klo gehen zu müssen habe ic zwar auch aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Das schlimmste ist einfach die Wunde am po ich traue mich gar nicht as dem haus weil ich angst habe die Wunde könnte hanz aufplatzen, und dann??
ich bin schon seit 2 monaten zu hause und vorwiegend miege ich nur auf der couch gehe nur selten aus dem haus.
Gehe auch noch nicht arbeiten, ich habe fü mich entschieden erst wieder arbeiten zu gehen wenn alles geheilt ist.
Aber mal ehrlich wenn ich hier so höhre dass es bis zu einem Jahr dauern kann bis alles geheilt ist dann wird mir ganz anders;
Ich kann doch kein Jahr zu hause bleiben.
Aber kann ich denn mit so einer Wunde überhaupt arbeiten gehen ?
Ich bin Alrtenpflegerin wo ich viel mit Bakterien , Keimen und so zu tun habe??
Bin froh über jede Antwort wo ich bekomme;
Lg sabrina

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Mimmie

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Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von sahnetörtchen » 28.08.2011, 15:28

Hallo Sabrina,

wenn Du als Altenpflegerin arbeitest, solltest Du wirklich so lange zu Hause bleiben, bis alles verheilt ist. Denn Bakterius und Keimus lassen grüßen :D .

Spaß beiseite:
ich bin jetzt auch seit letztem Jahr Mai krank geschrieben und werde auch erst wieder Anfang Oktober mich bewerben könne. Mir ist auch oft die Decke auf den Kopf gefallen, heute sehe ich aber ein, dass es die richtige Entscheidung war, erst wieder ganz gesund zu werden. Denn nun kann ich mit neuer Kraft wieder los legen und muss keine Angst haben, dass ich vor Schmerzen wieder zuzsammenbreche.

Was die Fisteln und Deine Wunde am Po angeht, würde ich auf jeden Fall den Doc drauf gucken lassen, es muss sich ja nicht unbedingt unnötig hinauszögern, von den Schmerzen mal abgesehen.

LG
Klaudia :winke: :winke:

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sahnetörtchen

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