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Frage an die rektumamputierten unter Euch – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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Frage an die rektumamputierten unter Euch

Beitrag von icke_aus_Berlin » 17.06.2011, 08:56

Hallo mal wieder. Meine OP ist nun schon über vier Wochen her und das Stoma ackert vorzüglich! ;)

Allerdings ist schon kurz nachdem mir die Klammern entfernt wurden, die Wunde an mehreren Stellen aufgeplatzt. Der Chirurg schaut jede Woche einmal drauf und meint, das wäre alles gut und solange es nicht eitert, brauche ich einfach nur Geduld. Naja, Geduld schreiben kann ich ja, nur umsetzen... :je: :D Nee mal ehrlich, ich wundere mich einfach, denn es wurden ja die Po-Backen zusammen getackert, zwei Hautstücke, die nie miteinander verwachsen waren. In der Tiefe soll wohl alles gut sein und auch geschlossen. Aber wie kann denn Haut einfach so zusammen wachsen, wenn sie doch nie was miteinander zu tun hatte und auch nicht wirklich zusammen kommt. Schließlich sitze ich ja drauf und die "Spalten" die offen sind, bleiben es doch dann auch oder? :confused:

Er sprach von nichteiternden Stellen... ich habe mir mal einen Spiegel genommen und gesehen, dass in diesen Rissen irgendwas gelbes ist und es riecht auch ziemlich unangenehm. Ich mache mir jetzt doch ein wenig Sorgen, dass die Nachbehandlung vielleicht zu sorglos ist. Was meint Ihr dazu? Ging es Euch auch so? Kann mir jemand dazu etwas erklären? Bin ich wirklich einfach nur zu ungeduldig? Oder ist meine Sorge berechtigt? An der Scheide wurde bei mir der durchwachsende Tumor ebenfalls entfernt und dort wurde genäht, die Nähte sind noch drin.

Aaaahhh, ich bin schon fast soweit, dass ich das noch mal getackert haben will an meinem Är...ilein :schwitzen:

einen lieben aber doch sehr ängstlichen Gruß
von Yvonne

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icke_aus_Berlin
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Beitrag von Ulla1608 » 17.06.2011, 10:13

Liebe Yvonne,
bei mir hat es fast ein halbes Jahr gedauert, bis alles problemlos verheilt war. Ich hatte eine 10cm tiefe Wundhöhle, die "suppte" und erst langsam von innen nach außen zuheilen mußte! Echt ein Geduldsspiel! Meine Wunde wurde übrigens hinten nicht getackert, sondern vernäht - die Tacker hatte ich nur im Bauch!
Einen Sack voller Geduld und gute Heilung wünscht Dir
Ulla

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Ulla1608
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Beitrag von Linie 22 » 17.06.2011, 10:35

Hallo Yvonne,

das Geduldsspiel von Ulla kann ich mit ca. 10 Monaten Heilungsphase noch toppen.

Aber keine Angst, Yvonne, NICHT bei JEDEM muss die Wundheilung so lange dauern.
Allerdings muss die Wunde nun unverschlossen von Innen nach Außen heilen.

Das wird schon noch werden, danach ist fast Alles vergessen. :troest:

Ich wurde überigens auch am noch restlichen Poppus genäht, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von Chief » 17.06.2011, 10:35

Hallo Yvonne,

also mein Hintern wurde bei der OP ebenfalls zugetackert.
Am 10 Tag nach der OP wurde ich aus dem KH entlassen (da wurden die Bauchklammern entfernt) und rund 10 weitere Tage später wurden die Klammern hinten entfernt.

Ich war anfangs auch sehr skeptisch ob das denn wohl halten wird aber es ging und heilte auch recht gut.
Gebe der ganzen Sache noch etwas Zeit. Es ist ja noch alles sehr frisch bei Dir.

Gruß :winke:
Uli

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Beitrag von icke_aus_Berlin » 17.06.2011, 11:02

Danke! :danke: :rose:

Wie immer bin ich total froh, dass ich mich an Euch wenden kann. Die offenen Wunden am "Popo" tun schon recht weh und suppen leider auch. Aber wenn Ihr das auch so erlebt habt, dann bin ich doch beruhigt und versuche einfach damit umzugehen.

