von Hanna70 » 18.11.2013, 17:45
Hallo,
und Achtung, ich muss mal ein bißchen jammern!
Vor 1 Woche wurde mir ein Port gelegt, auf meinen Wunsch in Vollnarkose. Gleich nach dem Aufwachen hatte ich sehr starke Schmerzen in Arm und Schulter. Inzwischen schimmern Brust, Achselhöhle, Schulter und Innenseite des Oberarmes großflächig von gelb, lila, grün bis schwarz und ich brauche immer noch Schmerzmittel.
Weil ich ja sehr dünn bin, musste der Doc wahrscheinlich recht viel drücken und ziehen, um Platz für den Port zu finden. Ich bin jedenfalls froh, dass ich das nicht bewusst mitbekommen habe.
Der stärkste Schmerz ist jetzt um die Lymphknoten in der Achselhöhle.
Das ist ja im Grunde ein Klacks, aber ich wüsste trotzdem gern, ob man den Port nach der Eingewöhnungsphase noch spürt und ob er bei bestimmten Bewegungen, z.B. bei Rückentraining, Zicken macht.
Liebe Grüße
Rosi
von Creatina » 18.11.2013, 18:11
Hallo Rosi
Bis auf die Lymphknotenschmerzen lief es bei mir genau so ab.
Heute merke ich ihn gar nicht mehr sogar beim Wandern mit vollem Rucksack nicht.
Sport ist auch kein Problem ups da muß ich jetzt hin
LG Martina
Huhu Rosi,
ich sagte dir ja, dass ich den Port schnell wieder ausbauen lassen wollte, weil ich auch grün und blau war, weil ich auch so dünn war. Je nachdem, wo er eingebaut wurde, hast du noch Probleme. Sicher, nach eine gewissen Eingewöhnungszeit, hast du weniger Probleme. Bei mir hatten sie sich im KH gewundert, dass der Port so bald wieder ausgebaut werden sollte. Bei einigen bleibt der Port bis zu einem Jahr drin. Also liebe Rosi, nun habe mal ein bisschen Geduld!
Lg
Hermon
von zwerg » 18.11.2013, 19:01
Liebe Rosi, da hattest du aber nette Ärzte die dir den Port unter Vollnarkose reingebastelt haben. Bei mir wollten sie dies nur unter Teilnarkose machen, sei ja keine so Große Sache. Ich hab auch den Kleinsten bekommen, weil ich so dünn war. Und es war trotzdem nicht sehr angenehm, weil ich ja alles mitbekommen hab.
Schmerzen hatte ich auch noch eine ganze Weile danach und es war auch ein komisches Gefühl, diesen "Knopf" unter der Haut zu sehen und zu spüren. Auch der kleine Schlauch, der (bei mir) in Richtung Hals geht.
Aber, ich habe meinen nun mittlerweile seit Anfang 2010 und merke ihn nur noch, wenn ich wirklich bewußt dort anfasse.
Ok... sehen kann man ihn noch, aber die Narbe ist wenigstens schön verblasst.
Da er mich auch nun nicht mehr stört, habe ich ihn auch (noch) nicht entfernen lassen. Hab allerdings auch ziemlich Angst, dass das mindestens genauso weh tut, wie das reinmachen.
Ich denke, in ein paar Tagen werden die Schmerzen nachlassen und in ein paar Wochen hast du dich an deinen "Knopf" auch gewöhnt.
Alles Liebe Rosi!
von tigerente » 18.11.2013, 19:05
Liebe Rosi, ich habe meinen Port seid okt. 2006 und hatte im Anfang das gleiche Problem , habe aber alles mitbekommen wie er sozusagen eingehauen wurde . Da meine Lymphknoten immer wieder vergrößert sind möchte der Onkologe den Port noch drin lassen und er stört mich auch gar nicht mehr .Lasse den Port alle 8 Wochen oder länger spülen und habe auch Angst vor dem rausnehmen
Gute Besserung wünscht dir Elke
von Sophia-Loren » 18.11.2013, 19:16
Hallo Rosi,
du hast wirklich Glück mit der Vollnarkose.
