von Nessy » 22.03.2008, 14:06
Hallo Bianca,
als ich mal im Krhs. lag hatte ich auch einen dicken Bauch, riesen Schmerzen,große Übelkeit, Mattigkeit, ABER KEIN FIEBER:confused: Der damalige Stationsarzt erkannte leider nicht die sehr brikannte Situation und ich währe fast darann "krepiert":angry: Es folgte daraufhin eine Not-OP:angry:
Also, es muß bei Dir nicht so schlimm sein, ABER um das auszuschliessen, solltest Du wirklich nicht so lange damit warten!!! :kiss:
Sorry liebe Monsti,
aber das mußte ich nun mal loswerden. Ich weiß, Du meinst es nur gut, ABER man muß nicht immer Fieber bekommen wenn etwas doch schlimm sein könnte;)
LG. Nessy
von Bianca008_2000 » 22.03.2008, 14:39
Danke für die schnellen Anmtworten.Starke Schmezen habe uch nicht, das zieht nur ein bisschen eigentlich und Fieber habe ich nicht und sonst geht es mir eigentlich gut.Schlapp bin ich seit der Op ja sowieso schon immer gewesen.
Ich berichte euch auf jeden Fall dann darüber!
Gruß Bianca
von Sabine049 » 22.03.2008, 14:50
Hallo Bianca,
nimmt die Beschwerdesymptomatik bzw. die Schwellung zu, bitte begebe dich umgehend in die Notfallaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses zwecks Abklärung.
Hallo Nessy,
Fieber ist i.A. ein Sympton für einen Entzündungsprozess im Körper. Viele Menschen wie ich bspw. haben selbst bei einem massiven Infekt - leider - normale Körpertemperatur!?
Bei Symptomen wie Zunahme der Schwellung, Rötung, Wärme des betreffenden Areals ... sofort ab zur Notfallaufnahme.
Bei Verhärtung des Bauches einhergehend mit kolikartigen Schmerzen, Übelkeit bishin zum Erbrechen riefe ich ad hoc die "112".
Bevor wir weiterhin wild herumspekulieren, kann ich mich dir und Mr. BlackDog anschliessen: Nochmals Bianca gehe bitte heute noch in die Notfallaufnahme o. zumindest zur WE-Notdienst-Ambulanz.
und alles Gute!
LG Sabine
von Monsti » 22.03.2008, 20:56
Hallo zusammen,
normalerweise gehe ich mit ungewöhnlichen Symptomen eher lässig um, solange ich insgesamt einigermaßen gut beieinander bin. Wenns's bei mir aber wirklich sehr dringend war, spürte ich es bisher jedes Mal deutlich.
Beispiel: Vor ca. 8 Jahren schwoll während einer Nebenhöhlenvereiterung plötzlich mein linkes Auge zu, schmerzte höllisch und eiterte auch kräftig. Ich fuhr zum nächsten Spital mit Augenabteilung (Kufstein, 50 km von uns entfernt) und wurde nach zweistündigem Warten in der Notaufnahme mit den genervten Worten abgefertigt: "Sie haben eine banale Bindehautentzündung. Deshalb holen Sie mich aus den Bett? Hier ein Rezept, das Sie dann morgen einlösen können. Gute Nacht." Er sprach's und zog von dannen. Ich war mir aber sehr sicher, dass da etwas anderes war und machte tierischen Alarm. Eine Stunde später kam eine HNO-Ärztin (inzwischen war es 3.30 Uhr in der Nacht), die mich nur kurz untersuchte und mich sofort stationär aufnahm. Am Folgetag wurde ich zum Primar der Augenabteilung gebracht, der innerhalb von 15 min. eine Orbitalphlegmone mit beginnender Meningitis diagnostizierte und mich auf die Intensivstation verlegte, wo ich zunächst höchstdosiert mit Cortison i.v. gefüttert wurde, ehe man nach Erregerbestimmung gezielt antibiotisch vorgehen konnte. Damals verbrachte ich fast drei Wochen im Spital, wegen der Meningitis fast 2 Wochen auf der ITS. Das zur ärztlich diagnostizierten "banalen Bindehautentzündung" ...
Ähnlich war der Gang der Dinge nach der subtotalen Kolektomie (Uniklinik!!!). Dass schon zwei Tage später mein crP über 60 mg/dl lag, hatte kein Schwein interessiert. Am nächsten Tag stieg das Fieber auf über 39,5, interessierte immer noch niemanden. Ich bekam fiebersenkende Mittel und feddisch. Ich hatte ständig gesagt, dass es mir einfach nur grauenhaft gehe und ich schier unerträgliche Schmerzen habe. Verhallte ungehört im Raum. Erst am 4. postoperativen Tag, nachdem mein Mann interveniert hatte, tat sich etwas: Man rückte spätabends mit einem mobilen Ultraschallgerät an, stellte massig Flüssigkeit im Bauch fest und punktierte daraufhin, worauf an die 7 Liter eitrig-kotige Flüssigkeit abgingen. Den Rest weiß ich nicht mehr. Noch in der Nacht wurde ich wegen 4-Quadranten-Peritonitis/Sepsis operiert und wachte am übernächsten Tag mit dem Stoma wieder auf.
Also: Sogar in ärztlicher Obhut kann es passieren, dass selbst dann nix passiert, wenn es längst nötig wäre.