Werde dann mal wieder auf mein Sofa gehen und noch ein wenig an meinen Träumen arbeiten ;)

und wieder liebe Grüße, diesmal von einer schon ruhigeren Yvonne :rolleyes: ;)

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Beitrag von Webkänguru » 17.06.2011, 11:39

Hallo Yvonne,

meine Wunde hinten wurde weder genäht noch getackert, sondern sollte von innen nach außen ausheilen, was rund fünf Monate gedauert hat.

Wie pflegst du die Wunde? Ist sie verbunden und wechselst du die Verbände selbst?

Viele Grüße,
euer Christian

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Beitrag von Waltraud Mayer » 17.06.2011, 12:09

Yvonne mußt Du nicht jeden Tag die Wunde kalt ausduschen???
Und kommt da nicht eine Schwester die sich mit Wundpflege auskennt und schaut da nach und behandelt die Wunde??? Ist irgendwie schon komisch. Ich kenne das alles ja Gottseidank nur vom Hörensagen, weil meine Naht (genäht)gleich richtig gut gehalten hat und ich auch keinerlei Sitzbeschwerden hatte, auch sowas gibt es...
Bist Du eigentlich vorher bestrahlt worden???, Die haben nämlich meist mehr Beschwerden weil die Haut da doch geschädigt wird...
LG Waltraud

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Beitrag von Frank38 » 17.06.2011, 14:06

Huhu,

Also bei mir hat es ein Jahr gedauert bis die Wunde zu war, aber ich hatte auch eine schwere Wundheilstörung. Bei mir war sie genäht am anfang, danach mussten sie sie aufmachen wegen der Wundheilstörung lag 8 mal wegen dieser Wunde im Op. Bei mir hat es die Chirugische Ambulanz vom KH versorgt bis ich nur noch eine Kompresse brauchte und sie endlich zu ging. Die Wunde war so gross wie 2 Tennisbälle hätte man problemlos reintun können, zum heilen hatte ich speziele Kissen in die Wunde eingelegt bekommen, die sollten bei laufen die Wundheilung anregen und das hat prima geklappt und sie ist prima von innen nach aussen veheilt. Im KH selbst hatte ich die berühmte VAC Pumpe, bis sie einiger massen trocken war und ich entlassen werden konnte.

lg Frank

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Beitrag von icke_aus_Berlin » 17.06.2011, 14:12

Es kommt niemand zu mir und pflegen... na ich dusche das ganze immer wieder ab und dann gut trocken tupfen. Der Prof. meint, etwas draufschmieren würde nichts bringen. Ich soll mir nur Einlagen drauf packen und die natürlich oft wechseln. Aber die Dinger sind natürlich auch recht ungemütlich, da ja so noch ein Stück mehr drauf drücken kann.

Nein, bestrahlt wurde ich diesmal nicht. Das hatte ich vor vier Jahren schon und somit konnte es nicht noch mal gemacht werden, deshalb auch die Amputation.

Zum Nachschauen fahre ich jede Woche einmal in die Klinik. Blöd ist halt, dass ich auch immer noch leicht inkontinent bin. Somit brennen die Stellen dann gern noch etwas mehr. War gestern beim Urologen und der hat mir jetzt Tabletten gegeben, damit sich die Blase wieder regenerieren kann. 13 Tage den Katheter war wohl zu viel für mich.

Hört übrigens der Druck und das Gefühl "hintenrum" auf Toilette gehen zu müssen irgendwann auf?

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icke_aus_Berlin
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Beitrag von Frank38 » 17.06.2011, 14:23

Huhu Yvonne,

das mit dem Gefühl zu müssen ist bei mir nur noch ab und zu ganz selten, am anfang war es sehr oft jetzt ist es kaum noch vorhanden.

Als Einlagen im KH hatte ich die Wöchnerinneneinlagen sind auch sehr toll *g*.

lg Frank

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