Aber ich kann mir vorstellen dass es weh tut und Du grün und blau bist. Immerhin ist das ein Fremdkörper in Deinem Körper. Ich wünsche Dir das es bald auf hört.
Halte die Ohren steif.
Ich habe schon schiss mir steht das ja auch noch bevor.
lg Sabine
von Hanna70 » 18.11.2013, 19:36
Danke, Ihr Lieben!
Nach dem Vorbereitungsgespräch beim Chefarzt stufte der mich unter "traumatisierte Patientin" ein und die gewünschte Vollnarkose war kein Problem. Schon auf dem OP-Tisch, sagte mir die Anästhesistin. "Ich würde sowas auch nur unter Vollnarkose machen lassen."
Da ich auf sehr lange Sicht jede Woche mindestens einmal Infusionen bekommen soll, muss der Port dann wohl nicht gespült werden? Ich fürchte fast, mein HA hat da auch nicht so wirklich viel Erfahrung.
LG Rosi
von zwerg » 18.11.2013, 19:45
Hanna70 hat geschrieben:
Da ich auf sehr lange Sicht jede Woche mindestens einmal Infusionen bekommen soll, muss der Port dann wohl nicht gespült werden? Ich fürchte fast, mein HA hat da auch nicht so wirklich viel Erfahrung.
LG Rosi
Regelmäßige Spülungen
Es liegen zur Zeit noch keine evidenzbasierte Studien vor, die Vorteile bei regelmäßigen Spülungen von Portsystemen mit Kochsalz- oder Heparinlösungen nachweisen. Daher gelten in erster Linie die entsprechenden Herstellerangaben zum implantierten System (dazu ist das Vorliegen des Port-Passes notwendig). Im Folgenden werden die verschiedenen Möglichkeiten einer Spülung aufgeführt:
- Zwischen den Applikationen verschiedener Medikamente kann das System mit ca. 10 ml 0,9%iger Kochsalzlösung gespült werden.[5]
- Um bei Nichtbenutzung des Port-Systems eine Okklusion zu verhindern, ist den meisten Herstellerangaben zufolge eine Erneuerung des Heparin-/Kochsalz-Blocks (s.u.) alle 4 Wochen notwendig. Nach aktuellen Studienergebnissen ist allerdings ein Spülungsintervall alle drei Monate mit niedrigmolekularem Heparin (100 iE/ml) ausreichend.[6]
- Obligat ist das Spülen des Systems nach Transfusionen oder Ernährungsinfusionen mit mindestens 20 ml NaCl 0,9%.
- Ein Heparin-/Kochsalz-Block (10 iE/ml) kann als Okklusions- bzw. Thromboseprophylaxe nach jeder Blutaspiration bzw. nach Medikamentengabe durchgeführt werden, wenn keine weitere Infusion angeschlossen wird. Allerdings besteht hierbei das Risiko einer heparininduzierten Thrombozytopenie.[7]
- Bei parenteraler Ernährung, die auch Fettemulsionen beinhaltet, kann einmal wöchentlich nach ärztlicher Anordnung eine Spülung mit 48%iger Alkohollösung erforderlich sein, um Ablagerungen zu vermeiden.
- Ein arterieller Port sollte wöchentlich gespült werden.
- Epidurale / intrathekale Port-Systeme sollten nicht gespült werden.
Quelle:http://www.pflegewiki.de/wiki/Port-System
von Creatina » 18.11.2013, 20:38
Hallo Rosi
Hatte auch das Glück einer Vollnarkose mein HA geht da nicht dran weil er nicht die entsprechenden Nadeln hat, ich geh alle 4 Monate und auch bei mir wird mit Heparin geblockt ( man bekommt sogar nach 2 1/2 Jahren noch Blut ).
Solange er in regelmäßigem Gebrauch ist brauchst du auch nicht zum Spülen, später geh dort hin wo er eingebaut wurde.
LG Martina und gute Besserung
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 27 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe