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Frage an Fistelerfahrene – Seite 1

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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13 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Frage an Fistelerfahrene

Beitrag von Vera » 13.03.2016, 18:21

Hallo! :winke:

Ich habe eine Frage an euch fistelerfahrene Mitglieder.

Meine Analfistel, die vom Enddarm zur Scheide (kurz davor) reicht, wurde im Oktober operiert. Seit November habe ich ein Stoma. Danach wurde die Fistel erfolglos vernäht. Vor ca. 3 Wochen wurde ein Vollwandlappen darüber genäht.
Äußerlich scheint alles gut zu verheilen, innerlich kann ich es nicht sagen, da der Arzt erst zu einem späteren Zeitpunkt unter Narkose hinein schauen will.
Nun zu meiner Frage: Anfangs kam neben Eiter noch Blut/Wundsekret aus der Fistelöffnung, nun nur noch Eiter. Es eitert somit schon sehr lange und ich möchte wissen, wie lang die Fistel noch eitern kann/soll.

Hat jemand Erfahrung damit?
Liebe Grüße
Vera

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Vera
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Beitrag von Renni » 13.03.2016, 18:51

Hallo Vera,
ich hatte auch eine Fistel, die sich vom Analkanal weit ins Gewebe erstreckte. In einer OP wurde die Fistel geöffnet und ich habe Sitzbäder verordnet bekommen. Die Fistel sollte durch regelmäßige Spülungen von innen nach außen heilen. :o
Liebe Grüße Renate

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Renni
Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Hamburg-Nord und Hamburg-West
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Beitrag von Vera » 13.03.2016, 22:53

Hi Renni,

wie wurde gespült? Und weißt du, wie lang du mit dem Eiter zu kämpfen hattest?

Lg Vera

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Beitrag von Renni » 14.03.2016, 15:05

Hallo Vera,
ich habe zuerst ein Monat 3x täglich Sitzbäder mit Kamillelösung gemacht. Zusätzlich mit der Dusche ausgespült. Das war vor der Zeit des Ileostomas. Die Behandlung empfand ich als wohltuend. Die Haut spannte nicht mehr und ich konnte besser sitzen. Meine Colitis wurde aber nicht besser und bei der Stomaoperation wurde der After geschlossen. Jetzt lebe ich 13 Jahre ohne größere Probleme mit einem endständigen Ileostoma. ;)
Alle Gute Renate

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Renni
Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Hamburg-Nord und Hamburg-West
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Beitrag von Vera » 14.03.2016, 15:42

Hi Renate,

danke für deine Antwort.
Ich habe keine Darmerkrankung und es wurde auch nichts vom Darm entfernt, daher ist eine Rückverlegung geplant, allerdings erst dann, wenn alles gut verheilt ist.

Vielleicht könnt ihr mir ja mitteilen, wie lang die Heilung bei euch so ungefähr gedauert hat. Wie lange nach der OP hat es noch geeitert...

Danke, lg Vera

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Vera
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Beitrag von fluse » 14.03.2016, 20:35

Hallo Vera, ich habe bei meinen Fisteln (vom Enddarm ins Gewebe/Labien) bei akuter Entzündung mit Schwellung, Eiter mehrfach Antibiose erhalten (Clont und Ciprobay) -hat für einen gewissen Zeitraum gut geholfen. ( inzwischen bin ich "enddarmlos") lG Fluse

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fluse
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Beitrag von Vera » 14.03.2016, 20:55

Hi Fluse,

Medikamente bekomme ich keine. Vielleicht sollte ich den Arzt danach fragen. Aber ich frag mich einfach, woher das kommt und wann das endlich aufhört :(

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Vera
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Beitrag von Häslein » 15.03.2016, 16:09

Hallo,

Du sollest Dich in der Tat fragen, woher die Fistel kommt. Einfach so entsteht sie nicht.

Solange eine Entzündung vorliegt, kommt auch der Eiter weiter.

Eine Heilung der Fistel, die auch andauert, braucht Ursachenforschung. Sonst steht die nächste Fistel ins Haus oder diese meldet sich immer wieder.

Ohne erschöpfende Diagnostik geht es nicht.

Ich würde alles meiden, was Entzündungen anfeuert - Zucker in jeder Form meiden, keine Fertigprodukte, kein Auszugsmehl, Low Carb Ernährung und den Körper in die Ketose bringen ( mit Stäbchen den Erfolg im Urin auch testen. )

Woher weißt Du, dass Du keine Entzündung im Darm hast?

Keime ausschließen, die Fisteln auslösen können...Yersinien z. B.

Hast Du Haustiere? Wenn ja, musst Du Dich über die möglichen Erkrankungen informieren, die sie auf den Menschen übertragen können und diese vom Arzt ausschließen lassen, auch Würmer.

Es gibt immer eine Ursache. Nur der Versuch, die Fistel zu verschießen, reicht nicht aus, ist keine schlaue Idee und bringt langfristig nur Müll.

Häslein

P. S. Sitzbäder sind hier kontraindiziert - du schwimmst in den Keimen, und die Wärme mag angenehm sein...und die Wärme ist das einzig Positive daran. Spülungen...ausduschen...aber sich nicht noch in die Suppe setzen

Es hört dann auf, wenn die Ursache behandelt wird bzw verschwindet. Es dauert länger als kürzer.

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Häslein
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Beitrag von Koalarina » 17.03.2016, 22:49

Hey,

ich hatte nach meinen op's Ca. noch 3 Monate einen eiterähnlichen Ausfluss ohne weitere Entzündungszeichen. Ich bin davon ausgegangen, dass es von der Wundheilung kommt. Es ist mit der Zeit auch immer weniger geworden und jetzt ist alles wie vorher.
Wenn du dir unsicher bist dann lass es doch nochmal lieber abchecken.

Liebe Grüße

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Koalarina
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Frage an Fistelerfahrene

Beitrag von Vera » 25.03.2016, 16:42

Danke für eure Antworten! :)

Häslein, ich versuche schon auf die Ernährung zu achten. Eigentlich gefällt mir Paleo recht gut und ich halte mich gut daran, außer mein Frühstücksbrot, darauf mag ich nicht verzichten, vor allem auch, weil meine Ärztin (Schulmedizin und TCM) gesagt hat, ich solle auf Hühnereier verzichten. Weizen wäre ok. Nun esse ich Wachteleier und eben richtig Low Carb.
Bisschen Schokolade muss aber sein. Das ist jetzt mein großes Laster, dafür höre ich grad mit dem Rauchen auf ;)

Was meinst du mit dem Testen mit Stäbchen? Welche sind das und wo bekomm ich die? Was sagen die aus?

Woher weißt Du, dass Du keine Entzündung im Darm hast?

Vor der ersten OP im Oktober wurde eine kleine Darmspiegelung gemacht und da wurde keine Entzündung festgestellt.

Keime ausschließen, die Fisteln auslösen können...Yersinien z. B.

Ein Nasenabstrich wurde genommen und der war negativ.
Ich frage beim nächsten Arztbesuch, ob von dem eitrigen Sekret eine Probe genommen werden kann und diese überprüft werden kann.

Hast Du Haustiere?

Ja, ich habe 2 Katzen, aber meine Krankheit schon länger aus die beiden. Hatte zwar zuvor auch Haustiere (Hund und Katze), aber ich denke nicht, dass da ein Zusammenhang besteht.

Koalarina, das würde ich mir auch wünschen, dass es endlich mal weniger werden würde. Aber es wird eher mehr als weniger. Ich hab zwar Tage dabei, da kommt mir vor, dass es weniger nässt. Aber so richtig kann ich nicht feststellen, dass es sich bessert. Ich warte jeden Tag darauf :hmm:

Am 14.4. ist die nächste OP. Da schaut der Arzt, ob es nun verheilt ist oder nicht. Würde alles gut aussehen, würde er gleich die Rückverlegung machen, aber ich trau mich das eh kaum laut zu sagen. :hmm: :ichKannsNichtGlauben:
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

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Vera
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