Entschuldigt, mich holen gerade mal wieder Erinnerungen ein ... Ich hoffe, Bianca merkt, wann es an der Zeit ist, ärztlicherseits SOFORT etwas unternehmen zu lassen.
Liebe Grüße
Angie
von Wollejames » 22.03.2008, 21:32
Hallo,
ich habe es noch etwas schonend formuliert. Ich wäre schon lange nicht mehr unter den Lebenden. Der Bericht von Monsti ist ja schon anschaulich genug. Weil das Problem nicht rechtzeitig erkannt wurde, lag ich dann mit offenen Bauch auf der Intensivstation. Ich möchte keine Angst machen, sondern zum dringenden Besuch der Notaufnahme einer Uniklinik raten.
Wenn nichts ist, ist es dann ja gut.
Gruß Wollejames
von Sabine049 » 22.03.2008, 22:29
jaja ... da kann ich mich mit in die Reihe anstellen.
Diesbzgl. könnte ich mit meinem Erlebnissen ein Buch füllen.
Mehr als einmal hing ich bereits schon am seidenen Faden oder krass formuliert mit einem Bein im Grab .
Seit Inkrafttreten des GMG´s ists mittlerweile an der Tagesordnung, dass schwerstkranke Patienten schlichtweg abgefertigt und schlimmstenfalls aus dem Krhs. herauskomplementiert werden.
Die Mutter einer lieben Freundin erlitt vergangene Woche einen Augeninnendruckinfakt, der zur Erblindung des li. Augenlichtes führte. Die Liebe ist u.a. Krebspatientin (Mamma-Ca. und Colon-Ca.), unterzog sich schon multiplen Eingriffen, Chemo- und Strahlentherapie usw..., tapfer, geduldig, liebenswürdig - bewundernswert -. Zunächst wurde ihr ärztlicherseits mitgeteilt, sie müsste wenigstens zwei Wochen in stat. Obhut bleiben, um die Causa des "Infaktes" zu diagnostisieren. Die Dame wird im Juni 80 Jahre alt. Dann am vorgestrigen Tag bei der Visite wurde ihr knallhart offenbart, dass Auge sei irreversibel geschädigt, die Ärzte könnten nix mehr für sie tuen, Fazit: Sie wurde am gestrigen Karfreitag entlassen. Sie nahm die "Ad-hoc"-Entlassung kommentarlos hin. Kein Klagen, kein Zetern ... sie hat sich mit der Situation arrangiert. Trotz allen Leids sieht sie optimistisch in die nahe Zukunft.
Erschreckend wohin unsere Zweiklassenmedizin bereits geführt hat undzwar zu einem Selektionsvorgehen - krass formuliert - nach dem Darwinschen Artenwahlprinzip.
Solche Begebenheiten machen mich masslos sowohl als auch :mad:. Deshalb setze ich erst ein Fuss in ein Krhs., wenn ich selbst nicht mehr dazu in der Lage bin, d.h. - nur - über meine "Leiche" ... nein, _nur_ unter den Umständen, das Lebensgefahr in Verzug ist.
Mittlerweile bin ich in dem Punkt sehr konsequent und unerbitterlich geworden.
Entschuldigt, das Ventil musste mal meinerseits "gezogen" werden.
Gruß Sabine
von Sabine049 » 23.03.2008, 13:29
Guten Morgen und frohe Ostern,
da Biancas Beschwerdesymptomatik primär begrenzt im Bereich ihres relativ frisch angelegten Ileostomas auftritt, könnte - man beachte bitte den Konjunktiv - ursächlich dafür eine postop. Komplikation im Sinne eines Blutergußes = Hämatomes sein!?
Liebe Grüße Sabine
von Bianca008_2000 » 24.03.2008, 15:06
Hallo und frohe Ostern!
Ich war bei der Notfallambulanz und der Arzt hat gesagt, dass mein Dünndarm wie ein Wollknäuel zusammen geschlungen ist.Also alles ein Haufen.Wenn die Schmerzen stärker werden oder ich nicht mehr Stuhlgang regelmäßig habe, dann soll ich ins Krankenhaus und muss operiert werden. Das muss dann alles auseinander gemacht werden und die Rückverlegung wird auch komplizierter sein.Das muss jetzt beobachtet werden.
Danke für eure Antworten!!
Noch einen schönen Feiertag euch allen!!
Grüße Bianca
von Monsti » 24.03.2008, 19:03
Hallo Bianca,
das hatte ich auch schon, allerdings war es bei mir in der Mitte des Bauchs. Da bei mir aber auch die Passage irgendwann nicht mehr funktionierte, wurde im Herbst 2004 eine umfangreiche Adhäsiolyse gemacht. Ein Chirurg aus dem damaligen OP-Team sagte mir, fast mein gesamter Dünndarm sei zu einem kugelrunden Fußball verbacken und mit Bauchwand, Uterus und Blase verwachsen gewesen, den sie dann in einer 8-Stunden-OP entknotet hatten.
Solange Deine Darmpassage und die Blasenentleerung problemlos funktionieren, würde ich mich vorerst nicht operieren lassen. Evtl. kann man den Dünndarm ja bei der Rückverlegung "entwirren", was dann natürlich wieder eine OP mit Bauchschnitt bedeuten würde. Den Bauchschnitt hättest Du aber auch bei einer vorgezogenen Adhäsiolyse, und es wären zwei OPs: die Adhäsiolyse und später die Rückverlegung.
Wann ist denn bei Dir die Rückverlegung geplant?
Liebe Grüße
Angie
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